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Verhext in Texas: Roman (German Edition)

Verhext in Texas: Roman (German Edition)

Titel: Verhext in Texas: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shanna Swendson
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könnte er ein Wohlgefühl unterstützen. Aber für eine magische Person ist es wie … Nun ja, es ist als hätte man das absolute Gehör und würde jemandem zuhören, der ein ganz kleines bisschen schief singt. Die meisten Leute fänden es völlig in Ordnung, aber jemand mit absolutem Gehör geht die Wände hoch.«
    »Wenn sie magische Produkte verkauft, dann muss sie wohl eine unserer Verdächtigen sein.«
    »Eigentlich nicht. Wenn sie das aushält, ist sie nicht magiebegabt. Vielleicht ist es etwas, was ihr Lieferant gemacht hat, und sie hat keine Ahnung, dass Zauberei im Spiel ist. Wahrscheinlich fällt ihr nur auf, dass die Kerzen ihr guttun. Für alle Fälle solltest du noch mal ohne mich reingehen und eine Kerze kaufen, damit die Firma sie untersuchen kann. Ich kann da jedenfalls nicht mehr rein.«
    »Ha, da haben wir doch unseren Test für magische Personen! Wir scheuchen die ganze Stadt durch die Apotheke und achten darauf, wer Hustenkrämpfe bekommt.«
    »Das könnte tatsächlich funktionieren. Vielleicht kannst du ja ein paar mehr Kerzen kaufen, und dann stellen wir eine Falle auf.«
    »Abgesehen davon ist es ein Anzeichen dafür, dass Lester nicht unser schurkischer Zauberer ist. Er verkauft zwar offenbar verschreibungspflichtige Medikamente unter der Ladentheke, aber er kann nicht magisch sein und den ganzen Tag in der Nähe dieser Kerzen überleben.«
    »Es sei denn, er ist deswegen so gereizt, weil er ihnen permanent ausgesetzt ist. Was hast du als Nächstes auf deiner Liste?«
    »Den Supermarkt. Mom schwört, davor hätten Leute getanzt, aber anscheinend hat das sonst niemand gesehen. Idris hat so ein Spektakel aufgeführt, als Mom in New York war, deshalb dachte ich, es könnte eine von seinen Zauberformeln sein. Wenn es denn tatsächlich passiert ist.«
    Wir gingen um den Platz herum zum Supermarkt. Owen bog vom Bürgersteig auf einen der leeren Parkplätze vor dem Laden ab, schüttelte den Kopf und kam auf den Bürgersteig zurück. »Falls hier noch Restmagie vorhanden war, ist sie inzwischen verflogen. Aber wenn es tatsächlich passiert ist, könnte jemand, der in dem Supermarkt arbeitet, unser Übeltäter sein. Er hätte Zugang zum Platz, und der scheint ja das Zentrum der magischen Aktivitäten zu sein. Das allein ist allerdings noch kein Beweis dafür, dass die Person weiß, was sie tut. Der Platz ist der Ort mit der schwächsten Magie in der Umgebung. In diesem Park am Bach würde alles viel besser funktionieren.«
    Offen gestanden konnte ich mir beim besten Willen niemanden im Supermarkt als bösartigen Schurkenzauberer vorstellen. Das waren alles nette Leute aus dieser Kleinstadt, die ihre Kunden mit Namen kannten und jeden wie einen lange verschollenen Verwandten begrüßten. Ich musste Owen mindestens ein halbes Dutzend Mal vorstellen und war mir darüber im Klaren, dass sie sich alle an seinen Namen erinnern würden, wenn er das nächste Mal hereinkam. Wir kauften ein paar unverderbliche Artikel, um unseren Besuch zu rechtfertigen, und gingen wieder.
    »Das war ein Fehlschlag«, seufzte ich. »Dann bleibt uns wohl nur noch das Dairy Queen. Bei der Gelegenheit können wir auch gleich zu Abend essen. Wir müssen nur aufpassen, worüber wir reden, denn jedes Gespräch da drin ist praktisch so, als würde man der Lokalzeitung einen Artikel diktieren. Dafür können wir eine Menge mithören. Abgesehen davon ist das Dairy Queen eines von ungefähr drei Restaurants der Stadt und damit vielleicht unsere beste Chance, auswärts zu essen.«
    »Zeig mir einfach den Weg.«
    Ich war mir nicht sicher, ob ich mir jemals hätte vorstellen können, dass Owen in das Dairy Queen von Cobb passte. Er war so glanzvoll und gutaussehend wie ein Filmstar, und selbst wenn man nicht wusste, dass er ein mächtiger Zauberer war, konnte man nicht anders, als zu bemerken, dass er etwas Besonderes an sich hatte. Aber erstaunlicherweise fügte er sich beinahe genauso gut ein wie ich. Natürlich wurde er von allen Frauen wahrgenommen, aber keine von ihnen schien ihn als Außenseiter zu betrachten. Er kam eben selbst auch aus einer Kleinstadt, nur lag die in einem anderen Teil des Landes.
    Kurz nachdem wir bestellt und uns an einen Tisch gesetzt hatten, tauchte Steve mit seinen Kumpels auf. Sein Gesichtsausdruck, als er mich mit Owen erspähte, war ein Fest für mich. Ich empfand es als eine persönliche Genugtuung, mit einem Mann am Tisch zu sitzen, der wie ein Filmstar aussah. Ich hoffte, Steve würde seine Niederlage

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