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Verlieb dich nie in einen Herzensbrecher! (Julia) (German Edition)

Verlieb dich nie in einen Herzensbrecher! (Julia) (German Edition)

Titel: Verlieb dich nie in einen Herzensbrecher! (Julia) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McAllister
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Treppenaufgang, ein altmodischer Aufzug mit schmiedeeiserner Tür … In einem Gebäude wie diesem waren die Möglichkeiten mit Sicherheit unbegrenzt.
    Daisy lächelte glücklich. Der Ehrgeiz hatte sie gepackt; plötzlich war sie felsenfest überzeugt, dass sie Alex’ Anforderungen gerecht werden und den Auftrag mit Kompetenz und Ideenreichtum ausführen würde.
    Rasch wandte sie sich um – und prallte mit voller Kraft gegen eine stahlharte Männerbrust.

4. KAPITEL
    Daisy schwankte, doch Alex hielt sie fest. „Ich habe dich auf der Straße auf und ab gehen sehen und dachte, du hättest die Hausnummer vergessen.“
    Das Herz schlug ihr bis zum Hals. Hastig befreite sie sich aus seinen Armen und trat einen Schritt zurück. „N…nein, ich … ich wollte mir das Gebäude nur aus … aus jeder Perspektive einprägen“, stammelte sie.
    Was war es nur, das sie an diesem Mann so faszinierte? Er zog sie an wie das Licht die Motte. War es sein Äußeres? Sein Sex-Appeal? Die maskuline Ausstrahlung? Alex war die personifizierte Männlichkeit.
    „Sobald du dir alles eingeprägt hast, zeige ich es dir von innen.“ Er schenkte ihr eins dieser Tausend-Watt-Lächeln, bei dem ihr gesunder Menschenverstand jedes Mal aussetzte.
    Ausgesetzt hatte, korrigierte sie sich. „Worauf warten wir dann?“
    Er griff nach der Kameratasche und dem schweren Stativ. „Deine Ausrüstung hättest du im Flur abstellen können, statt sie mit dir herumzuschleppen“, bemerkte er, während sie die Straße überquerten.
    „Ja, das hätte ich.“
    „Wie bist du hergekommen?“
    „Mit der U-Bahn.“
    Er blieb stehen. „Mit der schweren Tasche? In Manhattan fahren Taxis, Daisy.“
    „Mit der U-Bahn geht es genauso schnell, wenn nicht schneller.“
    „Ich hätte es dir bezahlt.“
    „Taxifahrten gehen auf Geschäftskosten; wenn ich ein Taxi will, nehme ich eins. Können wir jetzt bitte weitergehen?“ Auf seine Hilfe und Belehrungen verzichtete sie gern.
    Kopfschüttelnd öffnete Alex die Haustür und trat beiseite, um ihr den Vortritt zu lassen. Neugierig schaute Daisy sich um.
    Von der Eingangshalle führte eine Tür in das Elektronik-Geschäft, das sie bereits kannte, die gegenüberliegende in einen Schreibwarenladen.
    „Zukunft und Vergangenheit unter einem Dach.“ Sie nickte beifällig – ein hübscher Aspekt, der ein paar Fotos wert war.
    Als Erstes besichtigte sie das Elektronik-Geschäft, wo Alex sie auf die ursprüngliche Wandverschalung und restaurierte Zinndecke aufmerksam machte. Der Rest der Einrichtung – Einbauregale, Schränke und Ladentisch – war modern, und die kunstvolle Mischung von alt und neu schuf einen spektakulären Rahmen für die letzten elektronischen Neuheiten.
    Das Schreibwarengeschäft war mehr oder weniger nach dem gleichen Prinzip ausgestattet und bot eine reiche Auswahl an feinstem Büttenpapier, teuren Füllfederhaltern, Kugelschreibern und Bleistiften sowie Zeichen- und Malutensilien für die Liebhaber von Kunst und Kalligrafie. Entlang der Fenster standen Polstersessel und kleine Tische, an denen Kunden in aller Ruhe das Kaufobjekt ihrer Wahl begutachten oder testen konnten. Jeder Tisch war belegt, viele von Kunden, die ebenso jung und hip waren wie die im Elektronik-Geschäft gegenüber.
    „Im Büro zeige ich dir Fotos, wie es hier früher ausgesehen hat“, murmelte er. „In der Zwischenzeit kannst du nach Herzenslust fotografieren. Daniel und Carolyn – ihnen gehören beide Geschäfte – wissen Bescheid und sind einverstanden.“
    „Großartig, vielen Dank. Lass dich nicht aufhalten“, fügte sie hinzu, als er keine Anstalten zum Gehen machte. „Wenn ich hier fertig bin, komme ich rauf ins Büro.“
    „Für diesen Nachmittag stehen keine Termine auf meinem Kalender.“ Er stellte die Kameratasche ab und lehnte sich an die Wand.
    Daisy zuckte mit den Schultern. „Wie du möchtest.“ Sie machte sich an die Arbeit und tat ihr Bestes, seine Anwesenheit zu ignorieren. Doch das war nicht so einfach – sein Blick begleitete sie auf Schritt und Tritt. Als sie nach den Innenaufnahmen nach draußen ging, um sich die Hausfassade vorzunehmen, folgte er ihr auch dorthin.
    Sie musterte ihn nicht eben freundlich, was er mit einem unschuldigen Lächeln quittierte.
    „Na gut“, murrte sie. „Da du schon da bist, stell dich vor den Eingang und mach ein freundliches Gesicht.“
    Bereitwillig kam er der Aufforderung nach. Daisy nickte zufrieden: Er sah aus wie das, was er war – ein junger

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