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Verlangen das wie Feuer brennt

Verlangen das wie Feuer brennt

Titel: Verlangen das wie Feuer brennt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Mann
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du plötzlich eine feste Beziehung? Ist ja ganz was Neues.“
    Fast unmerklich zuckte Jason zusammen. „Ja, warum eigentlich nicht?“, fragte er.
    „Sehr nett“, spöttelte sie, entzog sich ihm und wandte sich Richtung Treppe.
    „Hey!“, rief er hinter Lauren her. „Für mich ist das auch Neuland.“
    Lauren griff nach ihrer Tasche und sagte: „Was soll’s, ich gehe ins Bett. Und zwar allein. Viel Spaß in deinem Sessel.“
    „Danke. Und keine Angst, ich schlafe immer gut.“ Er nahm ihr die Tasche aus der Hand. „Ich kann nicht sehen, dass eine Frau – und noch dazu eine schwangere – Gepäck die Treppe hoch schleppt.“
    Ohne ein weiteres Wort ging er vor ihr her. Zwei Wochen gemeinsame Zeit, in der er sie in sein Bett bekommen musste. Und wenn er sie erst so weit hatte, würde er sie so schnell nicht mehr gehen lassen.

5. KAPITEL
    Plötzlich fühlte sich Lauren in dem leeren Schlafzimmer einsam. Durch die geschlossene Tür hörte sie, wie Jasons Schritte sich immer weiter entfernten. Zugegeben, sie hatte ihr kleines Apartment in New York mit Möbeln und Blumen geradezu vollgestopft, aber dieses Haus wirkte leer und riesig.
    Das Bett bestand nur aus einem Rahmen mit Matratze. Daneben stand ein Nachttischchen aus Glas und Messing mit einer Leselampe und einem Wecker. Die wenigen Kleidungsstücke waren fein säuberlich in den Wandschrank eingeräumt.
    Als Lauren ihre Tasche auf die Tagesdecke in braunen und blauen Farbtönen warf, fiel erneut die Ringschatulle heraus. Lauren stellte sie auf das Glastischchen.
    Sie wollte nicht zulassen, dass Jason ihr leidtat. In der Werbebranche galt er als harter Verhandlungspartner, und Lauren mochte ihm gegenüber nicht ins Hintertreffen geraten. Aber dennoch rührte sie dieses trostlose Haus: Es verlangte geradezu nach Blumen, Farben und Geräuschen. Wie anders wäre es, wenn es hier Liebe und Aufmerksamkeit, Partys mit Freunden und Familienleben geben würde!
    In der Küche standen zwei Barhocker am Küchentresen. Ob sie noch von den Vorbesitzern stammten? Oder hatte Jason die Stühle angeschafft und dabei an jemand Bestimmtes gedacht?
    Lauren kniete sich vor das Bett und holte das seidene Nachthemd aus dem Koffer. Es passte noch. Noch! Liebevoll legte sie die Hand auf ihren sanft gewölbten Bauch. Für besonders verführerisch hielt sie sich in diesem Zustand allerdings nicht mehr.
    Nachdenklich betrachtete sie die leeren Wände und den völlig unmöblierten Erker. Hier könnten zwei Korbstühle stehen, von denen aus ein Paar gemeinsam den Sonnenaufgang genießen konnte.
    Doch abgesehen von den Barhockern gab es keinen Hinweis, dass Jason jemals eine Frau mit nach Hause gebracht hatte.
    Außer Lauren.
    Wie ihm aufgefallen war, hatte sie in den letzten sechs Monaten vor seinem Wegzug keinen Freund gehabt. Aber auch Jason hatte sich mit keiner Frau getroffen. Sonst hätte sich Lauren auch kaum mit ihm eingelassen, egal, wie groß die Anziehung auch sein mochte.
    Seufzend schlüpfte sie in das Nachthemd. Bei der sanften Berührung des kühlen Seidenstoffes richteten sich ihre Brustspitzen auf. Wie einfach wäre es doch, hinunter ins Erdgeschoss zu Jason zu gehen, um ihre schmerzliche Sehnsucht zu stillen. Lauren sah zur Tür und überlegte, ob sie es tun sollte. Zögernd tat sie einen Schritt in die Richtung. Dabei stieß sie mit der Zehe gegen ihre Notebooktasche.
    Ach ja richtig, der Computer!, dachte Lauren, und ihr fiel wieder ein, weswegen sie hier war: um Zeit für sich selbst zu haben, um ihr Geschäft zu retten – und um sich ihren Stolz zu bewahren.
    Nur schade, dass das Notebook und ihr Stolz nicht wirklich aufregende Bettgenossen abgaben.
    Als Jason am anderen Morgen in sein Schlafzimmer kam, bemerkte er auf dem Nachttisch das Notebook und die Ringbox, beide zugeklappt. Noch immer trug Lauren den Ring nicht am Finger, und das, obwohl sie der Verlobung zugestimmt und mit nach Kalifornien gekommen war.
    Also war sie sich nicht zu hundert Prozent sicher.
    Vorsichtig stellte er das Frühstückstablett am unteren Ende des Bettes ab und betrachtete die Frau, die in seinem Bett schlief. Ihr kastanienbraunes Haar lag ausgebreitet auf dem braun bezogenen Kopfkissen, die Decke hatte sich um ihre Beine gewickelt.
    Das pastellgelbe Nachthemd war etwas nach oben gerutscht, und unwillkürlich dachte Jason daran, wie wunderbar weich sich ihre Schenkel angefühlt hatten. Und wie kräftig, ja fordernd Lauren sie um seine Hüften geschlungen hatte.
    Es fiel ihm zunehmend

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