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Verletzungen

Verletzungen

Titel: Verletzungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Wright
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Janeway.
    »Neun tutopanische Schiffe folgen uns.«
    »Sind ziemlich hartnäckig«, murmelte die Kommandantin. »Das muß man ihnen lassen.«
    »Aasgeier«, hauchte Paris. Torres konnte ihn kaum verstehen, und Tuvok stand noch etwas weiter entfernt. Doch Vulkanier verfügten über ein besonders gutes Gehör. Selbst in einer außergewöhnlichen Situation schien Tuvok nicht geneigt zu sein, derartige Verletzungen des Brückenprotokolls zu dulden.
    »Möchten Sie einen Kommentar abgeben, Lieutenant?« fragte er.
    »Ich habe die Burschen da draußen als Aasgeier bezeichnet«, sagte Paris. »Keine Sorge. Es käme mir nicht in den Sinn, sie
    ›Vulkanier‹ zu nennen.«
    »Es spielt überhaupt keine Rolle, wer oder was sie sind!«
    zischte Torres, und ihre Hände schlossen sich fest um die Kanten der technischen Konsole. Am liebsten hätte sie mit den Fäusten darauf eingeschlagen.
    Dadurch verlor sie nicht den Halt, als sich die Voyager plötzlich schüttelte. Das Schiff sprang durchs All, schien dann kurz zu verharren, um anschließend erneut einen Satz nach vorn zu machen.
    Kim hatte nicht so viel Glück wie Torres und gab einen erstickten Schrei von sich, als er gegen einen Behälter mit Gel-Masse geschleudert wurde.
    »Defekt bei den Geschwindigkeitsindikatoren«, sagte Paris, obwohl sich ein solcher Hinweis erübrigte. »Ich versuche, die Einsatzbereitschaft des entsprechenden Systems
    wiederherzustellen.«
    Kim kehrte zur Funktionsstation zurück. »Die Anzeigen deuten auf einen Druckabfall in den bioneuralen Massen des zentralen Computerkerns hin. Vielleicht kam es durch die Separation der Weichen zu einer Schädigung des Gewebes.«
    »Ich habe neue Verbindungswege installiert und dabei
    festgestellt, daß allein die Kontaktknoten betroffen waren«, sagte Torres.
    »Dann müßte mit dem übrigen ODN und den Schaltkreisen der lokalen Subprozessoren alles in Ordnung sein«, meinte Kim.
    Eine weitere heftige Erschütterung erfaßte das Schiff. Offenbar spitzte sich die Lage zu.
    »Wir dürfen nicht länger untätig bleiben«, knurrte Torres.
    »Ich nehme Vorschläge entgegen.« Janeway hielt sich an den Armlehnen des Kommandosessels fest. »Haben Sie welche?«
    »Wir könnten den zentralen Kern vom optischen Datennetz trennen.« Torres holte tief Luft und beobachtete die Reaktion der Kommandantin. »Aus irgendeinem Grund versuchen die
    Bordsysteme auch weiterhin, Daten vom Hauptkern abzurufen, anstatt den Hilfscomputer als Default zu akzeptieren. Dadurch überträgt das ODN immer wieder Null-Signale, was zu häufigen Betriebsstörungen führt.«
    Kim bedachte Torres mit einem skeptischen Blick und schien nicht ohne weiteres bereit zu sein, der Klingonin zuzustimmen.
    »Die Elaborationsgeschwindigkeit ist bereits auf vierundneunzig Prozent gesunken. Und selbst wenn sich die üblichen
    Systemroutinen von den lokalen Subprozessoren steuern
    lassen…«
    »Das ist ohne weiteres möglich«, warf Torres ein. »Die Netzwerk-Verarbeitung von Daten sollte darüber hinaus eine größere Zuverlässigkeit des Gesamtsystems gewährleisten.«
    »Da bin ich keineswegs sicher.« Kim hielt an seinen Zweifeln fest, trotz der Zuversicht, die B’Elanna Torres zur Schau stellte.
    »Das Kontrollmodul existiert nicht mehr, und der zentrale Computerkern steuert auch weiterhin das ODN. Wenn Sie den Kern isolieren…
    Dann könnten widersprüchliche Datenströme lokales
    Systemversagen verursachen.«
    »Das ist immer noch besser als die Weiterleitung falscher elektronischer Anweisungen«, beharrte die Klingonin.
    »Wir brauchen die Sicherheitsschranken«, sagte Kim. »Selbst wenn das ODN dadurch langsam wird und Fehler verursacht.«
    Torres gab ein abfälliges Geräusch von sich, verzichtete jedoch auf eine sarkastische Antwort. Sie hatte ihren Standpunkt verdeutlicht; jetzt lag es bei Janeway, eine Entscheidung zu treffen.
    »Krankenstation an Captain Janeway«, tönte Kes’ blechern klingende Stimme aus dem Lautsprecher eines aktivierten Tricorders.
    Die Kommandantin griff nach dem Gerät, und dabei zeigte ihre Miene einen Hauch von Ärger, den Torres gut verstand. »Ich höre.«
    »In dem Programm des holographischen Arztes kommt es
    immer wieder zu Unterbrechungen…« Die Ocampa zögerte kurz.
    »Gerade ist Dr. Zimmerman wieder erschienen. Aber ich weiß nicht, wie lange das Hologramm stabil bleibt.«
    »Die Energieversorgung der Krankenstation bekommt
    Priorität«, versicherte Janeway.
    Die gereizte Stimme des holographischen Doktors

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