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Verlieb dich - Roman

Verlieb dich - Roman

Titel: Verlieb dich - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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Einzug gekauft hatte, in der Überzeugung, dass er ohne ihre Hilfe nicht zurechtkäme.
    »Guten Morgen«, sagte Rafe.
    Sara fuhr erschrocken zusammen. » Du bist schon wach?«
    »Jetzt bin ich es.« Beim Anblick ihrer glänzenden, zarten Haut und ihrer feuchten Mähne waren all seine Sinne auf einen Schlag hellwach.

    »Ich hoffe, ich habe dich nicht geweckt.«
    Er schüttelte den Kopf. »Die Sonne hat mich geweckt. « Er zeigte auf die Rollläden, die er gestern Abend zu schließen vergessen hatte. »Wo willst du hin?«
    »Klamotten aus meinem Koffer holen. Außerdem muss ich zu Angel; ich will ihr doch mit ihrem Stand beim Festival helfen.«
    »Ich fahre dich hin. Ich habe mir überlegt, dass wir vielleicht dein Auto holen und es hier abstellen sollten, wo es niemand sehen kann, und dann fahren wir wieder zu Angel zurück.« Er hatte zwar gehofft, sie noch einmal ins Bett locken zu können, aber sie hatte ihm ja bereits gesagt, dass sie heute schon früh bei Angel sein musste. »Ich springe nur schnell unter die Dusche und komme dann gleich in die Küche.«
    Sie nickte und ging zur Tür.
    Hm, das war ja gar nicht so übel gelaufen, wenn man bedachte, dass es sich um den »ersten Morgen danach« handelte.
    Sie hatten nicht über die gestrige Nacht gesprochen, und seiner Ansicht nach war das auch gut so. Er musste verhindern, dass sie in Panik verfiel. Wenn sie wüsste, wie sehr er das Schäferstündchen mit ihr genossen hatte und wie sehr er sich schon jetzt nach einer Wiederholung sehnte, dann würde sie womöglich schleunigst die Beine in die Hand nehmen. Deshalb hatte er nichts dagegen, wenn sie sich für den Moment beide einfach in den Mantel des Schweigens hüllten.
    »Stell deinen Koffer doch einfach hier rein«, schlug er ihr vor.

    Sara hielt inne und drehte sich zu ihm um. »Gute Idee.« Sie eilte hinaus.
    »Ach, und noch etwas …«, rief er ihr nach.
    »Ja?« Sie taxierte ihn argwöhnisch, mit schmalen Augen.
    »Hast du tatsächlich geglaubt, ich würde dich die ganze Zeit allein in meinem Bett schlafen lassen?«
    Sara grinste amüsiert. »Ähm …«
    »Also, wenn du dich gestört fühlst …«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich bin gleich wieder da. Mit meinen Sachen.«
    Damit drehte sie sich um und rannte zur Tür hinaus.
    Er blieb lachend zurück.
    Und bester Laune.
    Nicht schlecht, wenn man bedachte, dass sie gerade erst aufgestanden waren. Er hatte sie genau dort, wo er sie haben wollte.
    Der Rest würde sich schon irgendwie ergeben.
     
    Sie genehmigten sich rasch ein paar Frühstücksflocken mit Milch, bevor sie zu Angel fuhren, um Saras Auto zu holen. Dann kehrten sie zu Angels Pension zurück. Rafe wollte Sara und seiner Schwägerin helfen, den Kuchen für den Stand in Angels Minivan zu laden, musste jedoch feststellen, dass ihm die beiden Gäste, die gestern eingecheckt hatten, zuvorgekommen waren. Die Apfeltörtchen waren bereits fertig und sicher im Van verstaut – ebenso wie der Blechkuchen, die Preisschilder und die Werbeflyer.
    Die beiden Schönlinge in den karierten Pullis waren
nirgends zu sehen. Rafe rief seinen Bruder an, um sicherzugehen, dass er auch auf dem Festival sein würde, damit er ein Auge auf Angel haben konnte. Nur für alle Fälle.
    Sara hüpfte aus dem Jeep. Sie hinkte zwar immer noch ein wenig, aber ihr Gang wirkte beschwingt, was Rafe auf die vergangene Nacht zurückführte. Er selbst schwebte jedenfalls wie auf Wolken.
    »Bitte entschuldigen Sie, dass wir so spät dran sind«, sagte Sara, als sie auf Angel zuging, die neben dem Van stand.
    Rafe konnte seinen Blick nicht von Sara abwenden. Sie trug ein knappes Top, mit Perlen bestickte FlipFlops und einen kurzen Volantrock, in dem ihre langen Beine wunderbar zur Geltung kamen. Auf die Knieschiene hatte sie heute verzichtet, aber Rafe hatte sie, als Sara gerade nicht hinsah, hinter dem Fahrersitz verstaut. Nach einem langen Arbeitstag am Stand war sie bestimmt froh, sie in greifbarer Nähe zu haben.
    »Kein Problem«, winkte Angel ab. »Biff und Todd haben mir geholfen, damit wir nicht so schwer tragen müssen. Sprich, es gibt eigentlich nichts mehr zu tun.« Angel bedachte die beiden Männer, die in diesem Moment wie auf ein Stichwort auf die Terrasse traten, mit einem dankbaren Blick. Sie hatten sich genauso herausgeputzt wie gestern. Der Anblick der beiden komischen Vögel versetzte Rafe sogleich in Alarmbereitschaft.
    »Sie scheinen ganz nett zu sein«, meinte Sara.
    Rafe runzelte die Stirn. »Biff und Todd«,

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