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Verliebt in eine Diebin - Roman

Verliebt in eine Diebin - Roman

Titel: Verliebt in eine Diebin - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Crusie Eva Malsch
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begeistert, wenn du auftauchst. Und jetzt habe ich Neuigkeiten für dich - ich spiele nicht mehr, ebenso wenig wie Sophie und Amy.«
    »Dann lebst du nicht. Eigentlich müsste ich mir Sorgen machen. Aber ich kenne dich zu gut. Irgendwann kommst du zurück. Du brauchst den Kick.«
    »Bist du aus einem besonderen Grund hier? Oder nur, um mich zu nerven?«
    »Um meinen Enkel zu sehen«, verkündete Michael und lehnte sich zurück.
    Erschrocken stellte sich Davy vor, wie der Vater Sophies Seelenfrieden zerstören und ihren Ruf in einer Kleinstadt wie Temptation ruinieren würde, wo man niemals irgendetwas vergaß. Ganz zu schweigen vom finanziellen Schaden, den er anrichten würde, wenn er ihr sein Jammerlied vorsang. »Nein, das wirst du nicht.«
    »Meiner Ansicht nach hat jeder Mann das Recht, seinen Enkelsohn zu sehen. Und Sophie wird sich über meinen Besuch
freuen. Wie ich höre, hat sie den Jungen nach mir genannt.«
    »Er heißt Dempsey - damit bist nicht du gemeint. Lass sie in Ruhe, so wie ich. Sie führt ein anständiges Leben, und sie braucht uns nicht. Wir würden ihr alles vermasseln.« Entschlossen stand Davy auf. »Der Spaß ist vorbei. Verschwinde. Sofort.«
    »Nun, ich dachte, wir fahren beide hin«, entgegnete Michael und blieb sitzen. »Dieses Wochenende. Ein Familientreffen. Da könntest du mich unter Kontrolle halten.« Fröhlich lächelte er Davy an. Zu fröhlich.
    »Gott sei Dank weißt du nicht, wo sie wohnt.« Davy entspannte sich.
    »Natürlich weiß ich’s«, bluffte Michael. »Hier in Ohio.«
    »Ein großer Staat. Selbst wenn du’s nicht glaubst. Viel Glück bei der Suche.«
    »Oh, ich werde sie schon finden. Großer Gott, Junge, ich will ihr doch nichts zu Leide tun. Ich liebe sie. Ganz ihre Mutter. Und sie hat mir meinen ersten Enkelsohn geschenkt. Den Jungen will ich sehen - auch die Männer, die meine Mädchen geheiratet haben.«
    Michaels Stimme klang so aufrichtig, dass Davy sekundenlang beeindruckt war. »Wenn du das Blaue vom Himmel runterlügst, hört sich’s wie ein Kinderlied an. Wie konnte die Polizei jemals genug Beweismaterial sammeln, um steckbrieflich nach dir zu suchen? Erstaunlich...«
    »Genau genommen haben sie gar nichts gegen mich in der Hand. Nur eine Anzeige wegen Landstreicherei. Übrigens sage ich die Wahrheit - ich will den Jungen sehen.«
    »Der Junge wurde vor einem Jahr geboren.« Die Arme vor der Brust verschränkt, starrte Davy seinen Vater wütend an. »Und deine Mädchen haben vor drei Jahren geheiratet. Du interessierst dich nur für Bargeld, ein warmes Bett und eine
heiße Mahlzeit an einem Ort, wo das Gesetz dich nicht aufstöbern wird. Und sobald du da bist, wirst du alle Leute übers Ohr hauen. Das ist eine kleine Stadt. Jeder wird davon erfahren, und Sophie muss mit der Schande leben. Übrigens, es gibt noch eine Neuigkeit, die vielleicht nicht bis zu dir durchgedrungen ist - Amy hat einen Bullen geheiratet. Den kenne ich. Kein sentimentaler Typ. Der hält dich sicher nicht für einen originellen alten Grandpa. Wenn er dein Gesicht auf dem Steckbrief entdeckt, wird er dich hinter Gitter schleifen, ohne mit der Wimper zu zucken.«
    »Wie zynisch du die menschliche Natur betrachtest...«
    »Überleg mal, warum«, stieß Davy hervor und fühlte sich wieder wie ein 13-jähriger Junge.
    »Alles wegen dieser Frau. Vor der habe ich dich gewarnt.«
    »Vor welcher Frau?« Davys Verwirrung war echt.
    »Erinnerst du dich an diese Blondine? Cleopatra? Mit der du in L. A. zusammen warst. Die hat dich so durcheinander gebracht - nicht einmal eine Sonntagsschule hättest du abzocken können. Die Frau war eine Katastrophe für dich. Nur ihretwegen bist du jetzt so verbittert.«
    »Ach, ich weiß nicht recht - da gab’s schlimmere Einflüsse.«
    »Wo ist sie jetzt? Immer noch mit diesem TV-Bonzen verheiratet, für den sie dich sitzen ließ?«
    »Nein, den hat sie ermordet. Dann heiratete sie einen anderen, den sie ebenfalls umbrachte.«
    »Was mich nicht wundert. Und wo ist sie zur Zeit?«
    »Hier in Columbus. Sie macht sich gerade an den Dritten ran.«
    »Ich wusste es«, seufzte Michael. »Du bist nach wie vor hinter ihr her.«
    »Keineswegs, nur hinter dem Geld, das sie mir gestohlen hat.«

    »Wie unvorsichtig von dir! Vergiss sie und beschaff dir neues.«
    »Besten Dank, ich hole mir lieber zurück, was mir gehört. Und …«
    »Hier ist’s gar nicht so übel.« Michael schaute sich im Zimmer um. »Mit dieser Galerie könnte man was anfangen.«
    »Nein.« Davy

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