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Verliebt in einen Unbekannten

Verliebt in einen Unbekannten

Titel: Verliebt in einen Unbekannten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Robinson
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auf meinen Schultern ließen mich erschaudern, und er drückte mir einen meisterhaft platzierten Kuss auf den Nacken. Ich atmete scharf ein und spürte, wie ich schwach wurde. Ich wusste, dass ich zumindest warten sollte, bis Susan außer Landes war und auf ihrem neuen Weingut wohnte, doch die Chance, dass ich das wirklich tun würde, war, realistisch betrachtet, verschwindend gering. Ich war hier. John war hier. Wir hatten sieben Jahre auf diesen Augenblick gewartet.
    Johns Apartment erstreckte sich über das gesamte Obergeschoss des alten Zolllagers, drei riesige Wände bestanden komplett aus Spiegelglas. Draußen führte ein Balkon über die gesamte Länge, darauf standen erlesene Möbelstücke aus Treibholz, warme, gelbe Lichtkugeln hingen von der Dachkante herab. Das Innere wurde geschickt mit einer Kombination aus größeren, roten Lichtkugeln erhellt, außerdem von hochtechnisch aussehenden Strahlern an diversen Regalen sowie mehreren sanft leuchtenden Kugeln, die auf dem Holzfußboden verstreut standen. Riesige, leicht verschlissene Inkateppiche lagen unter manchen der ausgesprochen teuren Möbelstücke, eine makellose schwarze Küche erstreckte sich über die Ziegelwand an der Rückseite des Raumes. Abgetrennt wurde sie durch einen langen, marmornen Frühstückstresen, genau wie bei mir. Ich verkniff mir ein Grinsen. John hatte recht gehabt: Wir hatten in der Tat denselben Geschmack, was einigermaßen ärgerlich war.
    Â»Wo ist dein Schlafzimmer?«, fragte ich plötzlich.
    Â»Ach, Lambert, wo bleibt die Romantik?«, fragte John, einen gespielt pikierten Ausdruck auf dem Gesicht.
    Ich grinste. »Ich erkundige mich lediglich aus architektonischem Interesse«, teilte ich ihm mit.
    John drehte sich um zu einer Metalltür. »Dort«, sagte er und drückte auf einen Lichtschalter. Ich schnappte nach Luft – es war überwältigend. Weitere Lichtkugeln waren auf dem Fußboden arrangiert. Das Bett war riesig und eine der Wände komplett aus Glas. Ich grinste vor Begeisterung. »Wow.«
    Und dann: » HILFE !« Die Lichter waren plötzlich ausgegangen, eine automatische Jalousie fuhr vor dem deckenhohen Fenster herab. »John! Ich kann nichts sehen! Mach das Licht an!« Hinter meiner rechten Schulter ertönte ein teuflisches Kichern. »Auf der Stelle!«
    Â»Zwing mich doch!«, knurrte er heiser, irgendwo hinter meiner linken Schulter.
    Ich fühlte mich gleichzeitig verschreckt und total erregt. »Wo bist du?«, fragte ich leise.
    Ein tiefes Lachen, diesmal von irgendwo vor mir.
    Ich zitterte auf eine Weise, die kaum dem Alkohol zuzuschreiben war. »John …«, sagte ich. Mein Atem ging zusehends schneller, und ich konnte nur schwer fassen, dass ich in wenigen Minuten mit John MacAllister vögeln würde. Vorausgesetzt, ich fand heraus, wo er sich versteckte.
    Ich schrie auf, als sich ein Finger an meinem Knöchel emportastete und dann wieder verschwand. Ich streckte die Hände aus in die Richtung, in der ich ihn vermutete, doch ich griff in die Luft. Ein weiteres leises Lachen ertönte, diesmal anscheinend von der anderen Seite des Zimmers, in der Nähe des Betts.
    Â»John!«
    Â»Lambert, ich sollte dir mitteilen, dass ich die riesigste Erektion aller Zeiten habe. Du musst sie nur finden und dich dann ganz schnell damit befassen.«
    Ich atmete langsam ein, voller Vorfreude auf diese Verheißung.
    Als ich mich in die Richtung bewegte, aus der seine Stimme gekommen war, hörte ich ein tiefes Lachen zu meiner Linken. »Sie wird nicht kleiner«, sagte er leise.
    Ich tastete in die Dunkelheit, doch wieder fasste ich ins Leere. Das war unerträglich. Zwischen meinen Beinen fing es an zu pulsieren. »Lange halte ich das nicht mehr aus«, sagte ich. »Wenn du nicht zu mir kommst, John MacAllister, reiße ich mir die Kleider vom Leib und besorge es mir selbst!«
    Ich hörte ein leises Stöhnen, diesmal ganz nah bei mir. »Das würde ich sehr, sehr gerne … aber ich will etwas sehen, Lambert. Und ich kann meine Nachtsichtbrille nicht finden.«
    Ich bebte vor Lachen. »Du irrer Perversling! Soll dich doch der Teufel holen! Flitzt mit deiner Riesenerektion durchs Zimmer und quälst mich! Ich ziehe mich jetzt aus!« Ich öffnete den Reißverschluss meines Stella-McCartney-Kleids, das mit einem leisen, weichen Geräusch zu Boden

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