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Verliebt in eine Diebin - Roman

Verliebt in eine Diebin - Roman

Titel: Verliebt in eine Diebin - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Crusie Eva Malsch
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nicht für sie und begehrte nurmehr Gwen Goodnight.
    »Du hast Davy Dempsey meine Kontonummern gegeben«, zischte sie, »und mich schmählich hintergangen .«
    »Sonst hätte er mich zusammengeschlagen«, entgegnete Ronald ungerührt. »Ausgerechnet du redest von Betrug? Du lebst mit einem anderen Mann zusammen und...«
    »Davy hat mein Geld gestohlen!«, fiel sie ihm ins Wort und trat näher zu ihm. » Meine ganzen Millionen! Alle Männer, denen ich jemals vertraut hatte, haben mich mittellos zurückgelassen. Jetzt bin ich schon wieder pleite. Und du hast dem Mann geholfen, dem ich das verdanke.«
    »Unsinn, du bist nicht pleite. Verkauf deine Kunstsammlung.«
    »Die hat er auch genommen - zumindest teilweise.« In wachsender Wut erinnerte sie sich an den Scarlet. »Er hat einfach alles eingesackt.«
    »Da hast du immer noch was.« Ronald zeigte auf einen mitternachtsblauen, mit Sternen bemalten Stuhl, den Mason letzten Abend aus der Galerie angeschleppt hatte.
    »Was soll ich mit diesem Trödel? Ronald, ich habe ein Vermögen verloren. Glaubst du, ich stelle mich auf den Flohmarkt und verhökere diesen Schund?«
    »Aber das ist kein Schund, sondern ein Scarlet.«
    »Nein, das…« Mit schmalen Augen betrachtete sie den Stuhl. In der Tat, er sah ein bisschen wie ein Scarlet aus. »... das ist nicht das Werk dieser Künstlerin«, beendete sie den Satz. Aber ihre Stimme klang etwas sanfter.
    »Doch. Das war mir sofort klar, als ich gestern Abend in der Galerie die ausgestellten Möbel gesehen habe - nachdem
du mich beim Büfett einfach abserviert hast. Aber darauf konnte ich dich nicht hinweisen, weil du mit furchtbar wichtigen Leuten reden musstest - zum Beispiel mit Mason .«
    Aufmerksam musterte Clea den Stuhl. Ja, es könnte ein Scarlet sein.
    »Schau dir die Motive an«, sagte Ronald. »Die Farben, die Pinselstriche. Ein und dieselbe Malerin. Was Mason betrifft …«
    Mit einer knappen Geste brachte sie ihn zum Schweigen und setze sich, um nachzudenken. Hatte er Recht? Stammten die Scarlets von Tilda Goodnight? War das illegal?
    »Hörst du mir überhaupt zu, Clea?«
    »Wenn jemand unter falschem Namen malt - ist das ungesetzlich?«
    »Ja, das ist Kunstfälschung. Aber das ist mir egal. Jetzt geht’s um Mason. Er ist nicht der Mann, für den du ihn hältst, sondern …«
    »Ja, ich weiß, er ist hinter Gwen Goodnight her. Lass mich überlegen …«
    Was mochte Matilda Goodnight veranlassen, Scarlet Hodges zu fälschen? Sicher ließ sich damit eine Menge Geld machen. Im Augenblick jedoch zählte nur eins - sie hatte etwas gegen Tilda in der Hand. Mit dieser Frau schlief Davy. Und niemand wusste besser als Clea, was ihm die Frauen bedeuteten, mit denen er schlief.
    »Clea …«
    »Halt den Mund, ich denke nach.«
    Also musste sie Davy nur drohen, Tilda anzuzeigen, und er würde ihr das Geld zurückgeben. Clea runzelte die Stirn. Nein, wohl kaum, wenn sie nichts beweisen konnte. Ohne das gestohlene Bild hatte sie keinen Beweis. Also musste sie das erst mal zurückkriegen.
    Zweifellos hatte Davy den Scarlet seiner Geliebten verehrt.
    »Wie stellt man fest, ob ein Bild gefälscht ist, Ronald?«
    »Da gibt’s verschiedene Möglichkeiten. Clea, wir müssen über uns reden.«
    »Nenn mir eine dieser Möglichkeiten.«
    »Man zeigt das Bild dem Künstler, der es angeblich gemalt hat«, stieß er ärgerlich hervor. »Ich war wirklich sehr geduldig, Clea. Aber jetzt ist es an der Zeit...«
    »Was noch?«
    »Man zeigt es jemandem, der den Künstler bei der Arbeit an dem Bild beobachtet hat. Was uns beide betrifft...«
    Homer Hodge, dachte Clea. Den hatte Mason noch nicht gefunden. Aber ihr würde es gelingen. Wenn es Männer aufzuspüren galt, war sie unschlagbar. Und selbst wenn sie ihn vergeblich suchte - das würde Tilda nicht erfahren, oder? Jeden Augenblick müsste sie die Entlarvung fürchten.
    »Hörst du mir überhaupt zu, Clea?«, fragte Ronald.
    Mit schmalen Augen starrte sie ihn an. »Du hast mich betrogen.«
    »Weil Davy mich dazu zwang.« Dunkle Röte stieg in seine Wangen.
    »Aber ich verzeihe dir, wenn du mir Davy Dempsey zwei Tage lang vom Leib hältst.«
    »Er ist verschwunden. Heute Morgen wollte ich ihn anrufen, und er war nicht da.«
    Mit meinem Geld abgehauen, dachte Clea. Arme Tilda Goodnight. »Okay. Ronald, ich brauche mein Geld.«
    »Aber ich kenne seine Kontonummern nicht. Die hat er alle geändert. Er vertraut mir nicht mehr.«
    »Meine Millionen hole ich mir selbst zurück. Daran muss ich in

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