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Verküsst & zugenäht!

Verküsst & zugenäht!

Titel: Verküsst & zugenäht! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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Aufnäher in den Farben Gold, Schwarz und Grün, darauf ein Adler mit weit gespreizten Flügeln und das Abzeichen des Sheriffs von Razor Bay. Dazu trug er Jeans und einen schwarzen Gürtel mit der Ausrüstung seines Berufsstands – unter anderem eine gefährlich aussehende Pistole. „Verfolgen Sie mich, Kumpel Deputy?“
    „Yeah, voller Ehrfurcht über das Wunder, das du darstellst.“ Diese alberne Aussage hing einen Moment in der Luft, bis Max ein Schnauben von sich gab. „Jetzt krieg dich mal wieder ein. Die Navy macht hier draußen diese Woche ein Manöver und ich komme jeden Tag vorbei, um mir die Show anzusehen.“ Er musterte sein Gegenüber ausführlich von Kopf bis Fuß. „Und wie lautet deine Entschuldigung?“
    Bei der Frage hätte Jake ihn am liebsten angeblafft, doch er bemühte sich, seine schlechte Laune mit einem Schulterzucken abzutun, genauso wie Max’ Frage. Ihre Beziehung war nicht annähernd so, dass sich einer dem anderen offenbaren würde. Wobei er zu niemandem in seinem Umfeld ein solches Verhältnis hatte.
    Deswegen überraschte es ihn selbst, als er sich sagen hörte: „Ich versuche, meinen Sohn kennenzulernen, aber wenn er es mal nicht geschafft hat, mir aus dem Weg zu gehen, dann schaut er durch mich hindurch, als wäre ich Luft.“ Er sah Max an. „Wusstest du, dass er als Shortstop in der Junior League spielt?“
    „Yeah. Ich habe ihn schon spielen sehen.“
    Er musste ihn perplex angesehen haben, denn Max fuhr mit kühler Autorität fort: „Ich bin der Deputy – es ist meine Pflicht, die Kids der Stadt im Auge zu haben.“
    Klar, Mann, dachte Jake. Als ob er seinem Bruder diesen Unsinn abkaufen würde. Bevor er etwas entgegnen konnte, sagte Max: „Er spielt also auf derselben Position wie du damals, hm? Wie ich gehört habe, hast du dadurch ein Stipendium an einer schicken Ostküsten-Uni bekommen.“ Er schaute auf seine in den Gürtel eingehakten Daumen. „Ist bestimmt nicht leicht, in deine Fußstapfen zu treten.“
    Jake sah ihn erstaunt an, vergegenwärtigte sich dann aber, dass sie beide wahrscheinlich sehr viel mehr über den jeweils anderen wussten, als sie zugegeben hätten. Auch er hatte früher immer genau verfolgt, was Max tat, um den Feind im Auge zu behalten, wie er sich einredete. In Wahrheit war er unfreiwillig fasziniert von diesem Typ gewesen, der einerseits denselben Vater hatte und auf der andern Seite sein Feind war.
    „Ich bezweifle, dass da jemals Vergleiche gezogen werden“, sagte er. „Ich war vermutlich schon jahrelang nicht mehr in der Baseballszene, als Austin sein erstes Kindertraining hatte. Jedenfalls war es mit Sicherheit für mich schwieriger, in deine Fußstapfen zu treten, die quasi noch geraucht haben.“ Er winkte ab. „Wie auch immer, soweit ich das heute sehen konnte, ist er wirklich gut.“ Er spürte, wie sich Kopfschmerzen in seinen Schläfen zusammenbrauten. „Und auch das hat mit meinem Einfluss nichts zu tun.“
    Max sah ihn an. „Also, warum bist du abgehauen?“
    Jake erstarrte, das Herz hämmerte in seiner Brust. „Interessiert dich das tatsächlich?“ Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet Max ihm diese Frage stellen würde? Was, seit er zurück war, noch niemand getan hatte.
    „Eigentlich nicht.“ Max begann sich bereits abzuwenden, hielt dann aber inne und ließ ungeduldig die Schultern kreisen. „Nein, das stimmt nicht. Es interessiert mich.“
    Jake schwieg einen Moment, dann holte er tief Luft und stieß sie wieder aus. „Solange ich denken kann, wollte ich aus dieser Stadt raus.“ Er blickte hinaus auf das Wasser, das dalag wie Glas. „Kari und ich hatten jede Menge Pläne, wir wollten in die Großstadt. Das komplette erste Jahr am College habe ich überlegt, wie wir das hinbekommen, ohne dass ich bis an mein Lebensende Burger braten muss.“ Er stopfte die Hände in die Hosentaschen. „Die Wahrheit ist, dass ich diese Pläne hatte, schon lange bevor ich sie traf. Auf ein Stipendium hatte ich seit der Mittelstufe hingearbeitet. Als ich es dann bekam, konnten wir endlich abhauen.“ Er sah Max an. „Und dann, kurz vor unserem Abschluss, ist das verdammte Kondom geplatzt.“
    „Aber du hast sie geheiratet und wie ich hörte einen Job im Hotel ihrer Eltern übernommen.“
    „Weil ich nicht wie unser Vater Charlie Bradshaw werden wollte, verstehst du?“
    „Zum Teufel, ja. Das haben wir wohl gemeinsam.“ Max studierte ihn einen Moment. „Du musst sie sehr geliebt haben.“
    Jake lachte leise. „Als ob so

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