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Verliebt in eine Gottin

Verliebt in eine Gottin

Titel: Verliebt in eine Gottin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer Stuart Anne Rich Lani Diane
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was hier passiert , dachte Daisy, aber ihr Lächeln wurde noch breiter. »Offensichtlich hat die Behandlung bei dir gut angeschlagen, du hast noch kein einziges Mal geniest, seit du hier bist.«
    »Ja, ist das nicht wie ein Wunder? Aber erzähl mir doch, was hier bei dir so passiert ist.« Sie lächelte mit routinierter Lässigkeit. »Wie war es in dem Hundekursus? Bist du überhaupt hingegangen?«
    »Herrje.« Daisy machte eine resignierte Geste mit der Hand. »Du kennst wirklich keine Scham, was?«
    »Tja«, machte Noah und erhob sich aus seinem Sessel. »Dann überlasse ich euch beiden Hübschen jetzt mal eurem Plausch. Peg, es war nett, Sie kennen zu lernen.«
    »Das Vergnügen ist ganz auf meiner Seite«, erwiderte Peg und blinzelte ihn mädchenhaft kokett an.
    Gleich muss ich kotzen , dachte Daisy. Noah verschwand, und Bailey hüpfte neben Peg auf die Couch und wedelte begeistert. Sie machte Schmatzgeräusche und sagte: »Hol dein Balli«, und Bailey schoss davon.
    »Zurück zum Thema«, befahl Daisy. »Wie konntest du nur? Mir nichts zu sagen?«
    »Was denn?«, fragte Peg, nahm Bailey den Ball aus dem Maul
und warf ihn in den Gang in Richtung Schlafzimmer. Während Bailey hinterherraste, konzentrierte Daisy all ihren Ärger auf ihre Mutter, sammelte all die kleinen Erinnerungen an ein Leben voll kleiner Ärgernisse zusammen, richtete ihre Energie aber diesmal nicht auf das eine Ziel, sondern ließ sie frei durch den Raum sausen, wobei Papierblätter in die Höhe flatterten und der Hut ihrer Mutter fast in Schieflage geriet.
    »Oh … mein … was zum …?«, rief Peg aus, hob eine Hand an ihren Hut, und ihre Augen weiteten sich.
    Daisy hob ihre Hände und machte Fäuste, wobei sie alles wieder in sich hineinsog.
    »So funktioniert das also?«, murmelte Peg. »Erstaunlich.«
    Bailey kam wieder ins Zimmer gerannt, hüpfte auf die Couch, ließ den Ball neben Peg fallen und bellte: »Noch mal!« Peg nahm den Ball und warf ihn. Wie ein Pfeil flog Bailey über die Rückenlehne der Couch und flitzte dann mit wild kratzenden Krallen über das Parkett, ein Beweis seiner Begeisterung. Daisy beugte sich vor.
    »Na gut, also«, begann sie trocken. »Ich habe keine Zeit mehr zu verlieren, und Noah wird bald wieder zurück sein, lassen wir also das Geplänkel. Wie können wir sie stoppen?«
    Peg nahm ihr Weinglas und lehnte sich auf der Couch zurück. »Wen stoppen, Schätzchen?«
    »Du weißt, wen.« Daisy beugte sich noch weiter vor. »Kammani. Sie hat uns einen Bienenschwarm auf den Hals gehetzt und eine Masernepidemie über die Stadt gebracht und …« Daisy holte Luft und fühlte wieder den Schmerz in ihrer Brust, als sie an Vera dachte. »Sie ist einfach gefährlich.«
    »Ist sie das, wirklich?«, fragte Peg, während Bailey den Ball vor ihren Füßen fallen ließ.
    »Ja, das ist sie, wirklich«, äffte Daisy sie nach und lehnte sich zurück. »Herrgott noch mal, Peg. Du rennst einfach davon und lässt mich ahnungslos zurück, und jetzt tust du, als wäre nichts. Wieso, verdammt noch mal?«

    »Peggy!«, bellte Bailey auffordernd. »Ball!«
    »Ach, komm schon«, meinte Peg mit einer wegwerfenden Handbewegung. »Wie schlimm kann das denn schon sein? Du bist jung und schön und jetzt auch noch … übernatürlich begabt. Das muss doch der Hit sein. Wie fühlt sich das an?«
    »Unwichtig«, wehrte Daisy ab. »Hat Grandma Humusi eventuell irgendwann mal was erzählt … wie man Kammani loswerden kann oder so was?«
    »Ball!«, bellte Bailey wieder.
    Peg wedelte mit einer manikürten Hand in der Luft herum. »Ach, manchmal hat sie davon geschwatzt, der Göttin zu dienen, von der Ehre der Familienverpflichtung, und du weißt, dass ich darin nicht gut bin. Ich habe zweiundzwanzig Jahre Ehe mit deinem Vater hinter mir, Gott hab ihn selig, und ich bin darüber hinaus, zu Diensten zu sein, Schatz. Egal, ob einer Göttin oder einem Mann, das macht doch keinen Unterschied.«
    »Ich diene Kammani nicht.« Daisy ging hinüber, hob den Ball auf und ließ ihn den Flur hinunterspringen, und Bailey schlitterte hinterher.
    »Nein?« Peg schien aufzuschrecken. »Kannst du dich denn weigern ?«
    »Offensichtlich, denn das habe ich.« Daisy ließ sich wieder in dem Fenstersessel nieder. »Jetzt konzentriere dich endlich mal. Hat Humusi jemals etwas darüber gesagt, wie man sie verbannen kann?«
    Peg seufzte. »Sie hat eine Menge gequasselt. Die Göttin, bla bla bla. Dienen, bla bla bla. Um ehrlich zu sein, Schätzchen, ich habe nicht so

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