Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verliebe dich nie in einen Rockstar

Verliebe dich nie in einen Rockstar

Titel: Verliebe dich nie in einen Rockstar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teresa Sporrer
Vom Netzwerk:
sage, gegen mich verwendet werden kann und wird, enthalte ich dir meine Aussage vor«, sagte ich mit kühler Stimme. »Wenn wir jetzt rein gehen könnten?«
    Wenn ich Alex etwas verschwieg, log ich doch nicht!?
    Während ich hinter ihm in den Club trottete, gab ich sämtlichen Äderchen in meinem Körper die Anweisung, auf der Stelle zu platzen, aber keines dieser arbeitsfaulen Dinger tat das, was ich ihnen befahl.
    »Yeah, Zoey!«, jubelten Nell und Serena in der ersten Reihe. Nell schwankte schon leicht und Serena hielt eine Flasche Desperados in den Händen, deren halber Inhalt auf Simon gelandet war, als sie zum Applaudieren die Hände in die Luft gereckt hatte. Wahrscheinlich war das nicht ganz versehentlich passiert. »Zoey, ich will einen Keks von dir!«, schrie Nell wie ein irrer Fan. Wenigstens wollte sie kein Kind, sonst hätte ich mir ernsthafte Sorgen gemacht, ob sie die Sache mit den Bienchen und den Blümchen richtig verstanden hatte. Craig stand hinter ihr, hatte eine Hand um sie gelegt und gab ihr den nötigen Halt. Er und Simon nickten mir lächelnd zu. Michael war nicht da, Kyles Miene verriet rein gar nichts.
    Wie Alex zu der Sache stand, musste ich wohl nicht erwähnen: Er saß auf einem Hocker vor dem Mikro, hatte eine Gitarre in der Hand und labte sich an meinen Ängsten.
    Langsam marschierten einige Leute vor die Bühne. Warum war heute so viel Publikum hier? Wo war dieses Grippevirus, wenn man es brauchte? Oder ein unerwarteter Vulkanausbruch? Okay, das wäre nicht sehr hilfreich, da es hier keine Vulkane gab. Wenigstens eine kleine Apokalypse hätte sich den heutigen Tag als Termin vermerken können!
    »Alex«, flüsterte ich ihm zu. Er hockte nur eine halbe Armlänge von mir weg. »Mir wird schlecht. Mir ist schwindelig. Darf ich sterben gehen?« Das schwarze Mikrofon inklusive Ständer fing an, bedrohlich zu schwanken.
    »Damit du mich blamierst?« Alex fingerte geschickt an der Gitarre herum. »Oh nein, Kali. Du bleibst schön lebendig und lieferst eine gute Show ab. Welchen Song willst du singen?«
    »Soll ich mir das auch noch aussuchen?«, kreischte ich hysterisch. »Alex, ich sehe ein Licht am Ende des Tunnels ... Ich gehe dorthin ... Oh, ist das da mein verstorbenes Meerschweinchen?«
    Er sagte nichts zu meiner außerkörperlichen Erfahrung, sondern schaltete sein Mikrofon ein. Nach ein paar Versuchen schaffte ich es auch. Das Teil quietschte. Konnte es nicht vielleicht eine technische Panne geben?
    Alex‘ Stimme bebte nicht einmal im Geringsten, als er zu reden anfing. Natürlich, er war das schon alles gewöhnt. »Wie ihr alle hoffentlich wisst, haben wir, die Band YourDarkestDesire , beschlossen, einen Neuanfang zu wagen.« Neuanfang? , fragte ich mich. »Der Name YourDarkestDesire stammt noch von meinem Bruder«, Alex hatte einen Bruder? Das Bild! Der Junge auf den Bild war sein Bruder und kein Freund!, »der schon seit Jahren nicht mehr ... «, er machte eine Pause, da ihm anscheinend nicht das richtige Wort einfiel, »... nicht mehr spielt. Unser neuer Name lautet daher Lost In Stereo , wie der Song von All Time Low .«
    »Von unkreativ zu geklaut«, bemerkte ich. Leider fing das Mikrofon meine Worte auf, sodass sie jeder im Raum hören konnte. Ich blickte zu Alex, aber der schien gar nicht böse zu sein, nein, er hatte immer noch dieses verführerische Grinsen auf den Lippen und spielte seinen Charme aus.
    »Das überaus reizende Wesen links von mir ist übrigens Kali«, schüchtern bewegte ich meine Hand so, dass man die Geste beinahe Winken nennen konnte, »unsere neue Sängerin und Bandmaskottchen.«
    »Ich bin kein Maskottchen!« Wütend funkelte ich ihn an. »Missbrauch doch Ronnie!«
    Als mein Blick über die Leute zu meinen Füßen streifte, musste ich beschämt feststellen, dass sie natürlich alles mitbekommen hatten und mich mit empörten Blicken straften. Warum hatte Alex nur so viele Fans?
    »‘Tschuldigung«, murmelte ich in das Mikrofon. Ich musste feststellen, dass mir die Auseinandersetzung jegliche Panik genommen hatte. »Ich weiß auch nicht, warum ich mich mit einem Typen streite, der sich so einen bescheuerten Künstlernamen ausgesucht hat. Übrigens, wenn wir genügend Likes auf unserer Facebook-Seite haben, zieht Alex einen Rock an und schminkt sich. Für mehr als dreitausend Likes ist er auch bereit, sich einen BH anzuziehen.« Irgendjemand musste ja die Band promoten.
    »Und, bist du jetzt bereit?«, flüsterte mir Alex zu, während die kleine

Weitere Kostenlose Bücher