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Verküsst & zugenäht!

Verküsst & zugenäht!

Titel: Verküsst & zugenäht! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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sie ihn einen wortgewandten Teufel genannt hatte, glaubte sie insgeheim, dass er tatsächlich einer war. Und wenn Reden Silber war und Schweigen Gold, dann waren seine Küsse verdammtes Platin!
    Uuund – genau daran werde ich jetzt nicht denken. Werde ich nicht, werde ich nicht, werde ich nicht .
    Als er plötzlich einen Fluch ausstieß, ruckte ihr Kopf herum. Jake sprang auf die Füße. Wasser floss von seinen Schultern über die Brust, über das Sixpack und verschwand in den blau-weiß gemusterten Shorts.
    Er drehte sich um, legte ein Knie auf den Unterwassersitzdes Whirlpools und beugte sich vor. Jenny schluckte trocken, als die Badehose sich um seinen Hintern spannte, als wäre er vakuumverpackt. Ähnlich fest umschlossen die Beine der Boxershorts seine muskulösen Oberschenkel.
    Ihr klebte die Zunge am Gaumen, aber sie konnte nicht aufhören zu starren.
    Nach einer Weile brüllte Jake: „Scheiße. Scheißescheißescheiße!“, und endlich war der Bann gebrochen.
    Sie sprang auf. Himmel noch mal, Mädchen, beschimpfte sie sich in Gedanken. Seinen Hintern anzustarren war nun wirklich nicht das beste Mittel, um seine Küsse zu vergessen. Sie packte die Decke mit der einen Hand und ihr halb volles Weinglas mit der anderen. Was auch immer sein Problem war, er sah fit genug aus, es selbst zu lösen. Also, solange kein Blut floss – und davon war glücklicherweise nichts zu sehen –, musste er allein zurechtkommen. Sie ging ins Haus, knipste die Wohnzimmerlampe aus und tapste im Dunkeln, das nur ein wenig von der Kontrollleuchte über dem Herd gemildert wurde, in die Küche.
    Auf den Riesling hatte sie keine Lust mehr. Sie schüttete ihn ins Spülbecken und wusch gerade das Glas aus, als es an der Haustür klopfte. Erstarrt stand sie einfach nur da, hielt die Luft an und dachte, dass Jake – sie zweifelte nicht daran, dass er es war – vielleicht wieder gehen würde, wenn sie sich nicht rührte.
    Stattdessen hörte sie, wie die Tür aufging.
    „Jenny? Sie sind da, richtig? Ich habe Ihr Auto gesehen.“
    Mist . „Machen Sie die Tür zu, Bradshaw, und zwar von außen. Ich habe heute Abend keine Lust auf Gesellschaft.“
    „Ich auch nicht“, blaffte er. „Ich habe noch einen Haufen Arbeit zu erledigen, aber ich brauche Ihre professionelle Hilfe.“
    Verdammt! Sie stieß genervt den Atem aus. „Na schön. Einen Moment, bitte.“ Sie holte ein paar Mal tief Luft, um sichzu beruhigen, strich sich übers Haar und bemühte sich, das Kinn nicht zu hoch zu tragen, als sie ins Wohnzimmer trat, in dem er Licht gemacht hatte. „Was kann ich für Sie tun?“
    „Sie können mir eine Taschenlampe leihen und Ihre hübschen kleinen Hände.“
    Sie starrte ihn an. „Wie bitte?“
    „Also entweder das, oder Sie müssen den Hausmeister rufen. Mein Schlüsselbund ist hinter den Whirlpool gefallen, und meine Arme passen nicht in den Spalt zwischen Wanne und Wand. Meine Zimmerkarte hängt dran, somit habe ich mich ausgeschlossen. Und für den Fall, dass Sie es noch nicht bemerkt haben, ist es in diesem Landesteil derzeit ziemlich kühl.“ Er zog einen Mundwinkel in die Höhe. „Zumindest wenn man nass ist.“
    Sie ermahnte sich streng, eben diese Nässe nicht noch weiter anzustarren. Wenigstens hatte er sich ein Handtuch um die Hüften geschlungen. „Bitte sagen Sie, dass Sie Ihren Schlüssel nicht auf den Wannenrand gelegt haben“, sagte sie, während sie zurück in die Küche ging, um eine Taschenlampe zu holen.
    „Nun, das könnte ich“, antwortete er aus dem Wohnzimmer. „Falls Sie kein Problem mit einer Lüge haben.“
    Sie stieß genervt die Luft aus. „Liest eigentlich niemand die Schilder, die wir überall hingehängt haben?“ Sie schüttelte ihre Gereiztheit ab und setzte, während sie mit einer Taschenlampe in der Hand ins Zimmer zurückging, ihr professionelles Lächeln auf. „Dann schauen wir mal, was wir tun können.“
    Am Whirlpool angekommen ging sie an der Stelle in die Hocke, an der sein Schlüsselbund hinuntergefallen war. Sie musste gestehen, dass das Design des Pools tatsächlich seltsam war. Aus Gussbeton mit wasserblauen und grünen Kacheln war es halb in die Erde versenkt, aber eben nicht ganz – es ragte noch ungefähr vierzig Zentimeter in die Höhe. Außerdem hätte es direkt an die Wand anschließen oder genügendweit davon entfernt sein sollen, damit der Spalt kein Problem darstellte.
    „Sie sind nicht der Erste, dem das passiert ist“, gab sie zu, während sie den Lichtstrahl der

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