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Verlangen

Verlangen

Titel: Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sylvia Day
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war. Konzentriere dich. Auf … die Bücher. »Ich muss mir deinen Wagen noch mal ausleihen. Hast du etwas dagegen?«
    »Nein, mach schon.« Sie stockte kaum wahrnehmbar, doch es entging ihm nicht. »Ich bin allerdings in einer Stunde fertig hier.«
    »Bis dahin bin ich längst zurück.« Er senkte den Kopf und presste seine Lippen auf ihre, um die Distanz zwischen ihnen zu überwinden, die spürbar größer wurde. Zwei Schritte nach vorn und einen zurück. »Ich werde unser Gespräch nicht hinauszögern, nicht mal um eine Minute.«
    Sie seufzte. »Jetzt ist mein Gehirn verbrutzelt.«
    Als sie sich von ihm abwandte, streckte er eine Hand aus und kniff sie in den Arsch. Sie zuckte zusammen und sah ihn finster an. Er formte mit seinen Lippen einen Kuss und ging dann wieder in ihr Büro.
    Als Stacey mitgekommen war, um ihn einzukleiden, war sie mit ihm zu einem großen Einkaufszentrum gefahren, in dem es außer Kleidung und anderen Einzelhandelsgeschäften auch zwei Buchhandlungen gab. Er hatte vor, sich dort auf die Suche nach Informationen über die Zusammenhänge zwischen Stonehenge und Astronomie zu machen. Möglicherweise bestand eine Beziehung zwischen der Absicht, die hinter der Ausrichtung der Steine stand, und der Welt, die sein Volk aufgegeben hatte, als die Albträume sie vereinnahmt hatten. Falls er am Ende eine Verbindung zwischen der Erschaffung von Spalten und dem uralten Monument in England herstellte, wollte er sichergehen, dass er so viel wie möglich davon verstand.
    Er hoffte, dass er auf der richtigen Spur war. Eine Sackgasse konnte Lyssa das Leben kosten.

11
    »Dann hältst du dir Chad also warm, bis du weißt, was es mit deinem Adonis auf sich hat, der dir frei Haus geliefert worden ist?«
    Lyssa blickte finster. »Nein, Stace. Ich halte mir Chad nicht warm. Wir haben uns gerade darauf geeinigt, in Kontakt zu bleiben. Als Freunde.«
    »Und du kannst dich immer noch nicht daran erinnern, wie du Aidan getroffen hast, sondern nur daran, dass du mit ihm gebumst hast.« Stacey lehnte sich auf einem der kleinen Sofas zurück, die das Wartezimmer zierten, und schüttelte den Kopf. »Vielleicht hat er dir was in deinen Drink geschüttet.«
    »Stacey! Himmel noch mal. Du brauchst ihn dir bloß anzusehen. Er hat es nicht nötig, Frauen etwas in den Drink zu schütten, um sie ins Bett zu kriegen.«
    Lyssa stützte die Unterarme auf ihre Knie und schloss die Augen. »Weißt du, als ich die Tür vom Untersuchungsraum eins aufgemacht habe und er davorstand, haben sich meine Zehen eingerollt. Meine Zehen rollen sich nur ein, wenn ich einen Orgasmus habe, sonst nie.«
    »Du brauchtest ihn nur anzusehen und hattest einen Orgasmus?«
    »Ich war verdammt knapp davor.« Selbst jetzt noch schmerzten ihre Brüste bei der Erinnerung daran, wie er in der Jeans mit weit geschnittenen Beinen und dem weißen T-Shirt im Türrahmen gelehnt hatte. Aidan Cross verströmte Sex aus jeder Pore; er sah danach aus, er roch danach, seine Stimme klang danach, alles, was er sagte, hörte sich danach an, und sein Gang passte dazu. So einfach war das.
    »Ich wünschte, ich hätte auch so feine Antennen, dass der kleinste Auslöser genügt.« Stacey schnaubte. »Also gut, ich habe mir Folgendes überlegt. Vielleicht ist das eine dieser Übereinkünfte, bei denen eine Geschworene einen Serienmörder nach dem Prozess heiratet. Du weißt schon, die alte Geschichte – er ist ein böser Bube, und er ist gefährlich, aber ich werde ihn zähmen.«
    Lyssa starrte sie fassungslos an.
    »Ich meine ja nur«, sagte Stacey und hob abwehrend beide Hände.
    »Aidan ist kein Serienmörder.«
    »Er könnte es durchaus sein, wenn er bei den Sondereinheiten ist.«
    »Das wäre etwas ganz anderes!«
    »Ja, klar.« Stacey ließ sich wieder zurücksinken. »Vermutlich. Vielleicht bist du einfach nur verrückt. Oder er ist es. Ich hoffe, es läuft alles gut, und du bist glücklich, aber ich muss schon sagen, ich habe meine Zweifel. Hier geht etwas ganz Unheimliches vor.«
    Lyssa seufzte laut. »Das glaube ich auch.«
    »Hier, nimm das.« Stacey wühlte in ihrer Handtasche, die neben ihr stand, und nahm einen Stift heraus. Dann zog sie die Kappe ab, und darunter kam ein Zerstäuber zum Vorschein.
    »Was ist das? Tränengas?«
    »Pfefferspray. Das Zeug ist eklig. Justin hat mal mit einem Röhrchen rumgespielt. Es hat nicht viel gefehlt, und er hätte uns beide umgebracht. Deine Augen tränen, die Nase läuft, und die Haut brennt höllisch.«
    Als sie den

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