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Verliebt bis unters Dach Roman

Verliebt bis unters Dach Roman

Titel: Verliebt bis unters Dach Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Monk
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liefern. Sie hatte einen verstohlenen Blick auf die Rechnung geworfen, als er mit Evariste plauderte, und wusste, dafür musste sie ihm eigentlich eine interessantere Show bieten, doch sie hatte ihm bereits ihre besten schlechten Witze erzählt, über die er pflichtschuldig gelacht hatte, und daher erzählte sie ihm noch einen. Vier schlechte Witze später lachte er lauthals und übernahm den nächsten. Als er einen weiteren Drink vorschlug, nickte sie, ohne zu überlegen.
    Da entdeckte sie ihn auf der anderen Seite der Bar mit ein paar Freunden.
    »Tom!«, rief sie laut, ohne nachzudenken.
    »Wie bitte?« Sean Sutton sah sie fragend an.
    »Tom... äh... ich meine, Tommy Cooper. Ich fand Tommy Cooper immer ziemlich toll.«
    »Ich hätte nicht gedacht, dass du alt genug bist, um dich an ihn zu erinnern.«
    »Alles Wiederholungen«, murmelte Liesel und glitt von ihrem Barhocker. »Würdest du mich bitte einen Moment entschuldigen? Ich muss mein Näschen pudern.«
    Seit dem Kuss hatte sie ihn nicht mehr gesehen. Das hier
war bestimmt kein Zufall. Cornwall war eine der größten Grafschaften in England. Er sah sie und löste sich ein wenig aus der Gruppe. Es sah so aus, als begegneten zwei Bekannte sich zufällig.
    »Was machst du denn hier?« Seine Frage traf sie unerwartet.
    »Ich wollte gerade dasselbe fragen.«
    »Ich habe aber zuerst gefragt.«
    »Ich habe hier gegessen«, antwortete sie vorsichtig.
    »Mit dem da?« Er nickte in Richung Sean, der sich glücklicherweise wieder mit Evariste unterhielt.
    Liesel nickte.
    »Was in aller Welt hast du denn mit Sean Sutton zu tun?«
    »Wie ich schon sagte, wir waren essen«, wiederholte Liesel vorsichtig. Sie wurde immer verwirrter über Toms Anwesenheit hier.
    »Du weißt, wie ich das meine.«
    »Warum sollte ich denn nicht mit ihm ausgehen? Wir sind doch beide ungebunden«, sagte sie spitz. »Er sieht gut aus, ist erfolgreich und intelligent...«
    »Er ist ein Idiot.«
    Einen Moment lang starrten sie einander wütend an, doch dann konnte Liesel nicht anders, als den Mund zu einem Lächeln zu verziehen. Sie konnte sich auch nicht beherrschen, rasch und verlegen zu flüstern: »Ja, ich weiß«. Doch dann wandte sie sich trotzig zu den Tischen. »Und was machst du hier?«
    »Ich bin mit Freunden hier auf einen Drink.«
    »Gehst du oft hierher?«
    »Nein, sonst nie. Mir ist es zu protzig und viel zu teuer.«
    »Ja, was machst du dann heute Abend hier?«, fragte sie, wusste die Antwort aber, noch ehe er sie aussprach. »Woher wusstest du, dass ich hier sein würde?«, fragte sie.

    »Ist das nicht ein bisschen arrogant?« Er versuchte beleidigt auszusehen, was ihm aber völlig misslang. »Okay, vielleicht hat die Tatsache etwas damit zu tun, dass eure Kellnerin heute Abend eine gute Freundin von Lorraine ist...«
    Dann biss er sich auf die Unterlippe und sah so süß aus, dass sie ihm alles verziehen hätte.
    »Vielleicht hat sie ihr eine SMS geschickt, und Lorraine hat es vielleicht Adrian gegenüber erwähnt...«
    Die gute Lorraine. Aber Liesels absurde Freude darüber wurde weiter von Unverständnis getrübt.
    »Also gut, ich weiß jetzt, dass die Buschtrommeln hier lauter trommeln als anderswo, aber ich versuche es nochmal.« Die Antwort war für sie sehr wichtig. »Was machst du hier?«
    Tom blickte zu Boden, rieb sich die Nase mit einem Finger und schnappte dann die Unterlippe mit den Zähnen, was eine Angewohnheit zu sein schien.
    »Also, ich hatte die verrückte Idee, herzukommen und Sean Sutton mit einem Stein an den Füßen in den Hafen zu werfen, um dich anschließend zu fragen, ob du mit mir durchbrennst.«
    Liesel unterdrückte aus Selbstschutz das Lächeln, das sich ihr auf die Lippen drängte, spähte stattdessen in sein Glas und roch daran.
    »Was hast du getrunken?«
    »Tonicwasser. Brenn mit mir durch, Liesel.«
    »Tonicwasser mit drei Gins?«
    »Nur Tonic. Ich will, das du mit mir wegläufst«, wiederholte er. »jetzt. In diesem Augenblick. Lass den Mann da sitzen und geh mit mir fort.«
    »Das kann ich nicht. Du bist praktisch verheiratet.«
    »Bin ich nicht...«, begann er, doch Liesel unterbrach ihn, ehe er Hoffnung schöpfen konnte.

    »Außerdem wäre das sehr unhöflich gegenüber Sean. Er ist vielleicht ein Idiot, aber er hat mich heute Abend sehr nett behandelt. Ich meine, wenn er ein Arschloch wäre und du würdest mich vor ihm retten, das wäre etwas anderes, aber eigentlich ist er ein ganz netter Mann.«
    »Hm-hm. Ich verstehe.«Tom überlegte

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