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Verhext in Texas: Roman (German Edition)

Verhext in Texas: Roman (German Edition)

Titel: Verhext in Texas: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shanna Swendson
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zu.
    Der Kaffee war fertig, und Owen, der sich klugerweise aus den Familienangelegenheiten heraushielt, schenkte Oma einen Becher voll ein. »Vielleicht kann ich dir beim Zurückbringen der Sachen behilflich sein«, sagte er dann. »Der Zaubertrick ist für mich nicht weiter schwer, und mit Sams Hilfe kann ich unsere Aktivitäten vor der Polizei lange genug verschleiern, damit wir unbehelligt rein- und auch wieder rauskommen.«
    »Ich helfe auch mit«, sagte Teddy. »Ich weiß zwar nicht, was ich anderes tun kann, als Wache zu stehen, aber ich finde, ich sollte dabei sein.«
    »Du willst ja nur zugucken, um zu sehen, wie es geht«, sagte ich.
    »Ja, stimmt.«
    Ich schaute zu Owen; er zuckte mit den Schultern. »Vielleicht brauchen wir alle Wachen, die wir kriegen können.«
    Oma fixierte Dean mit einem stahlharten Blick. »Du wirst also alles zurückerstatten?«
    Er sah aus wie ein zehnjähriger Junge, der beim Bonbonklauen erwischt worden war. »Ja, Ma’am«.
    »Und du wirst deine Magie künftig nicht mehr für schändliche Zwecke nutzen?«
    »Nein, Ma’am.«
    »Gut. Wenn ihr das hier wieder ausgebügelt habt, reden wir noch mal ein Wörtchen über deine kriminelle Veranlagung.« Sie wandte sich Teddy zu. »Du musst dafür sorgen, dass er sich korrekt benimmt. Lass dich nicht von ihm über den Tisch ziehen.«
    Teddy grinste. Als Zweitjüngstem in der Familie und jüngstem Sohn ging ihm das natürlich runter wie Öl, wenn er aufgefordert wurde, auf seinen älteren Bruder aufzupassen. »Ich werde ihn mit Argusaugen bewachen.«
    »Was wirst du bewachen?«, fragte Mom, die in diesem Moment mit einem Arm voll Lebensmitteln durch die Tür kam.
    Ihm blieb der Mund offen stehen, und er sah so verunsichert aus, dass ich mich wunderte, dass es ihr nicht auffiel. »Ich, äh, es geht nur um das nächste Mal, wenn Molly und Frank Beth und mich fragen, ob wir auf Davy aufpassen können. Wenn man nicht aufpasst, hat der seine kleinen Finger überall drin.«
    Mom schüttelte müde den Kopf und stellte die Lebensmitteltüten auf der Arbeitsfläche ab. »Dieses Kind. Wenn Molly mal lernen würde, nein zu sagen und ihm Grenzen zu setzen, würde ihm das sehr guttun. So, Jungs, da draußen im Wagen sind noch mehr Sachen, die könntet ihr mal reinholen.«
    Dean, Teddy und Owen bewegten sich auf die Tür zu, doch Mom stoppte Owen. »Sie sind hier zu Besuch. Sie werden nicht eingespannt.« Sie lächelte ihn kokett an. »Das hat noch Zeit bis zu Ihrem nächsten Besuch. Dann zählen Sie zur Familie.«
    »Oh, dann freue ich mich schon darauf.« Er drehte sich zu mir um und sagte: »Katie, wolltest du mir nicht heute dieses Dings zeigen?«
    Ich war nicht sicher, was er meinte, ergriff aber bereitwillig die Gelegenheit zur Flucht. »Oh, ja, ich wollte dir ja das Dings zeigen. Wann gibt es Abendbrot, Mom?«
    »Erst in ein paar Stunden.«
    »Dann haben wir ja noch genug Zeit, wenn wir uns jetzt auf den Weg machen. Wir sind rechtzeitig zum Essen wieder da.« Auf der Treppe begegneten wir den anderen, die mit Armen voller Tüten zurückkamen. Als sie außer Hörweite waren, fragte ich: »Welches Dings?«
    »Ich dachte mir, wir statten unserem Freund einen Besuch ab.«
    »Ach ja, das Begrüßungskomitee sollte ihn natürlich unbedingt in der Stadt willkommen heißen.«
    »Jetzt, wo ich schon einige Tage in Texas bin, hab ich den Dreh langsam raus, was die sprichwörtliche Gastfreundschaft der Südstaaten angeht. Ich hätte ein schlechtes Gewissen, wenn ihn nicht irgendjemand in Empfang nehmen würde.«
    Wir nahmen Owens Mietwagen und fuhren zum Motel. »Sein Auto steht vor seinem Zimmer«, sagte ich. »Also ist er wohl noch da.«
    »Gut. Dann plaudern wir doch ein bisschen mit ihm.«
    »Glaubst du denn, er lässt uns rein?«
    »Ja, wenn er nicht weiß, dass wir es sind, schon.«
    »Du solltest uns wohl ganz generell verschleiern. Nita bewacht sein Zimmer wahrscheinlich die ganze Zeit von der Lobby aus mit einer Digitalkamera.«
    »Warum sollte sie das tun?«
    »Vielleicht weil ich ihr weisgemacht habe, er könnte der Leadsänger einer aufstrebenden Rockband sein.« Als wir ausstiegen, fiel mir auf, dass die Tür zur Wäschekammer nur angelehnt war. Ich ging hinein, nahm einen Arm voll Handtücher und sagte: »Wir könnten ja so tun, als wären wir vom Reinigungsteam.«
    »Gute Idee.«
    Auf dem Weg zu Idris’ Zimmer murmelte Owen leise etwas vor sich hin. Ich spürte anhand des verräterischen Kribbelns, dass sich um uns herum magische Kräfte

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