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Verlieb dich - Roman

Verlieb dich - Roman

Titel: Verlieb dich - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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Nachrichten?«, erkundigte sich Angel, nachdem sich Rafe endlich gemeldet hatte.
    Nick zuckte mit den Schultern. »Kommt darauf an, was du unter gut verstehst. Sara ist in Sicherheit, aber sie haben sich nicht versöhnt.« Die Neuigkeiten waren für ihn in vielerlei Hinsicht wie ein Schlag in die Magengrube, denn Nick war der festen Überzeugung gewesen, dass es Rafe gelingen würde, Sara zu finden – und ihr endgültig die Augen zu öffnen.
    Angel trat zu ihrem Mann, der auf der Wohnzimmercouch saß. »Hauptsache, Sara geht es gut. Alles andere wird sich schon irgendwie fügen«, sagte sie voller Zuversicht.
    »Wird es das wirklich? Wie kannst du so sicher sein, dass sie es schaffen werden, wenn wir das nicht schaffen? Dabei waren wir viel länger zusammen und haben schon so viel miteinander erlebt – Gutes wie Schlechtes. Und trotz all unserer gemeinsamen Erfahrungen und Erinnerungen hatten wir uns bei der Eheberatung nichts zu sagen. Wenn ich nicht hin und wieder den Mund aufgemacht hätte, hätte dort die ganze Stunde lang nur Schweigen im Walde geherrscht.« Und noch einmal würde er das garantiert nicht über sich ergehen lassen.
    »Du hast mir Blumen mitgebracht, und es hatte den Anschein, als wolltest du mir etwas sagen, bevor wir den Anruf wegen Sara bekommen haben. Was? Warum bist du hergekommen, Nick?«
    »Weil ich dich liebe. Weil du meine Frau bist, in guten wie in schlechten Zeiten, und weil ich dich zurückhaben
will. Und weil mir endlich klargeworden ist, dass nicht ich schuld daran bin, dass diese verdammte Frühstückspension zwischen uns steht, sondern du!« Er sprang auf und packte sie am Arm. Ihre Gesichter waren nur wenige Zentimeter voneinander entfernt.
    »Du hasst dieses Haus.«
    »Nur, weil du es als Mauer zwischen uns stellst!«
    Er zählte bis fünf und nahm dann all seinen Mut zusammen. »Wir haben zum zweiten Mal ein Kind verloren, und wieder haben wir kaum darüber geredet. Du hast nie geweint. Ich habe dich nie gedrängt. Dann hast du dich plötzlich in den Aufbau dieser Pension gestürzt, und ich habe mich beschwert, weil du auf einmal keine Zeit mehr für mich hattest. Aber das war es gar nicht.«
    Angel schüttelte den Kopf. »Bitte, zwing mich nicht, das zu tun«, flehte sie mit brüchiger Stimme, und sein Herz fühlte sich so an, als würde es ebenfalls gleich zerbrechen.
    Aber er schüttelte den Kopf. Er war wild entschlossen, die Sache ein für alle Mal anzugehen. Das war die einzige Möglichkeit.
    »Wir haben zwei Babys verloren. Ich würde niemals von dir verlangen, noch einmal schwanger zu werden und erneut einen solchen Schmerz zu durchleben. Aber wir haben den Verlust zusammen erlitten. Wir mussten unseren Traum von einer Familie begraben. Wir haben nicht gemeinsam getrauert. Verdammt, Angel, ich weiß nicht einmal, ob du jemals für dich getrauert hast!«
    »Ich habe auf meine Art getrauert.«

    »Aber du hast nicht geweint.«
    »Weil ich Angst hatte, ich könnte dann nicht mehr aufhören zu weinen«, schrie sie ihn an, und da fingen die Tränen an zu fließen und den Schutzwall wegzuschwemmen, den sie um sich errichtet hatte und ohne den sie nicht mehr hatte leben wollen.
    Haltlos schluchzend sank sie mit bebenden Schultern zu Boden, und Nick konnte nichts weiter tun, als sich neben sie zu setzen, sie im Arm zu halten und für sie da zu sein, während sie trauerte.
    Er hoffte und betete, dass sie endlich bereit für einen Neuanfang sein würde, wenn das erst einmal vorbei war – und dass sie ihn diesmal gemeinsam angehen würden.

Kapitel 21
    Sobald Sara wieder zu Hause in New York war, begann sie, sich um die diversen Baustellen in ihrem Leben zu kümmern. Es gab wohl nichts Hilfreicheres als eine lebensbedrohliche Situation, wenn es darum ging, seine Prioritäten wieder einmal neu zu überdenken.
    Ihr blieb gar nichts anderes übrig, als die dringlichsten Aufgaben zuerst zu erledigen – sprich, John Morley hatte Vorrang vor allem anderen. Seit sie wieder in New York war, stand sie unter Polizeischutz. Sie sagte gegen Morley aus, und sobald sie ihre Aussage zu Protokoll gegeben hatte, war sie endlich vor ihm und seinen Leuten sicher. Er hatte bestimmt nicht vor, zusätzlich zu seinen anderen Vergehen auch noch als Polizistenmörder in die Annalen einzugehen, zumal ihm ihr Tod ohnehin keinen Nutzen mehr gebracht hätte.
    Als Nächstes stand bei Sara ein längst überfälliger Besuch bei ihrem Vater auf dem Programm. Sie hatte ihn vermisst, als sie in Hidden Falls

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