Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verliebt in eine Gottin

Verliebt in eine Gottin

Titel: Verliebt in eine Gottin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer Stuart Anne Rich Lani Diane
Vom Netzwerk:
witzig, dass sie sich vor Lachen krümmte. Sie wischte sich noch immer Lachtränen fort, als sie den Park schon fast durchquert hatten. Da erwähnte er, dass die Froschaugen aus dem Kursus seine Kusine Mina waren.
    »Sie sind mit ihr verwandt?«, fragte sie. »Blutsmäßig?«
    »Na ja, so ist das meistens.«
    »Nein, ich meine …« Sie warf ihm einen Blick zu. »Sie wissen, was ich meine. Sie ist so … ich will Sie nicht beleidigen, aber sie scheint mir …«
    »… verrückt?« Noah nickte. »Ist sie auch. Mein Vater ist in der Familie noch der Normalste, obwohl, er hat diesen ›Sichalle-fünf-Minuten-Kämmen‹-Tick, der mir Sorgen macht.« Er stieß sie leicht mit dem Ellbogen an. »Jetzt habe ich vor Ihnen das Tor zu meinen Familienverrücktheiten weit aufgestoßen. Normalerweise sorge ich bei Frauen dafür, dass sie
Mina nie zu sehen kriegen. Jetzt sind Sie an der Reihe. Das ist nur fair.«
    »Na gut«, erwiderte Daisy. »Also, meine Mutter glaubt, dass das i-Tüpfelchen bei jeder beliebigen Kleidung auf der Welt immer ein altmodischer runder Filzhut ist, der wie ein umgestülpter Topf aussieht. Seit 1982 hat niemand je ihren Kopf unbedeckt gesehen.«
    Noah blieb stehen und blickte zu Daisy hinunter. Daisy blieb stehen und blickte zu ihm auf. Bailey sprang in die Höhe und bellte: »Topf!«
    »Das ist das Beste, was Sie vorweisen können?«, fragte Noah. »Hüte?«
    »Na ja, es fängt mit den Hüten an, steigert sich zu vollkommener Hemmungslosigkeit und endet damit, dass sie behauptet, sie hätte Allergien, damit sie ihren Hund bei mir abgeben und zum Einkaufsbummel nach New York fliegen kann, um angeblich einen Spezialisten aufzusuchen. Ein abstruser Fall von Verrücktizität.«
    Er zögerte, nickte und ging weiter. »Na gut, das lasse ich gelten. Und ich gebe Bonuspunkte für die Erfindung von ›Verrücktizität‹. Darf ich das verwenden?«
    »Wobei denn?«
    Er senkte den Blick. »Ich schreibe Songs.«
    »Sie sind Musiker?« Daisy sah Noah buchstäblich vor sich, in einem verrauchten Kellerraum, umringt von leeren Bierflaschen und Teenagern ohne BH, und seine Bandmitglieder erhitzten über Feuerzeugen auf Löffeln Heroin. Oh Mann .
    »Ich würde mich nicht Musiker nennen«, entgegnete Noah. »Ich schreibe Texte. Und spiele, wenn ich ein Engagement kriege. Ansonsten mache ich jeden blöden Job, um meine Miete zu bezahlen.«
    »Ach.« Erleichterung. »Wie beispielsweise Hundetraining?«
    »Alles Mögliche. Hundetraining ist ein Höhepunkt der Woche.« Er zuckte die Schultern. »Ich kann gut mit Hunden umgehen,
und meine Tante Miriam – die Schwester meines Vaters, Minas Mom, die Quelle allen Übels – hat mich gefragt, ob ich ihrer früheren Zimmergenossin vom College bei diesem Kursus aushelfen würde, also dachte ich mir, warum nicht? Ich lehne keinen Job ab, der Kohle bringt.«
    »Würden Sie nicht lieber … ich weiß nicht, etwas Sichereres haben?«
    »Nicht wirklich.«
    Daisy schwieg, während die Oh Manns wild um sie her kreisten. Keine Ziele im Leben, keinen wirklichen Arbeitsplatz, eine Familie von Irren. Na toll. Aber schließlich musste sie ihn ja nicht heiraten.
    Sie könnte einfach nur mit ihm ins Bett gehen.
    »Und Sie«, fragte er zurück, »was tun Sie beruflich?«
    »Ich schreibe Web Codes für die Abteilung für Geisteswissenschaften. Ziemlich langweilig.«
    Er blickte sie von der Seite an. »Aber was Sicheres.«
    Sie drückte sanft seinen Arm. »Machen Sie sich über mich lustig?«
    »Nein. Ich finde, jeder hat seine eigenen Vorlieben. Man kann nicht alles haben.«
    Sie drängten sich aneinander, um durch eine Reihe von Büschen hindurch auf die Temple Street zu gelangen. Fast zuhause. Obwohl sie die Temple Street jeden Tag x-mal zu Gesicht bekam, fiel Daisy nun plötzlich auf, wie fröhlich und bunt die Reihe der Ladenfenster und Bars wirkte, deren Straßenlampen in der gerade einsetzenden Dämmerung leuchteten. Wie konnte sie nur so lange schon hier wohnen und noch nie bemerkt haben, wie hübsch das aussah?
    Weil du noch nie zuvor Kammanis Tempeltonikum getrunken hast …
    »Na, jedenfalls«, fuhr sie fort, »was Kammani betrifft, muss ich jetzt mal dumm fragen: Ist sie vollkommen plemplem, oder leidet sie nur an Göttinnen-Wahn?«

    Noah stoppte abrupt vor dem Trottoir ab und reichte ihr das Fläschchen, dann wandte er ihr den Rücken zu und ging ein wenig in die Hocke. »Na los, hinauf, hopp.«
    Bailey hüpfte in die Luft. »Hinauf, hopp, hinauf, hopp!«
    »Was haben Sie vor?«,

Weitere Kostenlose Bücher