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Verliebt bis in die Haarspitzen (German Edition)

Verliebt bis in die Haarspitzen (German Edition)

Titel: Verliebt bis in die Haarspitzen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jurenka Jurk
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recherchiere gefälligst vorher. Und dieses Volk vermittelst du an Fabian, klar!“ Renk preschte aus dem Raum und Fabian musste zur Seite springen, um nicht umgerannt zu werden. „Pass doch auf!“, brüllte Renk ihn an.
    Fabian schob sich schnell an ihm vorbei, damit Renk sein Grinsen nicht sah. Dieser eitle Geck wollte immer nur die heißesten Frauen um sich haben. Wehe man könnte ihn als schwulen Friseur verschreien. So ein Transvestit war da natürlich die absolute Katastrophe für ihn. Heute sollte er Renk besser aus dem Weg gehen.
    Auf einer Sofaecke saß Sophia und schniefte vor sich hin. Meistens war sie ein Biest und passte insofern perfekt in diesen Salon. Trotzdem hatte Fabian Mitleid mit ihr. Er kochte ihr einen Tee, dann schnappte er sich sein Geld und holte sich ein Brötchen vom Bäcker.
     
    Helen schloss summend die Wohnungstür auf und kickte sie mit dem Fuß hinter sich wieder zu. Die Dachwohnung war sommerlich warm und alle Fenster standen offen. Die Vorhänge wehten in einer leichten Brise. Demnach war Yvonne auch schon da. Helen schaute sich suchend um und entdeckte sie auf der Dachterrasse auf einem Liegestuhl. „Bin da!“, rief sie hinaus.
    Ohne aufzusehen, winkte Yvonne ihr träge. „Super! Schau mal in die Küche.“
    Als Erstes sah Helen eine weitere Rose in der Vase und schnupperte daran. Der Duft war herrlich. Auf der Karte stand : Für Helen, für die mein Herz schlägt! Ich hoffe, wir finden zueinander! Ja, das hoffte sie ebenfalls! Helen seufzte.
    Sie sollte sich eigentlich über die Nachricht freuen, aber stattdessen wurde sie trübselig. Sie stutzte, bis ihr klar wurde, woran das lag. Ihr Herz schlug nicht für Richard Renk, auch wenn sie sich das noch so sehr wünschte. Dennoch waren die Worte auf der Karte zauberhaft. Vielleicht verliebte sie sich ja mit der Zeit in ihn?
    Nein, verbat sie sich strikt. Sie musste sich überhaupt nicht in ihn verlieben. Sie würde einfach alles mitnehmen, was ihr gut tat, ohne ihr Herz ins Spiel zu bringen. Eventuell Sex? Ganz sicher! Yvonne hatte ihr schon oft genug gesagt, dass sie wieder auf Männer zugehen sollte. Und Richard war eben der Mann, mit dem sie Spaß haben würde!
    Helen holte sich ein Glas aus einem Schrank und goss sich Eistee ein. Sie wollte noch ein paar Eiswürfel dazu tun, vergaß es aber, als ihr Blick auf einen Brief mit Yvonnes Namen darauf fiel. Neugierig drehte sie den Umschlag herum. Der Absender war Titus. Sofort eilte sie hinaus und wedelte so lange mit dem Papier vor Yvonnes Nase herum, bis die sich endlich von ihrer Liege hochgerafft hatte.
    „Ja?“, fragte sie betont lässig, schnappte Helen das Schreiben aber hastig aus der Hand.
    „Sag schon, was steht drin?“ Helen musste der Versuchung widerstehen, Yvonne den Brief wieder zu entreißen, um ihn selbst zu lesen.
    Statt zu antworten, fischte Yvonne den Briefbogen und zwei Karten heraus. Die Karten hielt sie Helen hin, während sie verträumt über das Papier strich. „Er will mich sehen“, antwortete sie schließlich.
    Helen betrachte die Karten und war für einige Sekunden sprachlos. Es waren Einladungen für diesen Abend zur Gala vom stadtgrößten Fernsehsender. „Von Titus?“, brachte sie endlich hervor. Yvonne nickte stumm. Helen wurde argwöhnisch. „Versucht er, dich damit zu bestechen?“
    Yvonne grinste schief. „Kann schon sein.“
    Sofort polterte Helen los. „Der Hund. Aber das schafft er niemals bei dir!“ Yvonne reagiert überhaupt nicht. „Yvonne, darauf fällst du doch nicht rein, oder?“, fragte sie nun wirklich besorgt.
    „Ich glaube, sein Vorschlag ist eine Überlegung wert.“
    „Was für ein Vorschlag?“ Normalerweise würde ihre Freundin so billige Versuche, ohne mit der Wimper zu zucken, zurückweisen.
    „Er fragt mich, ob wir uns dort treffen und miteinander reden können“, erklärte Yvonne. „Sozusagen auf neutralem Boden, sodass ich jederzeit wieder gehen kann, wenn ich will. Außerdem dachte er, könnte mir die Gala gefallen. Das hört sich doch ganz gut an, oder?“ Verunsichert blickte sie zu Helen auf.
    „Holt er dich nicht ab?“ Helen war verwirrt.
    Yvonne verneinte. „Titus wartet dort auf mich. Eine Karte ist übrigens für dich. Er meinte, ich würde dich bestimmt gerne an meiner Seite haben.“ Yvonne zog die Beine an, schlang ihre Arme darum und legte ihr Kinn auf die Knie. Sie schaute über die Dächer von Zürich.
    Noch nie hatte Helen ihre Freundin so verletzlich gesehen. „Und du willst

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