Verlangen das wie Feuer brennt
gepflasterten Weg zu dem historischen und luxuriösen Haus.
Jason hatte es hauptsächlich wegen seiner Lage gekauft. Aber als er jetzt die Stufen zum Seiteneingang hinaufging, sah er die reich verzierte Fassade zum ersten Mal mit den kunstverständigen Augen Laurens. Drinnen fiel das Licht auf den dunklen Dielenboden und verlieh dem Holz einen warmen Glanz. Dazu die Fenster mit Buntglaseinsätzen …
„Es ist einfach großartig“, rief Lauren und drehte sich in einem der Zimmer um die eigene Achse, dass ihr der Rock um die Beine schwang. Bewundernd ließ Jason den Blick über ihre schöne Figur gleiten, über ihren süßen Mund …
„Ich bin gern da, wo es schön ist“, sagte er und lockerte die Krawatte. „Außerdem ist in der Gegend immer etwas los.“
„Soll das heißen, du hast nicht mehr nur die Arbeit im Kopf?“
Bewundernd strich sie über den Kaminsims aus Marmor. Das gesamte Haus schien ihr ausnehmend gut zu gefallen, worüber Jason sich nicht wunderte. Schließlich kannte er ihren Geschmack gut genug.
Plötzlich empfand er es als großes Glück, gerade dieses Haus gekauft zu haben.
„Da ich nicht viel Freizeit habe, finde ich es gut, Restaurants und Bars in der Nähe zu haben.“
„Wirklich ein absoluter Glücksgriff. Wie bist du dazu gekommen?“, fragte Lauren. Als sie sich nach Jason umwandte, schwang ihr kastanienfarbenes Haar durch die Luft.
Er stellte ihre Tasche an den Fuß der Treppe. „Die Vorbesitzer haben das Haus von Grund auf renoviert, allerdings offenbar kurz vor dem Ziel aufgegeben. Oben im Gästebad stehen noch Farbeimer in der Wanne.“
Vor lauter Arbeit mit dem Vertrag mit Prentice war Jason noch nicht dazugekommen, dort oben aufzuräumen.
„Tut mir ein bisschen leid für die Leute. Vielleicht ist ihnen das Geld ausgegangen. Oder sie hatten persönliche Gründe“, mutmaßte Lauren. „Aber für dich war es natürlich ein Glück.“
Er nickte und betrachtete insgeheim Laurens vollendete Schönheit.
„Und was ist mit Möbeln?“, wollte sie wissen.
Jason sah sich um: nackte Wände, fast leere Zimmer und Umzugskisten in der Ecke. Bisher hatte er immer einfach herausgenommen, was er gerade brauchte.
„Weißt du, ich hatte vorher nur ein paar Stücke. Und weil mir die Zeit fehlt, habe ich vorerst nur das Allernötigste gekauft. Finde ich besser, als eine Menge Zeug anzuschaffen, und später bereut man es. Komm, gehen wir in die Küche. Da kannst du dich setzen.“
„Wie wäre es mit einem Innenarchitekten?“, fragte Lauren, während ihre Schritte auf dem Fliesenboden des geräumigen Flures hallten. Als sie einen anerkennenden Laut von sich gab, schmunzelte Jason.
„Ach, ich lasse mir Zeit. Fürs Erste habe ich ja alles.“ Sie nahmen an dem hohen Tresen zwischen Küche und Essbereich Platz. „Einen bequemen verstellbaren Sessel und einen Fernseher. Im ersten Stock steht ein superbequemes großes Bett.“
Lauren stützte die Ellbogen auf die Platte aus brasilianischem Granit und fragte: „Und wo schlafe ich?“
„In meinem Bett natürlich.“ Schon bei dem Gedanken wurde ihm heiß. „Möchtest du Mineralwasser? Und Obst dazu?“, fragte er und öffnete den Kühlschrank.
„Ja, gern.“ Lauren stand auf und holte sich das Wasser und einige Trauben. „Dann hoffe ich für dich, dass dein Gästebett oder Sofa bequem ist.“
Jason liebte es, wie sie ihm in verfänglichen Situationen ganz lässig den Ball zurückspielte. „Leider ist das Gästezimmer noch leer. Und eine Couch gibt es auch noch nicht. Macht aber nichts: Heute schlafe ich im Sessel. Und in den nächsten Tagen wird eine Matratze geliefert.“
„Glaub jetzt bitte nicht, dass du mir leidtust und ich dich zu mir ins Bett bitte!“
„Du bist herzlos“, sagte Jason, legte den Arm um sie und hielt ihr eine Weintraube an die Lippen.
„Ich habe dir von Anfang an gesagt, dass wir getrennt schlafen“, beharrte sie, nahm ihm die Traube ab und steckte sie in den Mund.
„Na ja“, sagte er leise. „Man kann es ja mal probieren …“ Mit dem Daumen strich er über ihren Rücken und beobachtete, wie ihr die Röte ins Gesicht stieg.
„Jason, in den zwei Wochen, die vor uns liegen, können wir doch nicht einfach miteinander schlafen und danach so tun, als wäre nichts gewesen. Wir müssen an das Baby denken. Dummheiten können wir uns nicht leisten.“
Da sie ihn nicht von sich gewiesen hatte, rückte er ein Stück näher zu ihr. „Unser Kind sieht uns bestimmt gerne zusammen.“
„Möchtest
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