Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verletzungen

Verletzungen

Titel: Verletzungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Wright
Vom Netzwerk:
Andockturm BVO neunhundert.« Chakotay sprach betont laut und besorgt. »Wir haben ernste Probleme aufgrund von Fehlfunktionen in unseren Bordsystemen. Es ist unsere Absicht, auf sichere Distanz zu gehen, bevor wir mit den Reparaturen beginnen.«
    » Voyager, hier ist die Andockkontrolle. Legen Sie nicht ab…«
    Chakotay unterbrach die Verbindung. »Andockklammern
    sprengen.«
    Tuvok sah nicht von seiner Konsole auf. »Klammern
    gesprengt.« Trotz der Streifenmuster auf dem Hauptschirm war deutlich zu erkennen, daß sie von der Nabe fortglitten. »Der Explosionsdruck hat uns eine Geschwindigkeit von zwanzig Metern pro Sekunde verliehen.«
    Chakotay öffnete den Kom-Kanal wieder. »Hier spricht die Voyager. Ich wiederhole: Wir haben große Probleme aufgrund von ausgeprägten Fehlfunktionen…« Zum zweiten Mal
    unterbrach er den Kontakt. »Bringen Sie uns jetzt langsam von der Station fort. Ich möchte nicht, daß man in uns eine Gefahr für die Nabe sieht.«
    »Aye, Sir. Manövriertriebwerk aktiv.«
    Das Schiff schüttelte sich, als es zu ungleichmäßigem Schub kam. Einige rote Patrouillenboote näherten sich.
    »Man schickt uns Vollstrecker hinterher«, sagte Chakotay ruhig.
    »Entfernung zwanzigtausend Kilometer«, berichtete Tuvok.
    »Energetisches Niveau der Deflektorscheibe hat Soll-Werte erreicht.«
    Der Erste Offizier stellte eine Interkom-Verbindung zum Transporterraum her. »Sind Sie soweit?«
    »Ich habe bei beiden Personen einen stabilen Transferfokus«, antwortete Tala.
    »Auf mein Zeichen hin…«, sagte Chakotay. Plötzlich herrschte erwartungsvolle Stille auf der Brücke. »Deflektor-Entladung und Transporter – jetzt! «
    Die Deflektorscheibe am Bug des Schiffes emittierte eine fast unsichtbare Störungswelle, die dazu diente, den Transporterstrahl zu tarnen – er wurde durchs Sensorfenster im Zentrum der Entladung kanalisiert.
    Der energetische Druck gab dem Schiff ein größeres
    Bewegungsmoment, und die Distanz zur Nabe wuchs.
    »Ausweichmanöver!« befahl Chakotay. Die Voyager kippte zur Seite, schlingerte und erweckte den Eindruck, völlig außer Kontrolle zu geraten. Ein Laserstrahl zuckte an ihr vorbei ins All.
    Chakotay öffnete wieder den Kom-Kanal mit der Kartell-
    Frequenz. »Dies ist kein Angriff! Wir versuchen, die
    Bordsysteme wieder unter Kontrolle zu bringen. Ich wiederhole: Dies ist kein Angriff!«
    Die schlingernden Bewegungen des Schiffes dauerten an und brachten das Schiff weiter fort von der Nabe. Die
    Patrouillenboote der Vollstrecker wahrten sicheren Abstand.
    »Tala?« fragte Chakotay.
    »Beide Personen wurden transferiert und befinden sich an Bord, Sir.«
    »Sie sollen unverzüglich zur Brücke kommen.« Sie brauchten ihren besten Piloten, wenn sie diese Sache ohne eine Katastrophe hinter sich bringen wollten.
    Der Erste Offizier wandte sich der technischen Station zu. »Ist der Impulsreaktor bereit?«
    »Aye, Sir!« erwiderte Carter ein wenig zu schnell. Er hoffte vermutlich, daß sie nicht den ganzen Impulsantrieb ruinierten.
    »Sorgen Sie dafür, daß etwas Deuterium freigesetzt wird. Wir müssen die Vollstrecker auf Distanz halten.«
    Eine neonfarbene Wolke entstand hinter der Voyager und dehnte sich aus. Die Geschwindigkeit des Schiffes erhöhte sich noch ein bißchen mehr. Chakotay sendete dem Kartell eine weitere Botschaft und warnte vor einer drohenden
    Reaktorexplosion.
    Ein atemloser Kim erreichte den Kontrollraum, dichtauf gefolgt von Paris. Der Fähnrich freute sich ganz offensichtlich darüber, den Einsatz in der Nabe erfolgreich beendet zu haben. Nach dem anerkennenden Nicken des Ersten Offiziers eilte er sofort zu seiner Station.
    Paris sah mitgenommener aus als jemals zuvor. »Danke dafür, daß Sie mich zurückgeholt haben.« Seine Stimme klang heiser, und er sah Chakotay aus geröteten Augen an. »Vermutlich muß ich mit einem strengen Verweis rechnen, nicht wahr?«
    »Sind Sie imstande, das Schiff zu fliegen, Mr. Paris?«
    »Natürlich.« Er nahm an den Navigationskontrollen Platz.
    »Habe ich irgend etwas versäumt?«
    »Sie sind gerade noch rechtzeitig eingetroffen«, versicherte Chakotay. »Lassen Sie uns ein ordentliches Spektakel
    veranstalten. Wissen Sie noch, welche Folgen sich durch die Separation des Speicherkerns für das Schiff ergaben?«
    »Das werde ich nie vergessen.«
    »Sorgen Sie dafür, daß sich etwas in der Art wiederholt. Und geben Sie uns Bescheid, wenn der Kurs nach Min-Tutopa führt.
    Dann öffnen wir die Sicherheitsventile des

Weitere Kostenlose Bücher