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Verliebt in Hollyhill: Roman (Heyne fliegt) (German Edition)

Verliebt in Hollyhill: Roman (Heyne fliegt) (German Edition)

Titel: Verliebt in Hollyhill: Roman (Heyne fliegt) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Pilz
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schien, dann lächelte er. »Matt mag dich sehr, weißt du das?«
    »Oh, ich …«. Emily war sich sicher, dass ihre Wangen im Schein der Flammen Feuer fingen, so heiß fühlten sie sich an. Erst Silly, jetzt Josh – wieso glaubten eigentlich alle, über Matts Gefühle so genau Bescheid zu wissen?
    Joshs Lächeln vertiefte sich. »Er wird es dir selbst erzählen«, fuhr er fort. »Jedenfalls sollte er das. Das sollte er wirklich.«
    Matt sah nicht einmal auf, als sich Emily zurück an den Tisch setzte. Seine Augen waren auf die Feuerschale gerichtet, den Platz, an dem sie eben noch gestanden hatte. Würde sie jemals schlau werden aus ihm? Emily bezweifelte es. Würde er sich ihr jemals öffnen? Auch darauf hatte Emily keine Antwort. Sie hatte nicht die geringste Ahnung, was in Matt vorging, und sie konnte wirklich nicht behaupten, dass sie das kalt ließ. Es verunsicherte sie. Sehr.
    Emily rutschte tiefer in ihren Stuhl, und als sie den Kopf hob, blickte sie geradewegs in Cullums Katzenaugen. Er beobachtete sie. Wie auf Kommando begann ihr Herz schneller zu schlagen, doch da hatte er schon angefangen zu sprechen.
    »Emily«, sagte er, »da bist du wieder!« Er grinste, und Emilys Augen verengten sich. »Das müssen aufregende Tage für dich gewesen sein, nicht? Nun hast du selbst einen Vorgeschmack davon bekommen, wie es ist, eine Zeitreisende zu sein.«
    »Hör auf damit«, sagte Matt scharf.
    »Was denn?«, gab Cullum zurück. »Ich zeige doch nur Interesse.« Er lächelte Emily zu, die keine Miene verzog. Plötzlich war es wieder so still in der Runde. So still wie der Augenblick zwischen Blitz und Donner.
    »Kinder«, sagte Rose, »es ist so ein herrlicher Abend! Wer möchte ein Schlückchen Wein? Harry? Josh?«
    »Wie fühlt sich das an?«, fragte Cullum laut. »Wäre das ein Leben für dich?«
    Er hatte die Frage an Emily gerichtet, sein Blick aber ruhte auf Matt.
    Um was geht es hier eigentlich? Emily hatte keine Ahnung, was zwischen den beiden Jungen vorgefallen war, aber die Spannung am Tisch schien plötzlich zum Zerreißen. Rose sah unglücklich von einem zum anderen. Chloe gab ein abfälliges Geräusch von sich.
    »Wirklich, ich …«, setzte Emily an, doch da fiel ihr Silly ins Wort.
    »Sie hat sich sehr gut geschlagen«, erklärte sie schnell. »Und was meinen Teil angeht, ich habe sofort gewusst, dass sie eine von uns ist.« Sie bedachte Emily mit einem liebevollen Blick. »Vom ersten Moment an.«
    Joe schnaubte, während Emily kaum mehr richtig atmen konnte. Sie fühlte sich müde und ausgelaugt und angestrengt und bedrängt und sie sehnte sich danach, ihren Kopf wie ein Vakuum vor noch mehr Worten zu verschließen. Und ihr Herz.
    »Ach«, setzte Joe an, »dann war ich wohl der Einzige, dem es ein bisschen seltsam vorkam, dass Matt mit einer uns unbekannten Person durch die Gegend reist?«
    »Durch die Zeiten, meinst du wohl«, warf Harry gut gelaunt ein.
    »So hab ich das doch überhaupt nicht gemeint«, verteidigte sich Silly, »ich sagte doch bloß …«
    »Wichtig ist doch eigentlich nur«, fuhr Chloe dazwischen, »wie lange will sie bleiben? Hoffentlich nicht bis zur Krönung von William und Kate.«
    »Chloe!« Mehrere Personen riefen den Namen, doch niemand so eisig wie Matt.
    »Keine Sorge«, begann Emily, und sie konnte ihre Stimme nicht daran hindern, gekränkt zu klingen, »ich werde sicher nicht …«
    »Emily wird nächste Woche wieder zu ihrer Großmutter nach München fahren«, erklärte Matt. Er legte Emily eine Hand auf den Arm, um sie am Weitersprechen zu hindern, und hob die Stimme, sodass er alle anderen übertönte. »Es war nie geplant, dass sie länger als ein paar Tage in Hollyhill bleibt.«
    Emily warf ihm einen überraschten Blick zu. Alle anderen schwiegen. Und fast war diesem Schweigen anzuhören, wie sehr Matt die Anwesenden mit seiner heftigen Antwort verblüfft hatte. Als sei es ihm gerade erst eingefallen, zog er seine Hand von Emilys Arm zurück. »Entschuldigt mich«, murmelte er, stand auf und ging ins Haus.
    Rose fand als Erste ihre Sprache wieder. »Emily«, sagte sie heiser, »Liebes. Wir freuen uns wirklich sehr, dass du noch ein paar Tage bei uns sein wirst.« Sie klang nach wie vor erstaunt, doch sie lächelte darüber hinweg. »Im Namen aller heiße ich dich ganz offiziell herzlich willkommen in Hollyhill.«
    Herzlich willkommen in Hollyhill. Die Worte hallten in Emilys Kopf nach, während sie die Tür zu ihrem Zimmer hinter sich

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