Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verliebe dich nie in einen Rockstar

Verliebe dich nie in einen Rockstar

Titel: Verliebe dich nie in einen Rockstar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teresa Sporrer
Vom Netzwerk:
und Serena.«
    Statt die anderen zu grüßen, kicherten meine Freundinnen nur.
    »Das ist Kali«, verkündete Alex. Er wollte einen Arm um meine Schulter legen, aber ich warf meinen Kopf in den Nacken. »Wie ihr merkt, sollte man möglichst nicht in ihre Nähe kommen, wenn man am Ende des Tages noch alle Körperteile haben will.«
    Simon kicherte leise. »Ist das auch diejenige, die dich gebissen hat?«
    »Alex!«, fuhr ich ihn an. »Ich dachte, du erzählst niemandem von unserem Kuss!«
    »Meine Band sind meine Freunde«, sagte Alex. »Die drei Kichererbsen wissen doch auch davon.«
    »Ist doch nicht so wild, Schätzchen.« Simon nippte an einem Glas mit bernsteinfarbener Flüssigkeit. »Glaub mir, Acid braucht ein Mädel wie dich. Am besten, du schlägst ihn demnächst mit einer Peitsche aus. Ich glaube, das würde ihn glücklich machen.«
    »Oh, keine Sorge. Zoey wird das machen«, versicherte ihm Nell. Sie legte ihre Hände auf meine Schultern. Ich wusste, dass sie hinter meinem Rücken Simon angrinste. Ich wusste, dass sie mit ihm flirtete. Ich glaubte, ich müsste kotzen! »Ich bin mir sicher, dass meine Freundin am liebsten –«
    »Aus!«, unterbrach ich. »Soll das hier zu einer SM-Stunde ausarten?«
    Mein Blick glitt zu Alex, der auch nicht gerade begeistert aussah. Im Gegenteil, der Blick, den er Simon zuwarf, erinnerte mich an meinen Todesblick.
    »Du bist echt ein Arschloch, bester Freund, dem ich ganz nebenbei auch noch eine Behausung biete. Ich hol mir jetzt eine Kippe«, sagte Alex. Noch bevor ich ihm nachsehen konnte, war er verschwunden. Ohne ihn kam ich mir irgendwie allein vor – so komisch das auch klingt. Nell hatte sich zu Simon auf die Couch gesetzt, ebenso wie Violet zu Kyle. Nur Serena blieb bei mir stehen und funkelte das Bandmitglied mit dem Schlangennamen böse an. Hatte ich da etwas verpasst?
    »Ich geh kurz aufs Klo«, sagte ich zu Serena. »Wenn ich bis zu Alex‘ Show nicht wieder da bin, habe ich es geschafft, mich die Toilette runterzuspülen. Russland, ich komme!«
    Komischerweise nickte Serena, anstatt sich über meine Abneigung gegenüber dem Konzert aufzuregen. Noch nie hatte ich bei ihr so einen Blick gesehen.
    Da ich mich nicht auskannte, tapste ich blind durch die Menschenmasse aus Emos, deren Geschlecht man wegen des Stylings oft nicht auf den ersten Blick erkennen konnte. Ich war heilfroh, als ich endlich einen unbeleuchteten Gang fand. Viel erkannte ich an den Wänden zwar nicht, aber sie waren unglaublich bunt mit Bandfotos, Logos und sogar Lyrics geschmückt.
    Eine Tür zog sofort alle Aufmerksamkeit auf mich. Auf dem Foto erkannte ich Alex‘ Gesicht, nur, dass er ein paar Jahre jünger aussah. Auch die anderen Typen aus seiner Band waren vertreten. Oder auch nicht? Ich entdeckte zwar Craig, Kyle und Michael, aber keinen Simon, dafür einen Jungen mit schwarzem Haar, der Alex ziemlich ähnelte. Neugierig öffnete ich die Tür. Ich hatte mich darauf vorbereitet, dass sie verschlossen sein würde, aber sie war es nicht. Oder sollte ich sagen zum Pech?
    Denn Alex saß auf einem alten, schwarz lackierten Tisch, eine Zigarette zwischen den Fingern, und starrte vor sich hin. Allein dieser Anblick ließ mein Herz schneller schlagen – aufgrund des Schocks, selbstverständlich.
    Als er aufsah, stahl sich wieder ein Grinsen auf seine Lippen. »Kali? Sehnst du dich so nach mir, dass du nicht einmal fünf Minuten allein sein kannst?«
    »Ach halt doch die Klappe«, fuhr ich ihn an. »Ich habe die Toilette gesucht.«
    »Und da platzt du ausgerechnet in das Zimmer, an dessen Tür unser Band-Foto hängt?«
    Ich zuckte mit den Schultern. »Ja, erklärt doch alles. Scheiß-Band ist gleich Toilette. Ich dachte, das wäre so ein kniffliger Hinweis wie bei Sakrileg oder Illuminati .«
    »Oh, das hat mich jetzt wieder verletzt.« Er drückte die Zigarette auf dem Tisch aus. »Was suchst du wirklich hier?«
    »W. C.« Ich betonte die zwei Buchstaben. »Glaubst du, ich habe nach dir gesucht? Da liegst du vollkommen falsch.«
    »Und warum regst du dich dann so auf?«, fragte er.
    »Ich rege mich doch nicht auf!«. Jetzt hatte ich endlich die Gelegenheit, Alex das zu fragen, das mir schon seit Dienstag auf der Zunge lag. »Warum hast du mich überhaupt eingeladen?«
    » And I came here to make you dance tonight «, antwortete er. » I don't care about my guilty pleasure for you . Guilty Pleasure von Cobra Starship .«
    »Soll das heißen, du hast mich nur aus Gaudi, wie man so schön sagt,

Weitere Kostenlose Bücher