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Verliebt in eine Diebin - Roman

Verliebt in eine Diebin - Roman

Titel: Verliebt in eine Diebin - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Crusie Eva Malsch
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den Mund voll Muffin. »Was macht der Monet?«, fragte sie, nachdem sie alles hinuntergeschluckt hatte.
    »Langweilig wie eh und je«, erwiderte Tilda, während sich Steve in der Hoffnung auf einen Muffin vor Eves Füße setzte. »Der verdient’s, ein Badezimmer zu verunstalten. Oh, da wir gerade von Davy reden - er will meine alten Möbel in der Galerie ausstellen und verkaufen, und ich bin einverstanden. Jetzt muss ich los zur Arbeit.« Versuchsweise eilte sie zur Tür.
    »Moment mal!« In Gwens Stimme schwang unverhohlene Panik mit.
    Seufzend kehrte Tilda um, füllte ein Glas mit Orangen-Ananas-Saft und erzählte, was Davy sich letzte Nacht ausgedacht hatte. »Er hält es für eine fantastische Chance. Natürlich war ich dagegen, aber...«

    »Widersprich ihm nicht.« Eve zog Steve auf ihren Schoß, damit sie ihn bequemer streicheln konnte. »Überleg doch - Davy und Simon sind beim FBI. Was ich sehr sexy finde.«
    »Nicht du, sondern Louise. Reiß dich zusammen. Oder in deinem Fall - behalte dich besser unter Kontrolle.«
    »Ich bin dagegen«, murrte Gwen.
    »Das weiß ich«, sagte Tilda.
    »Mason wird jubeln«, meinte Gwen mit Grabesstimme. »In der ganzen Galerie wird er herumschwirren, ein paar Dutzend Leute anschleppen… Und ich kann nie wieder Double-Crostics lösen.«
    »Das weiß ich«, sagte Tilda.
    »Wenigstens ist Mason kein Profikiller«, murmelte Gwen.
    »Und all die Einladungen zum Lunch, die er bezahlt«, ergänzte Eve hilfsbereit. »Ein Mann, der dich füttert, muss ganz einfach ein guter Mensch sein.«
    Unbehaglich wandte sich Gwen an Tilda. »Wäre es möglich, dass die drei mit uns spielen? Stecken Sie unter einer Decke?«
    Tilda musterte sie über den Rand ihrer Brille hinweg. »Meinst du, Davy und Ford haben beschlossen, uns in den Wahnsinn zu treiben - nur zum Spaß? Klar, warum nicht? Ich muss los. Nadine soll sich um Steve kümmern. Seid nett zu Davy, wenn er auftaucht, und hindert Ford daran, ihn umzubringen. Eine Mordkommission im Haus wäre das Letzte, was wir brauchen.«
    »Zu Mittag bin ich nicht da«, verkündete Gwen und stand auf. »Ich gehe mit Mason essen. Also muss jemand anderer den Kreidestrich ziehen. Mein Gott, das wird eine Katastrophe...«
    Als sie in die Galerie floh, blickte ihr Tilda besorgt nach. »Vielleicht sollten wir was für sie tun.«
    »Was denn?« Eve drückte Steve an sich. »Nur eins würde sie glücklich machen - ein paar Wochen auf einem Boot...«

    »Auf einem Boot?«
    »So was gönnt sie sich natürlich nicht. Niemals würde sie uns allein lassen.«
    »Warum ein Boot?«
    »Keine Ahnung.« Eve zuckte die Achseln. »Jedenfalls kritzelt sie neuerdings überall Boote hin. Und in ihrem Bleistiftständer stecken fünf kleine Papierschirme. Die hebt sie für einen Regentag auf, sagt sie.«
    »Boote und Schirmchen«, seufzte Tilda. »Wenigstens keine Zähne. Jetzt muss ich aber wirklich zur Arbeit. Für heute Nachmittag hat Davy Pläne.«
    »Nackte Pläne?«
    »Nein, das machen wir nicht mehr.«
    »Oh... Simon und ich auch nicht.« Unglücklich starrte Eve vor sich hin.
    »Er vermisst dich«, versuchte Tilda sie zu trösten.
    »Nicht mich, sondern Louise«, betonte Eve und stellte den Dackel auf den Boden. » Mich kennt er gar nicht.«
    » Sein Pech.«
    »Ach, ich weiß nicht...« Eve schob ihr Saftglas beiseite und lehnte sich zurück. »So interessant wie Louise bin ich nicht.«
    »Hör zu, du bist Louise. Vielleicht solltest du dich tatsächlich zusammenreißen und ihm die Wahrheit erzählen.«
    Sekundenlang schloss Eve die Augen. »Das wünscht sich ein Teil von mir. Er ist so gut im Bett, er mag Nadine und er wäre ein perfekter Liebhaber und Ehemann und einem Kind ein wundervoller Vater. Genau der Typ, der mir helfen könnte, alles auf die Reihe zu kriegen.«
    »Dann sag’s ihm.«
    Eve legte den Kopf in den Nacken, um Tildas Blick zu erwidern. »Wirst du Davy gestehen, dass du Scarlet bist?«
    »Niemals.«
    »Eben. So denkt der andere Teil von mir.« Eve stand auf.
»Vor allem wegen dieses verdammten Prinzips, an dem Simon festhält - bloß nicht mit Müttern zu schlafen. Wahrscheinlich sollte ich deinem Beispiel folgen, Louise im Keller begraben und sie nie mehr ans Tageslicht holen.«
    »He, mich gibt’s nur einmal. Im Keller liegt niemand begraben.«
    »Erklär das mal deiner Scarlet.«
     
    Um zwölf Uhr mittags traf Clea sich mit Ronald zum Lunch. »Hoffentlich hast du etwas zu bieten«, fauchte sie und setzte sich an einen Tisch im Patio - maßlos

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