Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verliebe dich nie in einen Rockstar

Verliebe dich nie in einen Rockstar

Titel: Verliebe dich nie in einen Rockstar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teresa Sporrer
Vom Netzwerk:
einmal einen kleinen Bitchfight austragen. In meinen Zimmer«, half ich ihm auf die Sprünge. »Nach der Mathenachhilfe. Situations .«
    Als ich ihm den Song nannte, schien Alex‘ Gedächtnis endlich wieder zu funktionieren.
    »Ah!« In seinem Gesicht blitzte Erkenntnis auf. »Oh, du bist als der Gee-«
    »Ian«, verbesserte ich Alex, bevor der Stolz meines Bruders wieder einmal angekratzt wurde. »Mein großer Bruder Ian.«
    Dieser sagte nichts, sondern packte den Rocker am Kragen seines schwarzen Hemdes und zog ihn an sich heran. »Wie oft soll ich dir noch sagen, dass du Zoey gefälligst in Ruhe lassen sollst?«
    Alex stieß ein heiseres Lachen aus. »Glaubst du, dass ich deine Schwester bedränge?« Er schüttelte lächelnd den Kopf. »Kali bedrängt mich wohl mehr als ich sie.«
    Verlegen schaute ich zur Seite. Ich war nun mal einer der Menschen, der seine Zuneigung durch Boshaftigkeit und anscheinend seine Liebe durch Bedrängnis zum Ausdruck brachte.
    Ian knurrte leise. Ich sah auf und erkannte, dass mein Bruder seinen Griff um Alex‘ Kragen verstärkt hatte, so dass seine Fingerknöchel weiß hervortraten.
    Doch Alex blieb kühl. »Also, würde es dir etwas ausmachen, mich loszulassen? Deine kleine Schwester und ich hatten gerade ein interessantes Gespräch über Schlafplätze.« Er zwinkerte mir zu, was mein Gesicht noch mehr zum Glühen brachte.
    »Lass deine dreckigen Griffel von meiner Schwester!« Ian gab Alex einen heftigen Kinnhaken und ließ ihn dann sofort los. Alex taumelte einen Meter nach hinten. »Zoey hasst dich.«
    Ich stöhnte auf. Mein Bruder war also immer noch der Meinung, dass ich Alex hasste. Vielleicht hatte ich versäumt, ihn über die neue Situation aufzuklären ...
    Bevor ich eingreifen konnte, hatte sich Alex von der Mauer abgestoßen und Ian mit einem karatefilmählichen Move auf den Boden geworfen. Ich war genauso erstaunt wie mein Bruder. Als sich Ian wieder aufgerappelt hatte, sprang ich vom Tisch, um den Streit zu beenden.
    »Aufhören!«, knurrte ich die beiden Streithähne an, aber da sie nicht auf mich hören wollten, gab ich beiden eine schallende Ohrfeige, die sie dazu brachte, mich endlich wieder wahrzunehmen. Die beiden starrten mich an und rieben sich die roten Stellen. »Wenn ihr jetzt denkt, dass ich mich geschmeichelt fühle, weil ihr zwei um mich kämpf, dann habt ihr euch geschnitten. Erst einmal zu dir, Bruderherz. « Ich wandte mich Ian zu. Er hatte die Augen zusammengekniffen und die Lippen nach unten verzogen. Das sollte ihm eine Lehre für die unzähligen Male sein, bei denen er gesagt hat, dass ich wie ein Mädchen schlage. »Schon mal von so etwas wie Privatsphäre gehört? Was wäre gewesen, wenn Alex und ich ... nun ja, nackt gewesen wären? Du wärst blind geworden und ich hätte dir nie wieder in die Augen blicken können!«
    Bevor Ian etwas erwidern konnte, fuhr ich zu Alex herum, der schadenfroh kicherte. »Und du – hör mit diesem Gegacker auf!« Er verstummte augenblicklich und blickte mich entschuldigend an. »Warum müsst ihr Männer euch immer gleich schlagen?« Warum kam mir gerade der Spruch Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen in den Sinn? »Du weißt genau, dass mein Bruder einen berechtigten Grund hat, dich zu hassen, aber nein, der werte Herr entschuldigt sich mit seiner Faust. Echt jetzt!« Ich schnaubte laut. »Beweist mir eure Zuneigung bitte anders!«
    »Sorry, Kali«, murmelte Alex.
    »Entschuldige, Zo«, stimmte Ian in Alex‘ Entschuldigung ein.
    Ich atmete erleichtert aus. »Alex, gibst du mir ein paar Minuten mit meinem Bruder?«
    »Liebend gern«, meinte dieser und rieb sich abwechselnd das Kinn und die Wange. »Ich hol mir ein Bier oder zwei zum Kühlen und passe auf, dass Serena kein Blut auf das schöne Sofa vergießt. Ist dir aufgefallen, wie böse sie Snake anstarrt?«
    »Was du nicht sagst ...«
    Ich nickte ihm dankbar zu, als er das Zimmer verließ. Wütend fuhr ich zu meinem Bruder herum. »Ich hoffe, du hast eine gute Ausrede, Ian.«
    »Ich dachte, er wollte dir etwas tun«, murrte er. »Wie war das denn mit Ich hasse Alex ? Und jetzt? Ich war der festen Überzeugung, dass du nichts von ihm willst.«
    »Genau deswegen hatte ich meine Arme um seinen Hals geschlungen«, sagte ich. »Es sah wirklich gezwungen aus.«
    »Liebst du ihn?«, fragte mich Ian plötzlich.
    Ich sah zu Boden, nickte aber eifrig mit dem Kopf. »Ja ...«
    »Du wirkst nicht glücklich darüber«, bemerkte mein großer Bruder nüchtern.

Weitere Kostenlose Bücher