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Verliebt bis unters Dach Roman

Verliebt bis unters Dach Roman

Titel: Verliebt bis unters Dach Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Monk
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seine Höhle, Clark Kent seine Telefonzelle.«
    »Ich schlafe nicht in einer Telefonzelle.«
    »Nein, du schläfst in dem besten Zimmer des ganzen Hotels«, sagte Marilyn lächelnd, zog ihren Sohn an sich und küsste ihn auf das verwuselte Blondhaar.
    »Du vergisst die Flitterwochensuite«, erinnerte Liesel sie.
    »Was ist schon ein Himmelbett verglichen mit diesem Blick?«, seufzte Marilyn und wandte sich um. »Ist es der Blick, der dir so gut gefällt?«

    Alex nickte, aber unverbindlich.
    »Er will das Zimmer mit Godrich teilen«, erklärte Liesel, die es sofort begriffen hatte. »Sieht so aus, als würde Godrich sich nicht so leicht verscheuchen lassen.«
    »Na, wenn du das willst, und du bist sicher, dass du nicht lieber zwischen mir und Tante Liesel schlafen willst?«
    »Ein Alex-Sandwich?« Liesel grinste, aber der Junge schüttelte den Kopf
    »Mir gefällt es hier. Ist das okay?«
    »Natürlich ist es das.«
    »Yeah!!!«, brüllte Alex entzückt und bestätigte sofort seinen Anspruch, indem er sich aufs Bett warf und dann fast im gleichen Moment einschlief, so wunderbar spontan, wie es nur Kindern gelingt.
    »Bist du sicher, dass du Alex diesen Raum überlassen willst?«, fragte Marilyn, als sie das Bad begutachteten, das glücklicherweise wie schon das große Bad eines der modernsten Einrichtungen der Privaträume war.
    »Es ist doch sein Hotel, daher ist es nur angemessen, wenn er die erste Wahl hat. Außerdem, möchtest du gerne mit diesem Baskerville-Hund teilen?« Liesel deutete auf Godrich, der tat, als schliefe er.
    Marilyn schüttelte entschieden den Kopf
    »Hoffen wir, dass Godrich ebenso verrückt nach Alex ist wie er nach ihm, ja?«
    »Mmmm. Ob er wohl beißt?«
    »Wer, der Hund oder Lorraine?« Marilyn blickte auf die Uhr. »Du bist doch nicht etwa ihretwegen nervös?«
    »Ja... ein bisschen. Sie arbeitet schon seit zehn Jahren hier, und da kommen wir plötzlich her und übernehmen das Ganze.«

    »Hallo...«
    Wie auf ein Stichwort hin drang ein nervöser Ruf durch das Treppenhaus. Marilyn griff nach Liesels Arm.
    »Wenn man vom Teufel spricht... Sie ist aber früh dran.«
    »Das ist ein gutes Zeichen.«
    »Hallo?« Diesmal klang es noch zittriger.
    »Sie klingt ebenso erschrocken wie ich.«
    »Vielleicht hält sie uns für Einbrecher.«
    Marilyn versuchte zu lachen, konnte aber nicht, weil sie sich eine gute Ausrede überlegte, um Liesel zu Lorraine zu schicken. Aber sie fand keine und zuckte nur hilflos die Achseln.
    »Na, dann gehe ich besser und begrüße sie. Bleibst du bei Alex, falls er aufwacht und sich fragt, wo zum Teufel er ist?«
    »Er ist schon in Ordnung. Ich komme lieber mit dir und helfe dir.«
    Marilyn nickte dankbar. Sie tat immer, was sie tun musste, aber sie war nicht sehr kontaktfreudig. Liesel war es, sie war diejenige, die immer auf Leute zuging.
    »Wir haben noch nicht über unsere Zimmer entschieden«, meinte Marilyn, um die Sache hinauszuzögern.
    »Du solltest näher bei Alex sein. Ich schlafe unten.«
    »Klingt in Ordnung.«
    »Also alles erledigt. Und jetzt begrüßen wir Alex’ Angestellte. Denk daran, bis er achtzehn ist, bist du der Boss.«
     
    Lorraine Veasey stand mit verschlungenen Händen mitten in der riesigen Eingangshalle. Sie wirkte genauso düster und dunkel wie die Inneneinrichtung.
    Sie war recht klein und hatte lange, glatte schwarze Haare, die in der Mitte gescheitelt waren. Ihr rundes Gesicht wirkte
so teigig wie ein ungekochter Kloß, die großen silbrig blauen Augen sahen so ängstlich und verblüfft drein wie die eines aufgescheuchten wilden Tieres. Ein schwarzer Rock, eine weiße Bluse, dicke Strümpfe und vernünftige Schuhe vervollständigten das Bild und den allerersten Eindruck. Marilyn schätzte sie auf den ersten Blick als gleichaltrig ein, aber vielleicht war die Frau auch ein wenig jünger. Doch sie wusste nicht, ob das an deren glatter, heller Haut lag oder daran, dass Lorraine so verloren wirkte wie ein Kind mitten in der Abflughalle eines Riesenflughafens.
    Wie konnte Marilyn da nervös sein, wenn das Mädchen offensichtlich selbst völlig verschreckt war?
    Daher setzte sie ihr herzlichstes Lächeln auf und streckte ihr zur Begrüßung die Hand hin.
    »Hi, Sie sind sicher Lorraine. Ich bin Marilyn Hamilton, Alex’ Mutter, und das hier ist meine Schwester Liesel Ellis.«
    »Ich bin Lorraine... L...1...1...orraine Veasey.« Der Händedruck war ebenso schlaff wie ihr Lächeln.
    »Danke, dass Sie schon so früh hier sein konnten, um uns

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