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Verliebt in einen Vampir: Argeneau Vampir 2

Verliebt in einen Vampir: Argeneau Vampir 2

Titel: Verliebt in einen Vampir: Argeneau Vampir 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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warf den Kopf hin und her, als sein Mund an die Stelle seiner Finger trat.
    Danach konnte sie nicht mehr zusammenhängend denken.
    Nur ein einziger Gedanke tauchte noch in ihr auf: dass Etienne ein großartiger Liebhaber sei - aber er hatte ja auch dreihundert Jahre lang üben können. Rachel hatte so etwas noch nie erlebt. Von Etienne wusste sie zwar, dass ihre Sinne noch nicht vollkommen entwickelt waren, aber ihr Empfindungsvermögen war unglaublich groß. Es mochte nicht zwanzigmal so heftig sein wie früher, aber mindestens zwei-oder dreimal. Es war beinahe beängstigend. Beinahe.
    Das Klingeln des Telefons weckte Etienne. Er öffnete die Augen, Geist und Körper waren sofort hellwach. Obwohl sein Körper den Eindruck machte, schon länger wach gewesen zu sein, wenn seine aufgerichtete Mitte ein Indiz dafür war. Er zwang sich, nicht darüber nachzudenken, öffnete den Sargdeckellund setzte sich auf. Im nächsten Augenblick hatte er auch schon das Zimmer durchquert und nach dem Telefon gegriffen.
    „Hallo?”, bellte er, unfähig zu verbergen, wie verärgert er war. Stille. Etienne lauschte einen Augenblick und kniff die Augen zornig zusammen, als sich die Stille dehnte. Dann sagte er: „Pudge?”
    Ein Klicken, und die Leitung war tot. Besorgt legte Etienne den Hörer wieder auf. Pudge hatte nicht mehr angerufen, seit Etienne ihm klipp und klar zu verstehen gegeben hatte, er werde ihn nicht einstellen. Danach hatten die Mordversuche begonnen. Aber Etienne war sicher, dass der Anrufer gerade eben Pudge gewesen war. Er wusste nicht, wieso er angerufen hatte, vermutete aber, dass es nichts Gutes war.
    Er warf einen verärgerten Blick auf seinen Sarg. Der Gedanke, dort wieder hineinzuklettern, war nicht sonderlich reizvoll. Sein Traum hatte ihn aufgeregt. Er war jetzt zu unruhig, um schlafen zu können - ganz zu schweigen davon, in dem dunklen, engen Sarg allein zu sein. Plötzlich war der Sarg für ihn kein gemütlicher Ort mehr, an dem er denken und planen konnte, sondern nur noch kalt und dunkel. Und sehr einsam.
    Seufzend verließ Etienne das Arbeitszimmer und ging nach oben. Er würde nach Rachel sehen, ihren Blutbeutel wechseln und dann vielleicht eine Weile arbeiten, denn er wusste, dass er nicht so bald wieder würde einschlafen können.
    Sein Gast schlief fest, als er sie erreichte. Sie hatte das Gesicht missbilligend verzogen, eine Miene, die er schon mehrmals bei ihr gesehen hatte, wenn sie wach war, aber er hätte nicht erwartet, dass sie es auch im Schlaf tat. Was mochte das wohl bedeuten? Er ging zum Bett statt zum Kühlschrank. Sie wirkte unzufrieden, dachte er. Vielleicht lag es daran, dass das Bett ein Durcheinander aus zerknäulten Laken und Decken war. Rachel war offenbar ebenso ruhelos wie er gewesen. Dann bemerkte er, dass ihre Hände über dem Kopf lagen - beinahe in derselben Stellung, in der er sie in seinem Traum festgebunden hatte. In diesem Traum, der so real gewirkt hatte.
    Er begriff. Sofort jedoch folgten Zweifel, und er beschloss, seine Hypothese zu überprüfen. Er kniff die Augen zu und dehnte seinen Geist aus.... und zog seine Gedanken sofort wieder zurück, als er statt der leeren Wand, auf die er normalerweise bei Rachel stieß, ihre Gedanken fand.
    Offenbar lag ihr Geist, der ihm fest verschlossen blieb, solange sie wach war, weit offen, wenn sie. schlief. Das bedeutete wahrscheinlich, dass sie den Traum oder die Fantasie, die er erlebt hatte, mit ihm geteilt hatte. Rachel hatte ihn entweder in ihre Träume gezogen, oder er hatte sie in die seinen geholt.
    Es war gleich, wer damit angefangen hatte, dachte Etienne.
    Das Wichtigste war die Tatsache, dass Rachel sich trotz allem immer noch zu ihm hingezogen fühlte. Ihr leises Stöhnen und ihre Reaktion auf ihn waren unmissverständlich gewesen - zumindest im Traum - und ohne eine Spur von Abscheu oder Ablehnung. Gut so. Er fühlte sich sehr stark zu ihr hingezogen, was ihn mit Hoffnung erfüllte. Vielleicht würde er die Ewigkeit doch nicht ohne Lebensgefährtin verbringen müssen. Vielleicht würde zwischen ihnen ja tatsächlich etwas Gutes entstehen. Es würde einige Zeit dauern, das herauszufinden, und um so viel Zeit zu haben, musste er Rachel überzeugen, bei ihm zu bleiben.
    Natürlich könnte er das übliche Sterblichenzeug tun: sie ausführen, mit ihr essen gehen, sie verführen. Aber dabei würden Probleme auftauchen. Eins davon war Pudge. Und dann war da die Notwendigkeit, dass sie wirklich lernen musste, anders zu

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