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Verhext in Texas: Roman (German Edition)

Verhext in Texas: Roman (German Edition)

Titel: Verhext in Texas: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shanna Swendson
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Schmorbraten auf dem Herd. Es dauert noch eine Stunde, bis wir essen können, aber lasst euch nicht einfallen, vorher schon was zu essen und euch den Appetit zu verderben.«
    »Ich mache mich schnell ein bisschen frisch, dann helfe ich dir.« Owen folgte mir ins Wohnzimmer, und ich ging zur Haustür. »Diese Tür benutzen wir nie, aber wenn du dich hinausschleichen willst, ist die bestimmt besser geeignet, als durch die Küche zu kommen.« Ich zerrte vergeblich daran, doch er wedelte mit der Hand durch die Luft, und sie sprang auf. Dann gingen wir hoch auf mein Zimmer. Ich zog die Baseballkappe ab und ging ins Bad, um mir die Hände zu waschen. Währenddessen kramte er in dem Zauberkoffer unter meinem Bett herum. Ich ließ ihn im oberen Stockwerk zurück und ging wieder in die Küche.
    »Du kannst die Möhren und die Kartoffeln schälen«, sagte Mom und zeigte mit der Fleischgabel, mit der sie gerade den Braten gewendet hatte, auf das Gemüse. Ich setzte mich an den Küchentisch und machte mich an die Arbeit. Mom nutzte jetzt, wo ich nicht entkommen konnte, sofort die Gelegenheit, mich zuzutexten. »Ich hoffe, ihr habt heute Abend noch was vor. Ihr solltet ausgehen und euch amüsieren. Ich kann gar nicht fassen, dass ihr während seines Besuchs so viel Zeit hier zu Hause verbringt.«
    »Gleich nach dem Abendessen sind wir weg.«
    »Das freut mich zu hören. Und ich hoffe doch, dass du noch vorhast, dich umzuziehen. Dieser junge Mann ist den weiten Weg von New York hierhergekommen, um dich zu sehen, und du läufst rum wie eine Landarbeiterin.«
    »Ich ziehe mich noch um, bevor wir fahren. Das hier hab ich doch nur an, weil ich im Motel geputzt habe.«
    »Und schmink dich auch ein bisschen. Ich hab eine neue Lippenstiftfarbe, die dir bestimmt gut steht.« Sie wischte sich die Hände an einem Tuch ab und wandte sich um, als wollte sie ihn sofort holen gehen. Und ausgerechnet in diesem Moment sah ich Owen mit seinem Rucksack und einem Arm voller anderer Dinge die Treppe herunterkommen.
    »Du brauchst ihn jetzt nicht zu holen«, sagte ich. »Ich gehe vor dem Essen noch unter die Dusche, und erst danach schminke ich mich.« Ich hielt den Atem an und hoffte, dass sie nicht darauf bestand, mir den Lippenstift sofort zu zeigen, wo sie noch eine ruhige Minute hatte. Owen war gerade am Fuß der Treppe angelangt. Offenbar hatte er nun doch Omas Zaubertrick angewendet, um die Stufen ruhigzustellen, denn ich hatte nichts quietschen gehört.
    Da ging die Hintertür auf und Oma kam in die Küche gestürmt. »Was gibt es denn heute Abend Gutes?«, fragte sie.
    Das lenkte Mom so weit ab, dass sie nicht bemerkte, wie die Haustür auf und zu ging. »Es gibt Schmorbraten, und du bist natürlich herzlich eingeladen, Mama«, antwortete sie.
    Oma zwinkerte mir heimlich zu. »Ich hab Tee mitgebracht«, sagte sie. »Ich glaube, er könnte was für Owen sein. Wo ist er denn?«
    »Ich bin sicher, er ruht sich noch ein bisschen aus«, erwiderte Mom. »Er fühlte sich nicht gut.«
    »Deshalb hab ich den Tee ja mitgebracht. Damit es ihm bald besser geht.« Sie zwinkerte mir erneut zu und rauschte zur Tür. »Ich bringe ihm besser gleich welchen.«
    Sie war zwar eingeweiht, aber ich traute ihr durchaus zu, dass sie nicht den Mund halten konnte, also stand ich auf und blockierte ihr den Weg. »Ist schon okay, Oma. Ich bin sicher, er kommt gleich runter. Warum hilfst du mir nicht mit den Möhren? Dann hab ich noch ein bisschen Zeit, um mich vor dem Essen noch etwas zurechtzumachen.«
    »Ach ja, ich wollte dir ja den Lippenstift holen«, sagte Mom. »Mama, kannst du kurz auf den Braten aufpassen und dich um das Gemüse kümmern? Katie geht heute Abend mit Owen aus, und ich möchte, dass sie zur Abwechslung mal hübsch aussieht.«
    »Ich glaube, er mag sie so, wie sie ist«, murmelte Oma.
    Da ich annahm, dass dies das beste Zeitfenster war, solange Owen sich noch draußen aufhielt, schob ich Mom nach oben in ihr Schlafzimmer, wo sie ihre Proben aufbewahrte. Als ich die Tür hinter uns zumachte, wollte sie protestieren. »Aber ich möchte ihn überraschen«, erklärte ich.
    »Oh, na dann!«, sagte sie lachend. »Setz dich hierher.« Sie klopfte auf das Fußende des Bettes, und dann musste ich aushalten, dass sie mir diverse Dinge ins Gesicht schmierte und pinselte. »Du solltest deine Augen stärker betonen, siehst du? Und ein bisschen Rouge lässt dich gleich viel frischer und lebendiger aussehen.« Sie wühlte auf der Suche nach einem winzigen

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