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Verlieb dich - Roman

Verlieb dich - Roman

Titel: Verlieb dich - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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schnaubte er. »Was sind das denn für seltsame Namen?«

    »Pst!« Sara stieß ihn mit dem Ellbogen an. »Sie haben Angel geholfen, also lass sie in Ruhe!«
    Rafe schüttelte den Kopf. Es ging ihm gegen den Strich, dass sie die beiden Männer in Schutz nahm. Er konnte nicht genau sagen, warum er sie derart unsympathisch fand, aber es war nun mal so. Und auf seine Menschenkenntnis war normalerweise Verlass.
    Angel warf einen Blick auf die Uhr. »Ich muss gehen. Was halten Sie davon, wenn wir uns am Stand treffen und Sie mir beim Verkauf helfen?«, schlug sie Sara vor.
    Sara nickte begeistert.
    Rafe konnte sich nicht recht erklären, wieso sie die Aussicht, an einer Jahrmarktbude Kuchen zu verkaufen, in eine derartige Euphorie versetzte, aber er hatte nicht vor, ihr die Freude zu verderben. Er würde den Tag am Gewürzstand seiner Familie verbringen, von dem aus er ein Auge auf Sara haben konnte, und sich mit seinen Verwandten unterhalten.
    Biff und Todd waren nicht die einzigen Fremden, die ihm Kopfzerbrechen bereiteten. Der Besucherstrom bot eine hervorragende Tarnung für etwaige Bösewichte, die es auf Sara abgesehen haben könnten. Aber falls es tatsächlich jemandem gelungen war, sie aufzuspüren, musste er es zuerst mit Rafe aufnehmen.

Kapitel 9
    Auf der Main Street von Hidden Falls ging es genauso rund wie in den Straßen von Little Italy in New York während des alljährlich stattfindenden San-Gennaro-Festivals. Okay, das war vielleicht eine leichte Übertreibung, aber für eine Kleinstadt nahe der kanadischen Grenze waren wirklich sehr viele Leute da, fand Sara. Den ganzen Vormittag über waren ihr zahlreiche Bekannte über den Weg gelaufen. Sie hatte auch Rafes Onkel Pirro kennengelernt, einen freundlichen, fröhlichen älteren Herrn, der seine Familie sichtlich über alles liebte. Sara konnte sich nicht vorstellen, dass er Trost – oder was auch immer – bei einer anderen Frau suchen würde. Aber der Schein konnte trügen, wie sie nur zu gut wusste. Wer konnte schon mit Sicherheit sagen, was Pirro in seiner Freizeit anstellte?
    Jedenfalls waren alle unterwegs und genossen die Sonne und das Festival. Auch Rafe und sein Bruder waren da und ließen Angel und Sara keine Sekunde aus den Augen. Und da waren sie nicht die Einzigen; Biff und Todd trieben sich ebenfalls ständig in ihrer Nähe herum. Sie kamen in einer Tour am Stand vorbei
und erboten sich, Nachschub oder Essen und Getränke von einer der anderen Buden zu holen. Sara war das zu viel des Guten. Hätte sie nicht gewusst, dass sich die Männer bereits lang im Voraus bei Angel angemeldet hatten, dann wäre sie zu dem Schluss gekommen, die beiden könnten John Morleys Häscher sein. Außerdem waren sie zwar viel zu aufdringlich und viel zu schick angezogen für ihren Geschmack, aber wie Berufskiller wirkten sie definitiv nicht.
    Joy, die junge Frau, die sie am Vortag in der Frühstückspension kennengelernt hatte, kam vorbei und erstand einen Mini-Apfelkuchen. Sara sah sie noch mehrmals an diesem Tag, und meistens war sie allein unterwegs, so dass Sara sogar kurz mit dem Gedanken spielte, ihr Biff und Todd vorzustellen. Dann fiel ihr wieder ein, dass Joy verlobt war, und sie beschloss, es doch lieber sein zu lassen.
    »Meine Damen …«, säuselte eine bekannte männliche Stimme.
    Wenn man vom Teufel spricht, kommt er gerannt, dachte Sara und drehte sich zu Biff um. Todd stand neben ihm.
    »Ach, hallo«, grüßte Sara die beiden kühl.
    Sie wollte sie ein bisschen auf Abstand halten, schon deshalb, weil sie wusste, dass Rafe sie nicht ausstehen konnte; und sie wollte ihn nicht provozieren. Rafe sorgte für ihr körperliches Wohlergehen, und sie wollte im Gegenzug dasselbe für sein seelisches Wohlergehen tun.
    »Na, amüsieren Sie sich gut?«, erkundigte sich Angel,
ganz die freundliche Betreiberin einer Frühstückspension.
    Biff nickte. »O ja, sehr. Hidden Falls ist so ein hübsches Städtchen.«
    »Was hat Sie eigentlich hergeführt?« Wenn Saras Neugier einmal geweckt war, stellte sie ganz ungeniert Fragen.
    Die Männer wechselten einen Blick, ehe Todd, zu Sara gewandt, sagte: »Wir arbeiten für einen Weinhändler in New York und sind auf der Suche nach neuen Geschäftskontakten.«
    »Dann sind Sie hier genau richtig«, bemerkte Angel. »Bei uns in der Gegend gibt es mehrere Weinbauern, und während des Festivals versuchen natürlich viele, neue Kontakte zu knüpfen.«
    »Haben Sie schon irgendwelche Erfolge zu verzeichnen? «, fragte

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