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Verlangen - unbezähmbar wie ein Sturm (German Edition)

Verlangen - unbezähmbar wie ein Sturm (German Edition)

Titel: Verlangen - unbezähmbar wie ein Sturm (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emilie Rose
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von Gavin über den Tisch gezogen zu werden. Ihr Grandpa hatte ihr oft erzählt, dass Donald Jarrod alle Tricks eingesetzt hatte, wenn er etwas haben wollte. Sicher war der Sohn nicht viel besser …
    Gavin sah sie schweigend an. Schnell wandte sie sich ab und goss sich einen Kaffee ein. Wenn sie nicht mit zum Baumarkt fuhr, musste ihr Großvater es tun, und das konnte sie nicht zulassen. Immer noch spürte sie Gavins Blick. Warum beobachtete er sie nur so genau? Wollte er herausfinden, wie er auch sie übers Ohr hauen konnte?
    Langsam drehte sie sich um. „Wenn ein Sturm im Anmarsch ist, sollten wir das Ganze vielleicht verschieben.“
    „Kommt nicht infrage!“, warf Henry sofort ein. „Du warst doch so wild darauf, die Liste abzuarbeiten. Also sollten wir auch so schnell wie möglich die nötigen Sachen besorgen. Aber wenn du es dir allein nicht zutraust, kann ich ja auch mitkommen.“
    Jetzt mischte sich Gavin ein. Er war aufgestanden und hatte sich selbst Kaffee nachgeschenkt. Der benimmt sich so, als wäre er hier zu Hause, ging es Sabrina durch den Kopf. Unverschämt! „Ich bin mit einem Pick-up gekommen“, sagte er ruhig, „der nur eine Sitzbank hat. Da passen wir zwar alle drei drauf, aber es wird ziemlich eng.“
    Und sie selbst sollte gequetscht in der Mitte sitzen – zwischen dem Mann, der ihr der liebste war, und dem Kerl, mit dem sie nichts zu tun haben wollte? Der alle möglichen Gefühle in ihr wachrief, die sie vergessen wollte. Leidenschaft und Verlangen waren nichts mehr für sie, denn die führten am Ende immer nur zu Schmerz. „Ich kann die Einkäufe auch allein erledigen.“
    „Aber mit deinem Auto kannst du die langen Bretter nicht transportieren. Und den Pick-up darfst du aus versicherungstechnischen Gründen nicht fahren.“
    „Okay.“ Schweren Herzens gab sie nach. „Dann fahre ich mit dir. Großvater bleibt hier. Was möchtest du denn jetzt zum Frühstück, Grandpa?“
    „Vielleicht solltest du erst unseren Gast fragen.“
    Gast? Gavin war kein Gast. Er war vorübergehend angestellt und ging ihr schon jetzt auf die Nerven. „Was willst du, Gavin?“ Diese Frage kostete sie Überwindung …
    „Henry hat so von deinen Pfannkuchen mit Blaubeeren geschwärmt.“
    „Mit Speck“, ergänzte Henry mit leuchtenden Augen. „Knusprig gebraten.“
    Dann hatten die beiden über sie gesprochen? Verärgert blickte Sabrina zwischen den zwei Männern hin und her. Ihr Großvater versuchte doch wohl nicht, sie zu verkuppeln? Das sollte er lieber bleiben lassen. Er wusste doch, welcher Typ Mann ihr gefiel. Ein Mann wie Russell, großzügig, intelligent, loyal und furchtlos. Der sein Leben als Sanitäter eingesetzt und letzten Endes auch geopfert hatte.
    Wenn die Männer doch bloß ins Wohnzimmer gehen würden, dachte Sabrina, während sie den Teig zusammenrührte. Wie oft hatte sie schon Pfannkuchen gebacken, aber noch nie hatte sie sich so konzentrieren müssen, um keine Fehler zu machen. Daran war nur Gavins tiefe weiche Stimme schuld, die leider auch durch das Brutzeln der Butter in der Pfanne nicht übertönt wurde. Endlich nahm sie den letzten goldgelben Pfannkuchen aus der Pfanne und stellte den Teller auf den Tisch. Inzwischen war auch der Speck knusprig gebraten.
    „Den Speck lasse ich in der Pfanne. Guten Appetit.“ Sie wandte sich zum Gehen.
    „Komm her, Kind. Setz dich, und iss was.“
    „Aber …“
    „Nein, du versteckst dich nicht wieder im Büro. Du hast schließlich die Sache mit den Reparaturarbeiten angestoßen. Dann musst du dich auch an der Planung beteiligen.“
    Ihr Großvater hatte recht. Widerwillig setzte sie sich. Sie hatte überhaupt keinen Appetit. Was war nur mit ihr los? Gavin machte sie nervös. Das war mit Russell nie der Fall gewesen. Er war zwar ein interessanter und dynamischer Mann gewesen, aber in seiner Gegenwart hatte sie sich nie bedrängt oder ruhelos gefühlt.
    Nur mit Mühe brachte sie einen Pfannkuchen herunter. Als Henry sein Scheckbuch zückte, lächelte sie ihn liebevoll an. Jeder benutzte heutzutage eine Kredit- oder eine Kundenkarte. Wer schrieb schon noch einen Scheck aus – außer Henry Caldwell? „Ist nicht nötig. Ich kann das mit der Kundenkarte bezahlen.“
    „Unsinn, ich traue diesem elektronischen Kram nicht. Da passiert einfach zu viel.“ Er trug den Namen des Baumarkts ein, unterschrieb den Scheck und reichte ihn Gavin.
    Fassungslos sah Sabrina ihn an. Wie konnte er so vertrauensselig sein und einem Wildfremden einen

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