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Verliebe dich nie in einen Rockstar

Verliebe dich nie in einen Rockstar

Titel: Verliebe dich nie in einen Rockstar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teresa Sporrer
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Violet hatte mir zum letzten Mal einen Vampirroman angedreht.
    Alex drückte sich ein paar Zentimeter zur Seite. Doch er war nicht böse, im Gegenteil, er sah äußerst glücklich aus.
    »Was war denn das, Kali?«, fragte er, fast schadenfroh vor sich hin kichernd. Der Bissabdruck – oder Knutschfleck -an seinem Hals schien ihn gar nicht zu stören.
    Ich gab keine Antwort, denn er wusste es genauso gut wie ich. Die dunkle Seite warb nicht mit Keksen, nein, sie warb mit etwas viel Verführerischem für mich: Alex, der ausgesprochen gut küssen konnte. Warum war ich nur so leicht beeinflussbar? Ich verspürte sogar das starke Bedürfnis, mir einen Duft für Männer von BOSS zu kaufen, nur weil Jared Leto Werbung dafür machte. Und nein, ich fand Jared nicht nur heiß, weil er ein blauäugiger Rockstar war. Bei Jungs hatte ich nun wirklich keinen festgelegten Typ. Ich küsste Alex nur, weil meine Hormone befriedigt werden wollten. Und basta.
    »Schwacher Moment«, gab ich zu. »Eigentlich wollte ich dir die Zunge abbeißen, aber leider hatte ich das vergessen. Zu deinem Glück!«
    Ich war froh, dass ich an der Wand lehnte, weil ich mich immer noch wie etwas Wabbeliges fühlte.
    »Wenn ich noch Zeit hätte«, er beugte sich wieder zu mir vor und flüsterte mir leise ins Ohr, »würde ich dich noch so weit bringen, dass du dich aus deinen Klamotten schälst.« Er richtete sich wieder auf. »Aber leider haben wir keine Zeit mehr.«
    »Oder kriegst du im Moment keinen hoch?«
    Ich war erstaunt, dass meine Schlagfertigkeit immer noch funktionierte, besonders in einem Moment, in dem meine Lippen geschwollen waren von diesem leidenschaftlichen Kuss. An Viren und Bakterien oder an die Krankheit, die ich mir womöglich durch ihn eingefangen hatte, wollte ich überhaupt nicht denken. Wenn ich sterben würde, dann wäre es mir lieber zu wissen, dass ich an einem leidenschaftlichen Kuss gestorben war, anstatt an Krebs oder weil Serena immer noch nicht vernünftig Auto fahren konnte.
    Alex lachte schallend. »Ich hoffe wirklich, dass du diesen Humor nie verlierst, Kali.«
    »Ich will, dass das unser Geheimnis bleibt«, verlangte ich, um das Thema zu wechseln. »Ich will nicht, dass du deinen Freunden etwas erzählst, weil sie sich offensichtlich gut mit meinen Freundinnen verstehen.«
    »Warum?«, fragte er. »Es ist doch nicht schlimm, wenn deine engsten Freunde wissen, dass du mich zur Befriedigung benutzt. Ich mag es, benutzt zu werden. Jedenfalls für solche Sachen.«
    »Du fragst wirklich, warum?« Ich riss die Arme in die Luft. »Wie schwer von Begriff bist du? Weil meine Freundinnen ohnehin schon viel zu viel in unsere Beziehung hineininterpretieren. Wenn du nur mit mir redest, habe ich keine ruhige Minute mehr, weil sie alle wissen wollen, über was wir uns unterhalten haben. Sie würden am liebsten wissen, wie oft du dabei eingeatmet hast.«
    »Beziehung?« Alex‘ Augenbraue schoss augenblicklich in die Höhe. »Gut, dass ich auch einmal etwas von unserer Beziehung erfahre. Wir sind Freunde mit gewissen Vorzügen, oder? So eine Beziehung wollte ich schon immer!«
    »Wir«, begann ich scharf, »sind gar nichts. Ich kann dich nicht leiden und du nervst mich andauernd. Du versuchst, mich auf die dunkle Seite zu ziehen, vielleicht schaffst du das im Moment auch ganz gut, aber ich habe keine Lust, mich wegen dir zu ändern. Du hast mich einmal geküsst und ich habe dich einmal geküsst. Wir sind quitt.«
    »Nein.« In Alex‘ Augen blitzte ein Funken auf. »Es ist dir wichtig, dass nichts nach außen dringt. Alles klar, mir aber nicht.«
    »Was willst du?«, fragte ich genervt. »Du willst bestimmt etwas im Gegenzug von mir.«
    »Nichts Körperliches«, beruhigte mich Alex ein wenig. »Obwohl ja ... Es geht in die Richtung. Montag nach der Schule will ich, dass du mit mir wohin fährst, und weiteres verschweige ich.«
    »Muss ich dich für diese Sache anfassen oder mich ausziehen?«, fragte ich vorsichtig nach.
    »Nein, außer du willst es.«
    »Es erfährt niemand davon?«, fragte ich zur Sicherheit. »Egal was wir ... was ich mache?«
    Komischerweise erfüllte mich beim Gedanken an Montag ein vorfreudiges Kribbeln. Das lag wahrscheinlich daran, dass ich mich darauf freute, es Alex heimzuzahlen.
    »Und es ist nichts Perverses oder etwas, das mir schadet?«
    »Es könnte dich weiter auf meine Seite ziehen.« Schon wieder funkelten Alex‘ Augen. »Du wirst es bald sehen, Kali.«
    Und mit diesen beunruhigenden Worten auf den

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