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Verliebt bis unters Dach Roman

Verliebt bis unters Dach Roman

Titel: Verliebt bis unters Dach Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Monk
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Komisch, Caroline fand das immer ziemlich albern.
    »Warum denkt niemand gerne an seine Eltern mitten im Akt?«, fragte Sally Tom. »Ihr kommt doch mit uns zum Essen, oder? Ist doch dein Lieblingsrestaurant, Tom«, fügte sie verführerisch hinzu, als dieser zu zögern schien.
    Tom sah Liesel an und zog fragend eine Braue hoch.
    »Was meinst du? Musst du bald wieder zurück?«
    Liesel schüttelte den Kopf. »Nein. Ich habe den ganzen Abend frei, wenn du willst... aber falls ihr lieber unter euch sein wollt, dann kann ich mir ein Taxi nehmen...«, begann sie, weil sie plötzlich unsicher wurde, ob die Einladung sie eingeschlossen hatte, aber Sally unterbrach sie entsetzt.
    »Unter keinen Umständen nimmst du ein Taxi. Du kommst
mit uns zu Betsy. Ich will alles über euer neues Leben in Cornwall erfahren...« Damit nahm sie Liesel beim Arm und ging mit ihr zur Tür. »Ich kenne das Cornucopia ziemlich gut, weißt du. Meine Tante und Nancy waren nämlich als junge Mädchen eng befreundet. Sie hat mich einmal zum Tee dorthin geschleppt, und ich habe den ganzen Nachmittag oben im Turmzimmer am Fenster gesessen und Prinzessin gespielt...«
     
    Betsy war ein kleines Lokal in einer malerischen Nebenstraße von Truro, wo es so zarte Steaks gab, dass man sie mit dem Messerrücken schneiden konnte, gefolgt von Eis aus der dicken Cornischen Sahne. Liesel, die bisher gedacht hatte, nicht sonderlich scharf auf Eis zu sein, wusste nun, dass sie nie die richtige Sorte probiert hatte.
    Die Unterhaltung floss so locker wie der Rotwein, den Toby regelmäßig nachbestellte. Nur Tom weigerte sich ebenso regelmäßig, sich daran zu beteiligen.
    »Ich muss doch fahren«, sagte er immer wieder.
    »Bleibt doch bei uns, bleibt doch über Nacht«, drängte Toby immer wieder, weil Tom stets die Hand über sein Glas legte, um nicht nachgeschenkt zu bekommen.
    »Ich muss doch Liesel nach Hause bringen.«
    »Ich meine ihr beide. Im Gästezimmer stehen doch zwei Betten.« Dabei beugte er sich vor und vertraute Liesel recht laut an: »Wegen der Schwiegereltern, die nur in Schaltjahren zusammen schlafen. Das heißt, Schwiegervater schaltet, und Schwiegermutter lässt walten.«
    Sally boxte ihn beleidigt in die Rippen. Daraufhin verschluckte Toby sich so an seinem Wein, dass Sally einwerfen konnte: »Er macht Witze. Wir haben zwei Gästezimmer.«
    »Das ist wirklich nett von euch, aber ich glaube, ich muss
zurück. Ich habe aber nichts dagegen, mir ein Taxi zu bestellen.«
    »Sei nicht albern. Weißt du, wie viel ein Taxi von hier nach Piran kostet?«
    »Also, Marilyn würde mich auch abholen.«
    »Niemand braucht dich abzuholen, denn du kannst bei uns bleiben.« Toby hatte seine Stimme wiedergefunden.
    Tom hob eine Hand, um die Sache zu beenden.
    »Danke für das Angebot, aber heute Abend geht es nicht. Liesel, niemand braucht dich abzuholen. Ich habe dir angeboten, dich heute Abend zu chauffieren, und wenn ich nach der Hälfte aufgebe, wäre das nicht recht. Außerdem brauche ich morgen früh einen klaren Kopf Ich muss zum Courtland-Gestüt.«
    »Du besuchst Courtland?«, fragte Liesel ehrfürchtig.
    »Kennst du das Gestüt?«
    »Natürlich! Courtland ist eines der Besten im Land. Wie toll! Ich kenne den Tierarzt, der die Zuchtstuten von Courtland behandelt...«
    »Ich wusste nicht, dass du Pferde gerne hast.«
    »Ich liebe Pferde. Reiten lernen ist eines meiner höchsten Ziele.«
    »Dann komm doch mit...«
     
    »Was zum Teufel läuft denn da ab?«, fragte Toby, als sie Toms Range Rover hinterhergewunken hatten. Er und Sally gingen in die Küche, um noch einen Kaffee zu trinken.
    »Keine Ahnung, was du meinst«, trillerte Sally mit einer Stimme, der man genau anhörte, dass sie das Gegenteil meinte.
    »Als sie anfingen, über Pferde zu reden, habe ich mich wie
das fünfte Rad am Wagen gefühlt. Als würden wir ein Rendezvous belauschen.«
    »Sie sind aber bloß Freunde«, sagte Sally, wobei sie die Brauen leicht hochzog. Dann goss sie zwei Becher Kaffee ein.
    »Klar, und ich bin Mel Gibson.«
    »Ohhhhh, ja... nur für eine Nacht?«
    »Was, ist der alte Toby plötzlich nicht mehr gut genug für dich?«
    »Weißt du was? Du bist für mich Mel Gibson, dann bin ich auf eine Nacht Demi Moore für dich.«
    Toby grinste. »Komm her und mach mich an, Demi!«, knurrte er mit einem fürchterlichen amerikanischen Akzent, fasste seine Frau um die Taille und küsste sie so leidenschaftlich, dass der Wasserkocher prustete und pfiff, bis sie sich endlich lachend

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