Verirrte Herzen
wirklich leidtat, was sie da unüberlegt gesagt hatte. Der Streit hatte sie sehr mitgenommen und ging keineswegs spurlos an ihr vorbei. »Ich hatte heute einen fürchterlichen Tag in der Kanzlei. Ich will mein Verhalten damit jetzt nicht entschuldigen, aber bitte hör mir kurz zu«, flehte sie. »Es war völlig daneben von mir, dir Vorwürfe zu machen, statt dich einfach in den Arm zu nehmen. Gib mir eine Chance, das wiedergutzumachen.«
Die Tür öffnete sich, und Anne trat mit geröteten und geschwollenen Augen auf sie zu. Ohne ein weiteres Wort nahm Caro Anne in die Arme und hielt sie lange fest. Minutenlang standen sie regungslos da. Anne spürte Caros aufgeregten Herzschlag.
»Bitte verzeih mir. Im Moment mache ich so schrecklich viele Fehler, verletze dich viel zu oft. Ich könnte verstehen, wenn du . . .« Ehe Caro weitersprechen konnte, verschloss Anne ihren Mund mit einem Kuss.
Caro wollte sich lösen, um ihre Entschuldigung fortzuführen, aber Anne ließ ihr keine Chance. Dann gab sie sich geschlagen und erwiderte überglücklich den Kuss.
»Sag so etwas nie wieder zu mir.« Anne sah Caro durchdringend an. In ihren Augen verglühte der letzte Funke ihrer Wut.
Caro nickte und drückte Anne wieder an sich. »Bestimmt nicht. Ich weiß doch, dass deine Arbeit auch sehr anspruchsvoll ist. Es tut mir wirklich leid.«
Leidenschaftlich fanden ihre Lippen zueinander. Sie küssten sich immer heftiger, ließen nicht mehr voneinander ab. Annes Hände wanderten an Caros Körper hinunter. Fester als sonst strich sie über ihre Arme, dann über ihren Po. Ohne Zeit zu verlieren, schob sie ihre schlanken Finger unter Caros T-Shirt und hinterließ auf ihrem Rücken eine kleine Kratzspur.
Caro bekam augenblicklich eine Gänsehaut und bemerkte, wie sie zwischen ihren Beinen immer feuchter wurde. Ihre Küsse wurden immer wilder und fordernder.
Anne verlor alle Hemmungen und drängte Caro zum Bett. Sie drückte sie fest in die Laken. Ungeduldig riss sie Caro förmlich die Kleider vom Leib. Auch sich selbst entkleidete sie hastig. Sie schwang ein Bein über Caros Körper und setzte sich auf ihre Schenkel. Ihre Hände umklammerten Caros Handgelenke, so dass diese ihr völlig ausgeliefert war.
Caros Erregung war nicht zu übersehen. Ihr Stöhnen wurde immer heftiger und stachelte Anne immer weiter an.
Annes Zunge glitt an Caros Hals nach unten, sie biss leicht in Caros Schulter und hinterließ eine rote Stelle. Sie küßte ihren Brustansatz, ehe sie mit ihrer Zunge Caros harte Brustwarzen umkreiste. Dann saugte Anne stürmisch daran.
Vor unbändiger Lust kam Caro ein leiser Schrei über die Lippen. Dann zuckte sie erschreckt zusammen, als Anne ein wenig zu stark zubiss.
Plötzlich rutschte Anne tiefer und küßte die Innenseite ihrer Schenkel, ließ ihre Zunge immer weiter vorstoßen. Sie leckte über Caros Schamlippen, sog daran und verteilte den süßen Nektar überall.
Langsam drang sie erst mit zwei, dann mit drei Fingern in Caro ein und stieß rhythmisch und kräftig zu.
Caro schob Anne ihr Becken immer fordernder entgegen, sie konnte ihre Erregung nicht mehr im Zaum halten. Ihr Stöhnen wurde unter Annes Liebkosungen immer heftiger, ihr heißer Atem ging schneller und mit ihm auch Annes Zunge und ihre Finger, die genau wussten, wie sie Caro Lust bereiten konnten.
Plötzlich zuckte Caro zusammen. Ein Beben erfasste ihren Körper, ihr wurde schwindelig, und langsam ließ ihre Anspannung nach.
Zitternd lag Anne neben Caro, die nur wenige Sekunden später selig eingeschlafen war. Anne rückte ein Stück zur Seite, sie konnte es plötzlich nicht mehr ertragen, Caro zu berühren und ihre Nähe zu spüren. Verzweifelt starrte Anne an die Decke. Sie fühlte sich so leer, so verlassen und allein, das Gefühl aufrichtiger Liebe wollte sich einfach nicht einstellen. Sie waren sich so nahe und doch endlos fern. Um sie herum war alles stockdunkel. Etwas in ihr war zerbrochen.
»Anne, kommst du mal? Hier ist jemand für dich«, rief Maria, die Sprechstundenhilfe, laut durch die Praxis.
Wer konnte das denn sein? schoss es Anne überrascht durch den Kopf. Sie erwartete niemanden, und die Patienten und Patientinnen waren schon alle weg. Es war kurz vor Feierabend.
Am Empfang stand ein Mann mit einem riesigen Strauß roter Rosen und wartete auf sie. Verwirrt sah Anne ihn an. Kleine Falten bildeten sich auf ihrer Stirn.
»Ich soll das für Sie abgeben. Bitte unterschreiben Sie hier.« Der Mann lächelte sie freundlich
Weitere Kostenlose Bücher