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Verliebt in Hollyhill: Roman (Heyne fliegt) (German Edition)

Verliebt in Hollyhill: Roman (Heyne fliegt) (German Edition)

Titel: Verliebt in Hollyhill: Roman (Heyne fliegt) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Pilz
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Hausmädchen, von dem mein Bruder erzählt hat? Anna?«
    Demonstrativ presste Anna die Lippen aufeinander und versuchte zappelnd, sich aus Chloes Griff zu befreien. Vergeblich.
    Emily stand auf und stellte den Kerzenhalter auf dem Nachttisch ab. Der Raum war jetzt spärlich beleuchtet, aber eisiger denn je, als habe die unnahbare Chloe die Temperatur mit ihrem Erscheinen noch weiter heruntergekühlt.
    Was macht sie hier?, fragte sich Emily, während sie laut sagte: »Wann hast du mit Cullum gesprochen?«
    »Vor ein paar Stunden«, antwortete sie gelangweilt.
    »Stunden?« Emily starrte Chloe an. Sie war seit Stunden hier und ließ Emily in diesem dunklen, eiskalten Zimmer warten?
    Chloe seufzte. »Joe und ich mussten erst mal auf den gleichen Stand gebracht werden wie ihr anderen. Dieses Amber-Anna-Margaret-Mary-Spielchen ist reichlich verwirrend, um nicht zu sagen, einschläfernd langweilig – jedenfalls dauerte es eben seine Zeit.« Sie grinste Emily an, ohne einen Hauch von Freundlichkeit im Blick, eine Sekunde lang. »Dann haben wir uns aufgeteilt«, fuhr sie fort, »um die Gefangenen zu befreien, und treffen uns später alle im Schweinestall .« Sie betonte das Wort, als müsse sie dort einziehen. »Also, ist sie das Mädchen?«
    »Ich nehme es an«, antwortete Emily, »sie hat mir ihren Namen nicht gesagt.«
    Ohne ihren Druck auf Annas Körper gegen die Tür zu verringern, führte Chloe die Arme des Mädchens auf dem Rücken zusammen und verknotete ihren Handschuh darum. Anna zappelte, aber Chloe war stark.
    »Was soll das?«, fragte das Mädchen.
    »Bist du Anna oder nicht?«
    »Wer will das … Au, ja, Himmel! Du tust mir weh!«
    »Und du gehst mir auf die Nerven«, erwiderte Chloe grimmig, zupfte den zweiten Handschuh von ihrem Arm und verband damit den Mund des Mädchens, dessen Abwehr jetzt nur noch in gedämpften Tönen zu hören war. »Besser«, murmelte Chloe. »Viel besser.«
    Sie fasste Anna am Ellbogen und riss sie herum, und so standen sie im Raum, Chloe, schön und zielsicher wie eine Amazone, Anna, die Augen weit aufgerissen und mit Tränen gefüllt, davor Emily, sprachlos und staunend.
    »Du bist völlig verrückt geworden«, brachte sie hervor, als sie endlich ihre Stimme wiedergefunden hatte. Sie warf Anna einen mitfühlenden Blick zu. »Keine Angst, dir passiert nichts«, versicherte sie, doch ganz sicher war sie sich nicht. Sie wandte sich Chloe zu.
    »Wir müssen mit ihr sprechen«, erklärte sie, »sie weiß womöglich, was hinter dieser ganzen Geschichte steckt. Aber zuerst«, fuhr sie fort, »muss ich dringend Matt finden. Weißt du, wo er ist? Hat Cullum ihn schon aus dieser Kammer befreit?«
    Chloe schnaubte. »O ja, natürlich, du musst Matt finden«, äffte sie nach, »dringend. Darf ich fragen, warum? Willst du dich ihm wieder an den Hals werfen?«
    Emily wurde rot. Und noch ärgerlicher. »Es geht um Josh«, brachte sie so ruhig wie möglich hervor, »ich hatte einen Traum und …«
    Sie unterbrach sich, als Chloe Anna in Richtung Bett schubste und sie nicht gerade freundlich dazu brachte, darauf Platz zu nehmen.
    »Chloe«, begann Emily, doch da hatte diese bereits das Blatt Papier genommen, das auf dem Nachttisch lag, Millys Zeichnung mit dem sich umarmenden Paar.
    Chloe hielt es neben die Kerze und starrte darauf herunter. Emily schwieg. Schließlich legte Chloe das Blatt wieder zurück an seinen Platz und sah Emily an.
    »Da hat mein Bruder ausnahmsweise einmal nicht übertrieben, wie es scheint«, sagte sie. »Er hat sich gar nicht mehr eingekriegt vor lauter Lachen. Ich frage mich, was daran amüsant sein soll.«
    »Diese Zeichnung«, begann Emily, »stammt von einer Sechsjährigen.«
    »Ah, ja?« Chloe zog eine Augenbraue nach oben. »Und entstammt das Motiv ihrer Fantasie?«
    Emily holte Luft. »Ich muss mit Matt sprechen«, erklärte sie erneut. »Weißt du nun, wo er ist, oder nicht?«
    »Ich weiß, was er ist – und ich würde dir nicht raten, darauf zu setzen, dass du damit umgehen kannst.«
    Diese arrogante Kuh! Emily spürte Wut in sich aufsteigen, schnell, wie eine Berglawine einen Hang abwärtsrauscht.
    »Zufälligerweise«, setzte sie an, »weiß ich ebenfalls, was Matt ist, wie du es formulierst – dein Bruder hat dafür gesorgt, dass ich dies zuallererst erfahre. Und zufälligerweise ist es mir egal – es hat nichts damit zu tun, was für ein Mensch er ist. Oder was zwischen uns beiden geschieht.«
    So.
    Emily hatte also zugegeben, dass etwas war zwischen Matt

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