Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verhext in Texas: Roman (German Edition)

Verhext in Texas: Roman (German Edition)

Titel: Verhext in Texas: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shanna Swendson
Vom Netzwerk:
dass sie nie mehr irgendetwas mit Magie zu tun haben wollen.«
    »Mit Vergnügen«, erwiderte die Wassernymphe. »Die Mannschaft ist unterwegs und sollte bei Sonnenuntergang hier sein.«
    »Ist hier jemand?«, rief eine Stimme über uns. Es war Rod. Owen ließ meine Hand los, als wir über den Weg in den Park hochgingen. Merlin war auch da.
    »Und? Können wir auf unsere Verbündeten zählen?«, fragte er.
    »Sie sind auf dem Weg hierher«, antwortete Owen. »Ich habe gerade mit der Wassernymphe gesprochen, die mit uns verhandelt hat.«
    »Sehr gut. Dann sieht es so aus, als wäre alles bereit.«
    In dem Moment traf Oma ein. Sie trug eine Flasche im Arm, um deren Hals ein scharlachrotes Band gewickelt war. Teddy folgte kurz hinter ihr. Er schien Mühe zu haben, mit ihr Schritt zu halten, und brachte etwas mit, das er in einen Kissenbezug gesteckt hatte.
    Oma steuerte direkt auf Merlin zu. »Ich habe vor einigen Jahren einen Spirit gefangen«, sagte sie und hielt die Flasche hoch. »Wenn ich ihn freilasse, wird er mächtig wütend sein. Deshalb dachte ich, ich werfe die Flasche einfach unter die Bösewichter und warte ab, was passiert.«
    Ich zuckte zusammen, als ich sah, dass Rod sich ein Lachen verkniff, aber Merlin verbeugte sich ganz galant vor ihr. »Vielen Dank für Ihre Bemühungen, Verehrteste. Ich bin sicher, dass uns das helfen wird.«
    Sie schwang ihren Stock. »Und wenn es nicht funktioniert, kann ich ein paar Hintern verprügeln.«
    Ich beugte mich zu Owen hin und flüsterte: »Einen Spirit?« Nach meiner Erfahrung war »Spirit« der moderne Begriff für eine männliche Fee, da Männer das Wort »Fee« als Makel empfanden, zumindest wenn sie es auf sich selbst anwenden mussten.
    »Das hier ist eine legendäre wilde Kreatur«, flüsterte er zurück. »Nicht das, was du kennst. Manche Leute glauben sogar, dass sie gar nicht existieren. Sie stammen direkt aus dem alten Volksglauben, und darin werden sie für alle möglichen Dinge verantwortlich gemacht. Ich bin gespannt, was sie wirklich da drin hat.«
    »Wenn überhaupt irgendwas drin ist.«
    »Wenn sie einen Spirit gefangen hätte, könnte uns das nützlich sein.« Er wechselte zu einer normalen Lautstärke und wandte sich an Teddy: »Hast du die Sachen gefunden, die du in seinem Zimmer gesucht hast?«
    Teddy hielt den Kissenbezug hoch. »Ja, hier drin. Es waren achtzehn Stück. Ich war in seinem Zimmer, kurz bevor er zurückkam, und hab alles eingepackt. Danach hat er ganz schön rumgetobt und gebrüllt, er sei ausgeraubt worden, das kann ich euch sagen. Aber als Ramesh schließlich mit seiner Schrotflinte rauskam, hat er doch auf eine formelle Beschwerde verzichtet.«
    »Was ist denn da drin?«, fragte Rod.
    Owen nahm Teddy den Kissenbezug ab und zog die Halsketten heraus. »Das.« Er warf sie Rod zu, der sofort beide Augenbrauen hochzog.
    »Das soll ja wohl ein Scherz sein. Gut, dass wir die in die Finger bekommen haben. Sonst hätten wir einpacken können.«
    Merlin beugte sich über Rods Hand, um die Kette zu begutachten. »Sehr interessante Arbeit, aber ziemlich unorthodox.« Dann richtete er sich wieder auf und sah Owen scharf an. »Was haben Sie denn damit vor?«, fragte er.
    »Eine habe ich Dean gegeben, damit er sich schützen kann, wenn er mitten im Getümmel ist. Ich hoffe, wir können uns darauf verlassen, dass er sie nicht missbraucht. Ansonsten war meine Hauptsorge, dass Idris sie zum Einsatz bringen könnte. Diese Art von Magie ist mir zu heikel, als dass ich mich damit wohlfühlen würde.« Plötzlich lächelte er. »Aber ich habe eine Idee.«
    Er ging zum Bach hinunter und nahm den Kissenbezug mit. Wir eilten ihm nach. Merlin hinkte in Begleitung von Oma hinterher. Die Wassernymphe begrüßte uns, klang aber nicht besonders begeistert, uns zu sehen. »Ich hab doch gesagt, dass wir kommen. Jetzt macht euch mal nicht ins Hemd.«
    »Ich habe ein Geschenk für euch«, sagte Owen und drehte den Kissenbezug um. »Diese Ketten ziehen wie Magnete magische Kräfte an; das wird dir und deinem Volk helfen. Aber ich bitte euch, sie heute Abend noch nicht intensiv zu nutzen, da wir andere Reserven brauchen, die sonst versiegen. Aber in Zukunft sollten diese Ketten es euch ermöglichen, die magischen Elemente in dieser Gegend zu kontrollieren. Ihr werdet also keine Probleme mehr mit Außenseitern haben, die das Kraftfeld plündern.«
    Sie stemmte sich halb aus dem Wasser und nahm eine der Ketten. Ihre Augen weiteten sich, als sie sie berührte. »Das

Weitere Kostenlose Bücher