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Verliebt in eine Gottin

Verliebt in eine Gottin

Titel: Verliebt in eine Gottin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer Stuart Anne Rich Lani Diane
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sie freundlich an. »Dies ist kein Traum.«
    »Kammani«, wiederholte Shar. Großartig. Sie hatte gleich zwei Tassen nicht im Schrank. »Na gut, nehmen wir mal an, Kammani hat dich gerufen. Solltest du nicht … woanders sein? Zum Beispiel in Mesopotamien?«
    »Hab Hunger«, sagte Wolfie, und Samu gab ihm den Rest seines Muffins.
    »Ich weiß nicht, was Mesopotamien ist. Ich bin hier, weil ich in dem Raum der Sonne auferstanden bin, wie immer. Der Raum des Tempels, in dem mein Herz ist.«
    Shar erstarrte. »Sag mir bitte, dass das nur eine Metapher ist.«
    Während Samu nur erwiderte: »Ich bin jetzt wieder ganz«, klopfte jemand an der Eingangstür.
    Shar hielt sich am Tisch fest. »Ich habe also immer mit deinem Herzen in meinem Schlafzimmer geschlafen??« Was für ein höllischer Traum war das eigentlich???
    Das Klopfen wiederholte sich.
    »Mein Herz ist immer bei meinem Volk, Sharrat.«
    Er lächelte sie an, und für einen Augenblick verlor sie das
Gefühl für Raum und Zeit, und die Welt wirbelte um sie herum und klickte dann in der Gegenwart wieder ein.
    Das Klopfen wurde dringender.
    »Ich sehe mal nach«, sagte Shar und wuchtete sich aus ihrem Stuhl. Das ist ein Traum, ein Traum, nur ein Traum.
    Aber, Herrgott, was für ein Gott .
    Sie hörte, wie die Haustür geöffnet wurde, dann rief Ray: »Shar?«
    »Ach, zum Teufel.« Shar setzte sich in Richtung Wohnzimmer in Bewegung. Samu wollte etwas sagen, aber sie rief ihm über die Schulter hinweg zu: »Du bleibst da sitzen, und ich sehe zu, dass ich ihn loswerde. Der Kerl gehört nicht in meine Träume.«
    Sie ging durch den Bogen ins Wohnzimmer und entdeckte Ray dabei, wie er ihren kleinen Flachbildfernseher ausstöpselte.
    »He«, rief sie aus, »was tust du da?«
    »Ach, da bist du.« Ray hob den Fernseher auf und sah sie mit seinem dümmsten Grinsen an. »Tut mir leid, dass ich so reinplatze. Ich dachte, du wärst nicht zuhause.«
    »Ich bin aber zuhause«, versetzte Shar. »Und was tust du mit meinem Fernseher?«
    »Ich hab dir eine Nachricht auf den Anrufbeantworter gesprochen, dass ich ihn holen komme«, antwortete Ray. »Ich hab ihn ja auch gekauft, und du hast mit mir Schluss gemacht. Du siehst dir ja sowieso immer nur diese blöden Filme an …« Er blickte an ihr vorbei und erstarrte. »Wer ist denn das?«
    Shar machte sich nicht die Mühe, sich umzudrehen. »Das ist Samu … stell den Fernseher wieder zurück, Ray.«
    »Sam Wer?« Ray blickte sie an wie ein beleidigter Dackel. »Du triffst dich schon mit einem anderen?«
    »Trottel«, grollte Wolfie und setzte sich neben Shar.
    »Warum knurrt mich der Hund an?«, fragte Ray.
    Wolfie sah ihn mit drohend hochgezogenen Lefzen an. »B∈ißβ dich.«

    »Du beißt nicht«, verbot Shar ihm.
    »Er beißt?«, fragte Ray. »Du hast mir nie gesagt, dass er beißt.«
    »Tu, was Sharrat sagt, oder ich bestrafe dich, du Sohn einer Hündin«, erklärte Samu.
    »Wie bitte?«, machte Wolfie.
    Shar blickte den Gott an. »Hör mal, ich heiße Shar, ja? Sharrat war meine Großmutter, aber ich bin Shar .«
    Ray kam einen Schritt näher. »Mich bestrafen? Das möchte ich wirklich gern sehen.«
    »Ich auch«, versetzte Shar. »Ich bin stinksauer wegen dieser Taser-Pistole.«
    Ray sah sie verblüfft an. »Du sagtest, dass du dich allein in diesem Haus fürchtest, deswegen habe ich dir die Pistole besorgt. Was ist los mit dir? Du bist doch eine vernünftige Frau. Warum führst du dich so auf?«
    »Ich führe mich nicht auf«, entgegnete Shar. »Das ist mein wahres Ich. Im Traum, natürlich, aber es fühlt sich ganz wirklich an.«
    »Welcher Traum?«, fragte Ray.
    »Geh«, befahl Samu ihm.
    Ray blickte Samu finster an. »Für wen halten Sie sich eigentlich?«
    »Er hält sich für einen Gott«, erklärte Shar. »Daher das Bestrafen. Stell erst mal meinen Fernseher hin.«
    »Shar, du weißt genau, dass es nicht deiner ist«, widersprach Ray und behielt Samu dabei im Auge. »Ich habe ihn nur hierhergebracht, weil meine Wohnung so klein ist, und dein Haus …«, er blickte sich in dem ehemaligen Tempel um, »… ist groß. Komm schon, Shar.« Er lächelte sie an und behielt Samu weiterhin im Auge.
    Nun ja, wenn es nicht ein Traum gewesen wäre, hätte sie ihm das Gerät wahrscheinlich überlassen. Schließlich hatte er dafür bezahlt. Sie konnte sich ja wieder einen kaufen. Das Vernünftigste
war, emotionale Konflikte zu vermeiden und nachzugeben.
    Von wegen nachgeben. Das ist mein Fernseher .
    »Soll ich ihn bestrafen,

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