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Verhext: Roman (German Edition)

Verhext: Roman (German Edition)

Titel: Verhext: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debora Geary
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warum Sie mir glauben sollten, aber Sie verfügen ganz eindeutig zumindest ein bisschen Mentalmagie.«
    Möglicherweise wäre sie, nach einer guten Nachtruhe
und sehr viel Eiscreme, bereit zu glauben, dass Jamie wirklich ein Hexer war. Aber sie war sich sehr sicher, dass sie keine Teller schweben lassen konnte, und ihr Essen wärmte sie in einer stinknormalen Mikrowelle auf.
    »Ich weiß nicht genau, was Mentalmagie ist, aber Sie sind der erste Mensch, den ich kenne, der mich Dinge denken lassen kann. Wenn Sie hexen können, dann sind wohl eher Sie der Verursacher, nicht ich.«
    Jamie hielt dem Sperrfeuer stand. Mutiger Mann. »Ich mache die Gedanken absichtlich so leicht, dass Sie sie lesen können, aber mit der entsprechenden Anleitung könnten Sie das auch ohne Hilfe. Gedankenmagie kann ganz unauffällig sein. Sie halten Ihre Kräfte vermutlich für gute Intuition oder so etwas.«
    Lauren schüttelte den Kopf. Tut mir leid, Jamie, das nehme ich dir nicht ab. »Intuition ist keine Magie.«
    »Nein. Nicht immer. Aber jemand mit einer ungewöhnlich guten Intuition verfügt vielleicht über mentale Kräfte. Sie sind Immobilienmaklerin  – sind Sie gut in Ihrem Job? Wissen Sie manchmal im Voraus, was ein Klient tut?«
    Laurens Widerrede, zu der sie automatisch angesetzt hatte, blieb ihr im Halse stecken. Vor vierundzwanzig Stunden hatte sie mit Nat zu Mittag gegessen und noch vor der Besichtigung vorausgesagt, dass die Greenleys die Wohnung in dem Brownstone-Haus kaufen würden.
    Verdammt, das war doch einfach das Bauchgefühl eines guten Immobilienmaklers. Oder nicht?
    Sie schüttelte den Kopf. »Schwebende Teller, das ist vielleicht Magie. Ein gutes Bauchgefühl  – ist einfach nur ein gutes Bauchgefühl, würde ich sagen.«
    Jamie sah sie lange an und begann dann ihre Teller zusammenzustellen. »Ich glaube, mit reden kann ich Sie nicht überzeugen. Es gibt weitere Möglichkeiten, Sie auf mögliche magische Kräfte zu untersuchen, aber nicht hier. Gibt es vielleicht einen Park in der Nähe oder irgendeinen anderen Ort mit weniger Menschen?«
    Immerhin brachte sie es noch fertig zu lachen. »Draußen herrscht tiefster Winter. Die Parks sind alle menschenleer. Machen Sie ruhig einen Spaziergang, wenn Sie wollen. Ich gehe nach Hause. Tut mir leid, das wird jetzt ein wenig zu abgedreht für mich.«
    Sie wusste, dass Jamie ihr nachsah, als sie das Sushi-Restaurant verließ. Wie kam es bloß, dass immer sie solche Blind Dates hatte, bei der die Männer Teller schweben ließen? Mal ehrlich, wie hoch war die Wahrscheinlichkeit?
    Moira: Hallo, Mädels.
    Sophie: Hallo, Tante Moira. Nell, hast du schon von Jamie gehört?
    Nell: Nein, aber sein Flug hatte Verspätung, deswegen ist er noch nicht lange in Chicago. Er schläft bei seinem Freund Nash aus dem College. Er hat mir versprochen, sich zu melden, sobald er dort angekommen ist. Oh, Moment, er schickt mir gerade eine IM. Ich sage ihm, er soll zu uns kommen.
    Jamie: Hi, hier ist Jamie mit einem Bericht über den ›Erstkontakt‹.
    Nell: Klugscheißer… Wie geht es dir? Hast du Lauren gefunden?
    Jamie: Ja.
    Sophie: UND …?
    Jamie: Sie hat hübsche Beine.
    Nell: Ich bin sicher, dafür hat sich der Flug nach Chicago gelohnt, aber die Erwachsenen unter uns möchten wissen, ob du Gelegenheit hattest, sie einzuschätzen, bevor du sie angebaggert hast.
    Jamie: Sozusagen.
    Nell: Grrr!!!
    Jamie: Sorry, sorry. Ich esse Pizza und tippe nur mit einer Hand. Längere Antworten unterbrechen meinen Pizzakonsum.
    Moira: Dafür gibt es doch Schwebezauber, mein Lieber. Soweit ich mich erinnere, bist du ein guter Levitator. Und wenn die Pizza vor deinem Mund herumschwebt, hast du beide Hände frei, um zu tippen.
    Sophie: Tante Moira, du bist echt witzig. Jamie, du hast gehört, was sie gesagt hat – sei ein multitaskingfähiger Hexer. Was ist bei deinem Treffen mit Lauren passiert?
    Jamie: Na gut, ich lege die Pizza aus der Hand. Ich hoffe, ihr wisst dieses große Opfer zu schätzen. Zuerst einmal, Nell, baggere ich keine Hexenschüler an. Das bringt nur Probleme. Zwischen uns hat es nicht gefunkt, aber selbst wenn, hätte ich gewartet, bis ich sie an jemand anderen zur Ausbildung weitergegeben hätte.
    Moira: Ah. Dann hat sie also Macht.
    Jamie: Ja, hat sie. Das habe ich sofort wahrgenommen, als wir uns die Hand gegeben haben. Der Spannungsmesser hat ziemlich weit ausgeschlagen.
    Nell: Ach? So weit daneben liegen meine Zauber dann wohl doch nicht.
    Jamie: Wirklich? Ich kann mich da

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