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Verliebt in meinen griechischen Feind

Verliebt in meinen griechischen Feind

Titel: Verliebt in meinen griechischen Feind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Hart
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Augen vor sich sehen zu können. Und dabei wusste sie nicht mehr von ihm, als dass er sie verwirrte. Die schwarz gekleidete Gestalt, die aus den Hügeln aufgetaucht war, passte so gar nicht zu dem weltgewandten Geschäftsmann in dieser luxuriösen Umgebung. Ihn umgab eine Aura von Entschlossenheit, Stolz und arrogantem Selbstbewusstsein, die sie ärgerte. Doch wenn sie an sein seltenes Lächeln dachte, an die Heiterkeit in seinen Augen, wünschte sie sich, ihn besser zu kennen.
    Als er unvermittelt den Kopf wandte und ihrem Blick begegnete, sah Courtney schnell weg. “Warum so nachdenklich?”, erkundigte er sich spöttisch.
    “Ich habe mich gerade gefragt, was Sie wohl beruflich machen”, antwortete sie freimütig.
    “Müsste es nicht eher heißen: wie viel Geld Sie haben?”, erwiderte er schroff. “Haben Sie sich denn nicht danach erkundigt, bevor Sie hierher kamen? Oder interessiert es Sie erst, seit Sie mein Haus gesehen haben?”
    “Ich habe so etwas eben nicht erwartet, das ist alles.” Erneut stieg Gereiztheit in Courtney auf.
    “Wenn Sie es unbedingt wissen wollen – ich bin Geschäftsmann und Inhaber mehrerer Firmen.”
    “Was für Firmen?”, fragte sie misstrauisch.
    Er zog spöttisch die Augenbrauen hoch. “Vor allem solche für Anlageberatung, ich bin aber auch an Nachrichten- und Reiseagenturen, Immobilienfirmen und … natürlich Reedereien beteiligt.”
    Courtney verzog absichtlich keine Miene. Natürlich? Er erwartete also tatsächlich, dass sie seinen Namen kannte.
    Lefteris deutete ihren Gesichtsausdruck falsch. “Vielleicht wäre es doch besser gewesen, ein wenig netter zu mir zu sein? Obwohl Sie einen vielversprechenden Anfang gemacht haben, als Sie heute Abend an meiner Haustür erschienen. Da wussten Sie wahrscheinlich schon, wer ich bin, aber Ihr Temperamentsausbruch hat Ihnen alles verdorben, stimmt’s? Um an mein Scheckbuch zu kommen, müssen Sie noch einiges hinzulernen!”
    Courtney wurde blass vor Wut. “Ich bin weder an Ihnen noch an Ihrem Geld interessiert.” Sie stellte ihre Tasse ab und stand auf. “Ich danke Ihnen für das Essen, aber deshalb werde ich noch lange nicht freundlich sein zu jemandem, der unhöflich, unangenehm und voreingenommen ist! Nur, weil Sie ein oder zwei Engländerinnen getroffen haben, die Sie nicht mochten, heißt das nicht, dass wir alle schlecht sind!”
    “Nein?” Er stand ebenfalls auf und war ihr jetzt beunruhigend nahe. “Wollen Sie mich etwa eines Besseren belehren?”
    Courtney strich sich nervös die Haare aus der Stirn. “Es ist unfair, mich und die Gäste der Villa Athina zu verurteilen, weil Sie schlechte Erfahrungen mit jemandem gemacht haben, der zufällig aus dem gleichen Land kam!”
    “Ich halte mich lieber an das, was ich selbst erlebt habe. Ich habe gesehen, wie Sie sich schamlos in aller Öffentlichkeit ausgezogen und sich ein kostenloses Abendessen erschlichen haben. Wie wollen Sie mir beweisen, dass Sie wirklich das nette Mädchen sind, das Sie mir vorspielen?”
    “Im Lauf dieses Sommers werden Sie es vielleicht von allein merken”, sagte Courtney mutig, obwohl seine Nähe ihr das Herz bis zum Hals schlagen ließ. Doch als sie einen Schritt zurückwich, packte er sie am Handgelenk und zog sie zu sich heran.
    “Vielleicht dauert es gar nicht so lange.” Mit undurchdringlicher Miene sah er ihr in die weit geöffneten Augen, in denen sich Angst und Hilflosigkeit spiegelten. Und dann beugte er sich unvermittelt vor und presste den Mund auf ihre Lippen.

3. KAPITEL
    D ie Beine gaben unter Courtney nach. Sie stöhnte auf und krallte die Finger unwillkürlich in den weichen Stoff seines Hemds. Wie hatte sie diesen warmen, sanften, erregenden Mund jemals für hart halten können?
    Ohne nachzudenken, klammerte sie sich an Lefteris, berauscht von dem Gefühl seiner Lippen auf ihren, fasziniert und entsetzt über die Welle der Erregung, die sie mit sich in einen gefährlichen Strudel zu reißen drohte. Lefteris war so groß, so überwältigend stark, und sie lehnte sich an ihn, instinktiv nach Schutz suchend, während seine Berührungen ihr heiß das Blut durch die Adern jagten. Sie wollte sich befreien, doch stattdessen trieb eine gefährliche Leidenschaft sie immer weiter zu ihm hin.
    Lefteris flüsterte etwas und hob den Kopf, und sie blickten sich an, beide schwer atmend. “Nicht schlecht, Courtney”, sagte er schließlich. “Aber es braucht mehr als einen Kuss, um mich zu überzeugen, dass Sie nicht wie die anderen

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