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Verlieb dich - Roman

Verlieb dich - Roman

Titel: Verlieb dich - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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davongefahren war.
    Wer auch immer Joy war, mit ihr war eindeutig nicht gut Kirschen essen. Dazu kam, dass Sara nicht im Geringsten auf sie vorbereitet gewesen war. Das war das Hauptproblem. Solange sie bei Rafe gewesen war, hatte sie sich in Sicherheit gewiegt, und als sie vorhin losgefahren war, hatte sie überhaupt nicht daran gedacht, Vorsicht walten zu lassen, obwohl es mehr als angezeigt gewesen wäre.
    Sie hätte Rafe niemals schlafend zurücklassen und sich allein auf den Weg machen sollen. Falls er inzwischen aufgewacht war und festgestellt hatte, dass sie weg war, konnte sie von Glück sagen, wenn er sich überhaupt auf die Suche nach ihr machte.
    Im Grunde musste sie damit rechnen, dass sie auf sich gestellt war.

    Kurz darauf hielten sie genau unter den Bäumen, unter denen sich Rafe und Sara während der Aktion neulich versteckt hatten.
    Joy stieg aus, ging um den Wagen herum und riss die Beifahrertür auf. Sie zog Sara aus dem Auto. »Los, geh vom Auto weg.«
    Sara steuerte auf eine Lichtung zu, ohne Joy aus den Augen zu lassen. Zugleich sah sie sich unauffällig nach irgendetwas um, das sich als Waffe hätte benutzen lassen, konnte jedoch weit und breit keine Steine oder Äste entdecken. Sie hatte auch keine Möglichkeit zu fliehen, war ihre Entführerin doch im Besitz einer Waffe, wenn auch nicht ihrer geistigen Fähigkeiten. Sollte Sara Anstalten machen, davonzulaufen, so konnte Joy sie mit einem einzigen Schuss niederstrecken.
    Sara wusste, dass sie Zeit gewinnen musste. »Darf ich jetzt wieder reden?«, fragte sie Joy.
    »Du bist also eine von denen, die alles wissen müssen, bevor sie sterben«, knurrte Joy entnervt.
    Doch Sara wusste, dass die meisten Täter nur zu gern mit ihren Verbrechen prahlten, um zu demonstrieren, was für brillante Denker sie waren, und Sara ging davon aus, dass Joy da keine Ausnahme bildete.
    »Gut. Hast du wirklich angenommen, dass es dir etwas nützen würde, wenn du mit Hilfe dieses albernen Blogs aller Welt weiszumachen versuchst, dass du auf den Bermudainseln bist?«, fragte Joy.
    Sara hob eine Augenbraue. »Warum nicht?«
    »Wie ich dir bereits gesagt habe, weiß ich es besser. Ich bin schon lange hier, um dich zu beobachten.«

    »Aber Sie haben mir noch nicht verraten, aus welchem Grund.« Dieser Grund konnte der Schlüssel zu ihrer Rettung sein.
    »Weil John und ich ein gemeinsames Leben vor uns haben und ich nicht zulassen werde, dass du es zerstörst. « Joy streifte sich trotzig eine Haarsträhne über die Schulter.
    »Ah, Sie sind John Morleys Geliebte?« Allmählich dämmerten Sara die Zusammenhänge.
    »Verlobte.«
    »Er hat nicht besonders lange getrauert, nachdem er seine Frau zur Strecke gebracht hatte, nicht wahr?«
    Joy kniff die Augen zusammen. »Alles, worüber du dir jetzt Sorgen machen musst, ist, dass ich mehr auf dem Kasten habe als du. Im Rennen Polizistin gegen Polizistin habe ich auf jeden Fall die Nase vorn.«
    Na also, jetzt waren sie bei der Prahlerei angekommen.
    »Sie sind auch Polizistin?«
    Joy warf einen Blick über die Schulter, um sicherzugehen, dass sie noch allein waren. »Ich war Justizvollzugsbeamtin. «
    War. »Was ist passiert?«
    »Ich wurde aus dem Dienst entlassen, wegen geistiger Unzurechnungsfähigkeit. Zu Unrecht.«
    Joy zog die Nase hoch, als wäre die Begründung in ihren Augen eine Beleidigung. »Sie haben sich bloß daran gestört, dass ich meinen eigenen Willen habe.«
    Nun, in Anbetracht der Tatsache, dass Joy offensichtlich gefährlich war und Sara mit einer Schusswaffe bedrohte,
konnte man wohl davon ausgehen, dass die Vorgesetzten in ihrer Abteilung sie ganz richtig eingeschätzt hatten.
    »Morley dagegen wusste diese Eigenschaft zu schätzen, hab ich Recht? Ihm gefiel alles an Ihnen«, meinte Sara, um mehr Informationen aus Joy herauszubekommen.
    »Natürlich. Wir haben alles geplant. Erst musste Alicia weg, und wenn John erst einmal an ihr Geld kommt, sind seine geschäftlichen Probleme gelöst und wir können zusammen glücklich sein bis an unser Lebensende. «
    Kam da etwa ein Auto? Sara dachte, sie hätte etwas gehört, aber wahrscheinlich hatte sie es sich nur eingebildet. Sie wandte Joy wieder ihre Aufmerksamkeit zu. »Klingt … perfekt.«
    Saras sarkastischer Tonfall war Joy offenbar völlig entgangen, denn sie nickte bloß. »Tja, wenn Alicia sofort tot gewesen wäre, dann würdest du jetzt nicht so in der Tinte sitzen. Das verdankst du allein ihr.«
    »Also hat John Sie geschickt?«, fragte Sara, die

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