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Verliebt in einen Gentleman

Verliebt in einen Gentleman

Titel: Verliebt in einen Gentleman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisa Ellen
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werden.“
    Der Wirt nickt kurz, erwähnt die Essenszeiten, und dass man gut bei ihnen speisen kann und verschwindet.
    Ethan fasst mich an den Schultern und dreht mich zu sich hin.
    „So?“, sagt er mit tiefer Stimme, „woher nimmst du diese Sicherheit?“
    Ich werde feuerrot. „So habe ich das doch nicht gemeint“, stottere ich verlegen.
    „Oh doch“, sagt er sanft, „genauso hast du es gemeint, kleine Lea. Dann wollen wir doch mal sehen, ob wir es hinkriegen, dass deine Prophezeiung wahr wird.“
    Er nimmt mir meine Tasche ab und legt sie auf den Boden. Dann beginnt er ruhig und zielstrebig, mich auszuziehen. Ich stehe ganz still da und lasse es geschehen. Doch mein Herz klopft so heftig, als würde es gleich zerspringen. Ethan ist zwar äußerlich gelassen, aber ich merke am Zittern seiner Finger und daran, wie schnell sein Atem geht, dass er es nicht wirklich ist. Lea König, denke ich, welch ein Traum, dass du diesen herrlichen, atemberaubenden Mann so in Aufruhr bringst! Schon der Gedanke, dass es so ist, macht mich selber noch aufgeregter.
    Als alle Hüllen, im wahrsten Sinne des Wortes, 'gefallen' sind, steht Ethan einen Moment mir gegenüber und sieht mich wieder mit diesem hungrigen Blick an. Ich schließe meine Augen, fühle, wie kühl die Zimmerluft jetzt auf einmal ist und warte.
    Ethan flüstert: „Ich werde jetzt diesen überaus geschmackvollen Bettüberwurf entfernen, liebe Lea, die Decke beiseite schlagen, und du wirst deinen wunderbaren Körper dort ausstrecken. Ich möchte dich sehen, wie du dort liegst. Du dachtest, dieses Zimmer sei perfekt, aber erst wenn ich dich so liegen sehe, wird es für mich ganz und gar perfekt sein.“
    Dieser Mann ist genauso ein Typ wie Ogilvie, schießt es mir durch den Kopf. Ethan ist herrisch, selbstbewusst und männlich bestimmend. Er weiß genau, was er will. Davon wird mir ganz schwindelig, denn ich finde das wahnsinnig aufregend.
    Mit zitternden Beinen schreite ich zum Bett und lege mich darauf. Das Laken liegt kühl unter mir und duftet nach Lavendel. Die Herbstsonne fällt direkt durch das Fenster und dort, wo ihre Strahlen mich treffen, ist mir nicht ganz so kalt.
    Ethan öffnet seinen Gürtel und zieht sich mit schnellen Bewegungen aus.
    „Deine Haut hat in diesem Licht die Farbe von Gold“, flüstert er. „Jetzt ist dieses Zimmer perfekt, der Moment ist perfekt und gleich werden wir beide die absolute Perfektion erleben.“
    Ich schließe die Augen und warte. Die Sonne, die auf mein Gesicht fällt, leuchtet durch meine Augenlider rot. Ich weiß nicht, was ich mir mehr wünsche; dass dieser Augenblick der unerfüllten Leidenschaft noch mehr heraus gezögert werden möge, weil er sich so süß anfühlt, oder dass ich endlich von meiner Sehnsucht nach Ethan erlöst werde.
    Ethan kommt über mich, wie eine Welle, die sich an einem Strand aufgetürmt hat. Ich liege auf einmal unter der Wucht dieser Welle und werde von ihr völlig überrollt. Ich spüre, wie sein Hunger nach mir ihn kraftvoll und rücksichtslos werden lässt, aber es macht mir nichts aus, denn genau darauf habe ich gewartet. Ich, Lea, habe Sex mit meinem Traummann, und mein Körper reagiert darauf mit heißer, erfüllender Leidenschaft. Wir ruhen uns nur kurz aus, dann geben wir uns wieder dieser Leidenschaft hin. Und wieder.
    Irgendwann liegen wir dann doch erschöpft nebeneinander. Ethan fasst eine Haarlocke von mir und hält sie gegen das hereinfallende Licht.
    Er schmunzelt und sagt: „Du pflegst es jetzt gut. Fein, nur weiter so.“
    Dann
liegt er wieder nur still da. Wieder einmal ist Ethan kein Mann der großen Worte. Er kommentiert das, was gerade mit uns geschehen ist nicht. Sehr cool. Sehr männlich.
    Ich fühle mich wohlig müde, ziehe die Bettdecke über meinen nackten Körper und rolle mich auf die Seite, so dass ich sein Profil sehen kann. Es ist so schön, dass ich am liebsten gleich wieder über ihn herfallen könnte.
    Obwohl...
    Eigentlich bin ich ja nicht über ihn hergefallen, sondern er über mich. Was würde er wohl sagen, wenn ich es tatsächlich wahr machen und jetzt von mir aus anfangen würde? Behutsam strecke ich einen Finger aus und streiche damit über sein kantiges, stoppeliges Kinn. Ich gleite über seinen Hals, seine Brust und weiter hinunter...
    Ethan schnappt meine Hand und hält sie fest. „Genug, Lea, sagt er, „ich möchte, dass wir jetzt wieder aufstehen, uns anziehen und einen kleinen Spaziergang durch das Dorf machen. Dann essen wir hier im

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