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Verlangen

Verlangen

Titel: Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sylvia Day
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Anziehen besorgen.«
    »Das wäre nett«, stimmte er ihr zu. Wenn er normaler aussah, würde das dazu beitragen, Lyssas Nervosität zu mildern .
    Aidan ließ sich einen Moment Zeit, um die kostbaren Bücher in der obersten Schublade des Schreibtischs zu verstauen, ehe er die Schlüssel und das Bargeld an sich nahm und Stacey bedeutete, ihm zum Parkplatz vorauszugehen. Es traf ihn hart, sich so hilflos zu fühlen. Das war ein Zustand, den er nie zuvor erlebt hatte und der ihm überhaupt nicht behagte. Er musste Lyssa beruhigen; erst dann konnte er sich ernsthaft auf die uralten Texte konzentrieren. Der Tag war sc hon zur Hälfte vorüber. Bald würde unversehens der Aben d anbrechen. Und dann käme die Schlafenszeit, und der Schlaf machte Lyssa besonders anfällig.
    Er war es gewohnt, unbegrenzte Mengen Zeit zu haben, doch jetzt lief sie ihm davon.
    »Für einen Mann, der gerade zum Captain der Elitekrieger befördert wurde, bist du ungeheuer still.«
    Connor warf einen Seitenblick auf die kurvenreiche Wächterin, die sich auf seinem Bett räkelte. Morgan war noch erhitzt vom Vögeln und sah so reizend aus, dass er ver sucht war, nicht länger seine Glefe zu polieren, sondern Mo rgan noch einmal zu nehmen. »Cross ist der Captain.«
    »Er ist fort«, sagte Morgan schmollend.
    »Er wird einen Weg finden, wie er zurückkommt. Dafür werde ich sorgen.« Aidan war Krieger bis ins Mark. Er konnte nicht ohne ein Schwert in der Hand leben. »Kannst du ihn dir vielleicht vorstellen, wie er einen Kleintransporter fährt?«
    »Nein.« Sie lachte, rollte sich herum und entblößte ihren Körper, während sie sich geschmeidig streckte. »Aber andererseits kann ich mir auch nicht vorstellen, dass er sich so sehr zu einer einzigen Frau hingezogen fühlt.«
    Schnaubend wandte Connor seine Aufmerksamkeit wieder seiner Aufgabe zu. »Vorübergehende Unzurechnungsfähigkeit. Die Ältesten haben ihm übel mitgespielt. Erst haben sie ihn zweimal zu der Träumerin geschickt und ihn dann an die Pforte abkommandiert.«
    »Ist es so grässlich dort, wie man immer wieder hört?«
    »Noch schlimmer. Er benutzt zum Denken nicht seinen Kopf, glaube mir, sondern seinen Schwanz. Er wird die Träumerin finden, und sie werden rammeln wie die Karnickel. Dann wird er über sie hinwegkommen und seine Arbeit erledigen.«
    »Glaubst du, sie ist der Schlüssel?«
    Er zögerte. »Ich weiß es nicht. Aber du wirst versuchen, das herauszufinden.«
    »Was?« Morgan setzte sich senkrecht im Bett auf.
    »Ich habe im Dienstplan nachgesehen. Philip Wager ist dazu eingeteilt, das Team heute Nacht anzuführen.« Das Team, das einen zweiten Versuch unternehmen würde, in das Bewusstsein von Aidans Träumerin einzudringen. Jetzt hätte er sich selbst dafür in den Arsch treten können, dass er in jener einen Nacht mit seinem Freund die Aufträge getauscht hatte. Inzwischen wünschte er, er hätte nicht nur Aidan von ihr ferngehalten, sondern sich auch selbst ein Bild von ihr gemacht. Er konnte sich beim besten Willen keine Frau vorstellen, die verlockend genug war, um dem Junggesellendasein abzuschwören.
    »Philip ist stinksauer auf mich. Er wird mir nichts erzählen.« Sie warf ihr dunkles Haar über eine Schulter. »Und ich habe auch keine besonders große Lust, mit ihm zu reden.«
    Connors Mund verzog sich. »O doch, das hast du. Du bist neugierig auf die Träumerin. Und du bist schon lange scharf auf Cross.«
    »Auf dich war ich auch mal scharf.«
    Sein Grinsen wurde breiter. »Du bist es immer noch.« Er legte seine Glefe im letzten Moment beiseite, um das Kissen mit den Quasten aufzufangen, das Morgan nach ihm warf. Er stand auf, ging zum Bett und bemerkte, wie sich ihre dunklen Augen auf seinen rasch anschwellenden Schwanz senkten, ehe sie den Blick zu seinem Gesicht hob.
    »Oh, nein«, murmelte sie trocken. »Diesen Blick kenne ich. Du willst etwas. Es ist dein Pech, dass ich mich nach den Orgasmen, die ich bereits hatte, richtig gut fühle. Also ist es unwahrscheinlich, dass ich einwillige.«
    »Ich kann dafür sorgen, dass du dich noch besser fühlst«, grummelte er und stützte ein Knie auf die Bettkante, bevor er über sie kroch.
    Ihr Lächeln verblasste. »Im Ernst, Connor, du verlangst zu viel von mir. Die Ältesten würden mich dafür bestrafen, wenn ich sie derart hintergehe.«
    »Ich werde dich beschützen.«
    »Niemand kann vor den Ältesten beschützt werden.«
    »Versuch’s mal mit mir.«
    Als sie stur das Kinn vorschob, fluchte er innerlich und

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