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Verlieb dich - Roman

Verlieb dich - Roman

Titel: Verlieb dich - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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sollte dann Amanda bitten, die Blog-Story über ihre Heirat freizuschalten. Dann hatten sie zusammen in die Stadt zurückfahren wollen.
    Mit heftig klopfendem Herzen wählte Rafe die Nummer des Journalisten, in der Hoffnung, dass Coop etwas von Sara gehört hatte. Sie hatte sich tatsächlich bei ihm gemeldet und ihn gebeten, Amanda zu kontaktieren mit der Bitte, die Geschichte zu bringen. Was diese auch getan hatte, so Coop; der Blog sei seit ungefähr einer halben Stunde online. Seitdem hatte er nichts mehr von Sara gehört.
    Rafe versprach, sich zu melden, sobald er Sara gefunden hätte, und legte auf.
    Dann stieg er aus und ging zu Saras Auto. Die Türen waren verschlossen, aber ein kurzer Blick durchs Fenster bestätigte ihm, dass nichts fehlte.
    Als Nächstes ging Rafe um das Auto herum, wobei ihm die deutlich sichtbaren Reifenspuren eines anderen Wagens auffielen, der offensichtlich vor kurzem weggefahren war. Sie sahen noch ganz frisch aus.

    Bingo.
    Sara war also nicht allein gewesen.
    Mist. Rafe alarmierte sofort die Polizei. Er schilderte seinen Kollegen kurz die Situation und informierte sie darüber, dass eine New Yorker Polizistin vermisst wurde, die umständehalber in Hidden Falls hatte untertauchen müssen. Dann beschrieb er ihnen, wo ihr Leihwagen geparkt war, und diktierte ihnen die Autonummer.
    Für alle weiteren Fragen gab er ihnen die Telefonnummer von Captain Hodges. Dann konzentrierte er sich wieder auf seine Nachforschungen. Wo sollte er anfangen zu suchen?
    Wo zum Teufel konnten sie Sara hingebracht haben?
    Er umrundete ein letztes Mal ihren Wagen in der Hoffnung, weitere Hinweise zu finden. Er kannte Sara und war davon überzeugt, dass sie nicht kampflos aufgegeben hatte. Sie musste zumindest versucht haben, ihm irgendwelche Hinweise zu hinterlassen.
    Hm … Ein alter Kronenkorken, Kieselsteine, Dreck und ein Stück Gummi von einem abgefahrenen Reifen. Er wollte gerade aufgeben, als ihm ein kleines blaues Etwas ins Auge stach. Er kniete nieder und hob eine blaue Tablette auf. Bei dieser Gelegenheit entdeckte er gleich noch eine zweite. Sie sahen genauso aus wie die Viagra-Tabletten, die Pirro ihm neulich anvertraut hatte.
    Natürlich hätte jeder die Pillen fallen lassen können. Aber es war bestimmt kein Zufall, dass es sich um dieselbe Marke handelte, die Rafe Sara zur Aufbewahrung gegeben hatte. Sara hatte sie in die Hosentaschen
ihrer Shorts gesteckt, und bis sie später nach Hause gekommen waren, hatte er sie schon vergessen. Hatte Sara sie weggeworfen, oder hatten sie noch in ihrer Hosentasche gesteckt?
    Sara hasste Wäsche waschen. Sie hatte ein paar BHs und einige andere kleine Wäschestücke mit der Hand gewaschen, seit sie bei ihm war, aber bei Hosen, Pullis und dergleichen schob sie die Wäsche immer möglichst lange hinaus, genau wie Rafe. Und sie hatte die Shorts von neulich Abend auch heute getragen.
    Falls die Pillen noch in ihrer Tasche gesteckt haben sollten, hatte sie sie dann für ihn fallen lassen?
    Und warum?
    Sollten Morleys Männer sie geschnappt haben, dann gab es keinen Grund für Sara, ihm ein paar Pillen als Hinweis zu hinterlassen. Das am Straßenrand stehende Auto wäre für ihn Hinweis genug gewesen, um zu wissen – oder zumindest zu vermuten –, was geschehen war. Sie hätte ihren Ring oder ihre Uhr oder irgendeinen anderen persönlichen Gegenstand fallen lassen können, wenn sie ihm ein Zeichen hätte geben wollen, dass sie entführt worden war.
    Aber Pirros Potenzpillen?
    Dennoch konnte er sich kaum vorstellen, dass das ein Zufall war. Aber es ergab ganz schlicht und einfach keinen Sinn.
    In der Entfernung hörte er Sirenen heulen. Seine Kollegen würden gleich hier eintreffen, um die Gegend abzusuchen. Rafe verspürte keine Lust, von ihnen aufgehalten und befragt zu werden. Er konnte Sara mehr
nützen, indem er sich selbst auf die Suche nach ihr machte.
    Er steckte die Pillen ein, stieg ins Auto und fuhr in die Stadt zurück. Die ganze Zeit über zermarterte er sich das Hirn. Es musste doch eine Erklärung geben!
    Warum? Was wollte Sara mit den Pillen sagen? Sie hatte sie nicht grundlos fallen gelassen.
    Denk nach! , befahl er sich frustriert.
    Pillen. Morley. Das passte nicht zusammen. Aber die Tabletten hatten dazu geführt, dass Biff und Todd verhaftet worden waren … Vielleicht hatte Morley ja doch nichts mit Saras Entführung zu tun. Biff und Todd waren noch sehr jung; sie hatten für eine Schmugglerorganisation gearbeitet, um sich etwas

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