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Verhext: Roman (German Edition)

Verhext: Roman (German Edition)

Titel: Verhext: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debora Geary
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bloß getan?
    Mit beiden stand ihm ein schwieriges Gespräch bevor, und er war sich nicht sicher, ob er auch nur für eins von beiden auf der Höhe war. Er biss in eine Frühlingsrolle.
     
    Nell hatte keine Ahnung, wie tief sie in seiner Schuld stand.
    Am besten, ich gehe es wie einen komplexen Zauber an . Ein Schritt nach dem anderen, möglichst ohne allzu großen Schaden anzurichten.
    »Geht es deinem Kopf besser, Lauren?«
    »Ja«, sagte Lauren mit vollem Mund. Sie war bereits beim zweiten Karton mit Bami Goreng. »Das Essen hilft. Bist du das Genie, das genug Essen für zehn bestellt hat?«
    »Ja. Hexenschüler sind immer hungrig.«
    »Kluger Mann. Gibst du mir was von den Frühlingsrollen ab?«
    Jamie scannte Lauren, gerade rechtzeitig, um mitzubekommen, wie sie Nats Gedanken aufschnappte. Sie hat nicht mal mit der Wimper gezuckt, als er sie eine Hexe genannt hat.
    »Das ist eine lange Geschichte, Nat.«
    Nat runzelte die Stirn. »Habe ich etwas gesagt?«
    »Oh, Mist. Ich kann hören, was du denkst.« Lauren drehte sich zu Jamie um. In ihrem Gesicht malte sich beginnende Panik. »Ich kann hören, was sie denkt. Was passiert mit mir?«
    Jamie schickte ihr so viel Ruhe, wie er verantworten konnte. »Deine Kanäle sind überlastet. Zu viel Input. Wem das passiert, der ist meist noch einige Tage lang hypersensibel. Während wir gerade noch Mühe hatten, deine Barrieren zu lockern, wird es jetzt ein wenig Arbeit erfordern, sie wieder zu errichten. Bis dahin wirst du zumindest die äußere Schicht der Gedanken und Gefühle der Menschen um dich herum wahrnehmen.«
    »Okay.« Lauren nickte langsam, sah aber immer noch skeptisch aus. »Warum kann ich dich nicht hören?«
    »Ich habe meine Barrieren hochgezogen. Daran haben wir gerade gearbeitet, als du überlastet wurdest.« Er wandte sich an Nat. »Mit Ihrer Erlaubnis kann ich Ihnen helfen, auch Ihre Barrieren zu stärken. Für Lauren ist es im Moment noch schwer, mit zu vielen fremden Gedanken fertigzuwerden.«
    Als Nat zustimmend nickte, nahm Jamie behutsam Kontakt mit ihrem Geist auf. Es dauerte nur einen Moment, bis er in ihre erstaunlich ruhige, klare Energie eingetaucht war und sanft ihre Barrieren verstärken konnte.
    »Das dürfte für ein paar Stunden reichen. Es ist keine komplette Blockade, sondern schwächt das, was durchkommt. Lauren, sobald wir mit dem Essen fertig sind, werden wir daran arbeiten, deine Channel wieder ein wenig zu schließen.«
    Lauren fuchtelte mit den Stäbchen wie mit einer Waffe. »Äh äh. Auf keinen Fall werde ich mich noch mal auf dieses Spielchen einlassen, bis ich weiß, was, zum Teufel, da eben passiert ist. Es war, als würde mein Kopf explodieren.«
    Jamie seufzte. »Das war mein Fehler, und ich muss mich dafür wirklich bei dir entschuldigen. Es liegt in der Verantwortung des Ausbilders sicherzustellen, dass der Energiefluss nicht außer Kontrolle gerät. Ich hab’s vermasselt.«
    »Das war mehr als nur ein bisschen außer Kontrolle.«
    Jamie sah, dass sie immer noch die Stirn runzelte. »Du
hast immer noch Kopfschmerzen, nicht wahr? Hast du Ibuprofen oder so im Haus? Das wird helfen.«
    Lauren verließ das Zimmer, einen dritten Karton mit Bami Goreng in den Händen.
     
    Endlich, nach drei Portionen Bami Goreng und vier Frühlingsrollen, räkelte Lauren sich neben Nat auf der Couch und beäugte Jamie argwöhnisch. »Also, zurück zu der großen Frage: Was, zur Hölle, ist passiert?«
    »Ich habe einige Vermutungen«, sagte Jamie, »aber zuerst möchte ich ein paar Fakten sammeln. Ich möchte, dass du versuchst, dich daran zu erinnern, was genau du gespürt hast.«
    »Ich habe mich darauf konzentriert, meine Seifenblase schrumpfen zu lassen.« Sie blickte zu Nat. »Darin wärst du besser als ich. Das ist fast so wie diese ganzen Sachen mit dem Atmen und der Meditation, die du machst.«
    Nat sah verwirrt aus. »Seifenblase?«
    Jamie kam Lauren mit der Erklärung zuvor. »Das ist die erste Lektion für Mentalhexen. Das Ziel ist es, flexible Barrieren zu schaffen, mit denen Lauren regeln kann, was sie in ihren Geist hinein- und was sie hinauslässt.«
    »Lauren ist eine Mentalhexe?«
    Nur zu, Nat, dachte Lauren. Mentalhexe, schwache Telepathin, was auch immer. Irgendetwas davon musste ja wohl zutreffen, wenn sie plötzlich bewusstlos zusammenbrach, aber glücklich war sie darüber nicht.
    Jamie nickte und beobachtete Nat mit festem Blick. »Ich glaube, ja. Wir hatten vor, heute Abend noch ein
paar weitere Tests durchzuführen,

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