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Verhext in Texas: Roman (German Edition)

Verhext in Texas: Roman (German Edition)

Titel: Verhext in Texas: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shanna Swendson
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sein Zimmer. »Lass uns erst planen, was wir heute Nacht tun«, sagte er und schloss die Tür.
    »Du weißt doch, was meine Eltern denken, wenn wir hier drin sind und die Tür zumachen.« Ich jedenfalls wusste sehr genau, woran ich dachte.
    »Du wirst ja nicht lange hier drin sein, und deine Haare werden auch nicht zerwühlt sein, wenn du gehst, also beruhige dich. Sie denken wahrscheinlich eher, dass wir noch darüber reden, wie schrecklich dein Bruder doch ist.« Er zog seine Krawatte aus und ließ sich auf einer Seite des Bettes nieder. Ich setzte mich neben ihn. »Wir müssen uns heute Nacht verkleiden.«
    »Verkleiden?«
    »Du bist diejenige, die hier wohnt. Du hast Familie hier. Möchtest du wirklich, dass irgendwer in dieser Stadt erfährt, dass du oder jemand aus deinem Umfeld in magische Dinge verwickelt ist?«
    »Nein, eigentlich nicht. An welche Verkleidung dachtest du denn?«
    »Wahrscheinlich haben wir es mit jemandem zu tun, der noch nicht sehr viel Erfahrung im Umgang mit Magie hat und außerdem ein Bild von der Zauberei, das aus Kinofilmen stammt. Bei seinen eigenen Aktionen trug er einen Umhang mit Kapuze. Wahrscheinlich sollten wir auch so etwas tragen – wir ziehen uns auch Kapuzenumhänge an und tun so, als wären wir stärkere Zauberer, die ihm einen Schreck einjagen wollen.«
    »So tun als ob?«, fragte ich mit hochgezogenen Augenbrauen.
    Er ignorierte mich. »Egal, welche Formeln er benutzt, um uns abzuwehren, sie werden auf dich keine Wirkung ausüben, und ich kann den Zauber von mir ableiten. Wenn wir ihm zeigen, wie unterlegen er uns ist und mit wem er sich da eigentlich anlegt, können wir ihm vielleicht so viel Angst einjagen, dass er aufgibt und mit uns kooperiert. Unser Problem wird nur sein, wie wir von jetzt auf gleich an diese Zauberer-Umhänge kommen.«
    »Kein Problem.« Ich stand vom Bett auf und ging zu der Kommode, die einmal Teddy gehört hatte. »Wahrscheinlich hat Teddy noch ein paar von seinen alten Star Wars - und Ritter-Kostümen hier drin. Er ist schließlich der Nerd der Familie und der Grund, warum ich dir wortwörtliche Zitate aus allem runterbeten kann, wo ›Star‹ im Titel drin vorkommt.« Ich wühlte in der untersten Schublade und zog einen schwarzen Kapuzenumhang heraus, der mit Sternen und Monden bedruckt war. »Ich hätte schwören können, dass sein altes Jedi-Outfit noch hier drin ist, aber so ein Zauberer-Kostüm sollte auch gehen, solange es dir nichts ausmacht, im Dunkeln zu leuchten.« Ich warf ihm den Umhang zu.
    »Echte Zauberer tragen natürlich Armani«, sagte er grinsend, während er sich in den Umhang hüllte. »Aber das geht schon. Sieht nur ziemlich, nun ja, unmagisch aus. Und was ist mit dir?«
    »Ich glaube, ich hab auch noch so einen. Teddy hat mich mal zu einer Kostümparty mitgenommen, und wir waren als Team verkleidet.«
    Er zog den Umhang wieder aus, und ich hängte ihn in den Schrank, damit die Falten sich aushängen konnten. »Aber jetzt wird’s Zeit für ein Nickerchen«, sagte ich. »Zumal wir diese Nacht wieder keinen Schlaf kriegen werden. Möchtest du ein Buch haben? Dad hat eine ziemlich gute Krimi-Sammlung.«
    »Ich bin wahrscheinlich schon eingeschlafen, bevor du die Tür hinter dir zugezogen hast«, erwiderte er gähnend. »Klopf an meine Tür, wenn ich noch schlafe, während alle anderen schon wieder auf den Beinen sind.«
    Mir war gleich klar, dass ich nichts dergleichen tun würde. Er sah aus, als hätte er schon ein kräftiges Schlafdefizit gehabt, bevor er hier angekommen war, und dann hatte er in Cobb auch noch schlaflose Nächte gehabt – und dabei jede Menge magische Kräfte aufwenden müssen. Ich wollte, dass er gut erholt war, wenn wir wieder losziehen mussten, um unseren Zauberer in die Falle zu locken.
    Der alte Zauberer-Umhang lag noch in der untersten Schublade meiner eigenen Kommode, in der ich ihn zehn Jahre zuvor verstaut hatte. Ich schüttelte ihn aus, probierte ihn an und hängte ihn dann ganz hinten in den Schrank. Wer hätte gedacht, dass Teddys spinnerte Hobbys sich eines Tages mal als so nützlich erweisen würden?
    Es erstaunte mich, wie schnell ich einschlief, weil ich noch immer ziemlich aufgedreht war wegen des katastrophal verlaufenen Mittagessens. Meine Fenster gingen nach Osten raus, so dass mein Zimmer im Schatten lag, als ich wieder aufwachte. Owens Tür war noch zu. Also schlich ich auf Zehenspitzen die Treppe hinunter, die aber wie üblich aus Protest quietschte. Ich konnte ja verstehen, dass

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