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Verliebt in meinen griechischen Feind

Verliebt in meinen griechischen Feind

Titel: Verliebt in meinen griechischen Feind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Hart
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sind!”
    Einen Moment sah sie verwirrt zu ihm auf, bis sie plötzlich begriff: Er hatte sie geküsst, um ihr etwas zu beweisen, und sie, sie hatte sich an ihn geklammert wie eine liebeskranke Närrin! Die Demütigung trieb ihr das Blut in die Wangen. Sie wusste kaum etwas über diesen Mann, und was sie wusste, gefiel ihr nicht. Dennoch hatte sie sich so von ihm küssen lassen – und seinen Kuss auch noch erwidert!
    Courtney zuckte zurück, als habe er sie geschlagen, und presste sich die Hände gegen die heißen Wangen. “Ich – ich gehe jetzt besser.”
    “Da haben Sie recht”, sagte er.
    Sie hörte den Spott in seiner Stimme und merkte, dass er das Ganze für einen Spaß hielt. Es amüsierte ihn, dass sich ihre Selbstbeherrschung durch einen einzigen Kuss in Rauch aufgelöst hatte und sie sich kampflos seinen Armen überlassen hatte.
    Courtney hasste ihn. Sie wollte ihn anschreien, ihm sagen, dass er sie in einem schwachen Moment erwischt hatte, dass sie sich nie von ihm hätte küssen lassen, wenn sie Zeit zum Nachdenken gehabt hätte. Doch sie brachte kein Wort heraus. Stattdessen trat sie einen Schritt zurück, drehte sich dann unvermittelt um und floh die Stufen hinunter, als wären tausend Teufel hinter ihr her.
    Courtney legte die letzte Matratze neben die anderen zum Lüften auf die Terrasse der Villa Athina. Bei Tageslicht wirkte das Haus noch verwahrloster als am Vorabend, doch das Putzen lenkte sie zumindest von ihren Gedanken an Lefteris Markakis ab. Die Erinnerung an die gestrigen Geschehnisse ließen sie immer noch erröten. Warum hatte er das getan? Um zu beweisen, wie wenig er sich aus englischen Mädchen machte, oder um sie so zu demütigen, dass sie freiwillig ging? Mit Letzterem hatte er sich verrechnet. Jetzt war sie mehr denn je zum Bleiben entschlossen, und sei es nur, um ihm zu zeigen, wie wenig sein Kuss ihr bedeutete!
    Schon um ihn zu ärgern, würde sie das Haus zu einem Schmuckstück machen, sodass die englischen Gäste jedes Jahr wiederkommen würden. Nachdem sie mit einem Besen, den sie im Haus fand, die Zimmer und die Terrasse notdürftig gesäubert hatte, schleppte sie die schweren, muffig riechenden Matratzen nach draußen. Dabei kam sie ins Schwitzen und ruhte sich einen Moment aus, um die Aussicht zu bewundern.
    Der Himmel war tiefblau und das Licht klar und intensiv. Zu ihrer Rechten schimmerten die Weißen Berge im Sonnenschein, und eine sanfte Brise trug den süßen Duft der Orangenbäume herüber.
    Von Lefteris war nichts zu sehen. Courtney ärgerte sich über sich selbst, weil sie im Lauf des Morgens immer wieder verstohlen zu seinem Haus hinübergeblickt hatte. Nach seinen Unverschämtheiten gestern Abend sollte sie froh sein, wenn sie ihn nie wieder sah!
    Sie wollte gerade ins Haus zurückgehen, da bewegte sich etwas zwischen den Bäumen, und ihr Herzschlag beschleunigte sich. Aber nicht Lefteris kam durch den Garten geschlendert, sondern ein Fremder, ebenso dunkelhaarig und gut aussehend, doch seine Gesichtszüge waren glatt und weniger markant.
    Der Mann trug ein blütenweißes Hemd und eine helle Hose und nahm die verspiegelte Sonnenbrille ab, als er die Terrassenstufen heraufkam. “Sie müssen Courtney sein”, sagte er lächelnd und streckte ihr die Hand entgegen. “Willkommen bei Discovery Crete. Ich bin Nikos Papadakis.”
    Courtney wischte sich hastig die staubigen Finger an ihren Jeans ab, bevor sie ihm die Hand schüttelte. Verwundert fragte sie sich, weshalb Lefteris diesen Mann so sehr hasste. Ein Beweis mehr für seine Unverschämtheit, dachte sie, während sie Nikos zulächelte und sich wünschte, Lefteris würde auftauchen, damit er sah, dass sie sehr charmant sein konnte, wenn sie wollte. Und außerdem hatte der Mann in Iraklion ihr gesagt, sie solle besonders nett zu Nikos sein.
    “Ich hatte noch keine Besucher erwartet”, sagte sie mit einer entschuldigenden Geste auf ihre schmutzige Kleidung.
    “Sie haben ja schon hart gearbeitet.” Er lächelte anerkennend. “Ich fürchte, das Haus war in keinem besonders guten Zustand, deshalb haben wir Sie gebeten, etwas früher zu kommen.”
    “Die ersten Gäste treffen in zehn Tagen ein. Bis dahin habe ich alles fertig”, versicherte Courtney ihm.
    “Mit Ihnen hat Discovery Crete tatsächlich einen guten Fang gemacht!”
    Nikos blieb ungefähr zwanzig Minuten, ohne auch nur mit einem Wort anzudeuten, dass Lefteris etwas gegen die Benutzung des Hauses haben könne. Und Courtney fragte sich, ob der ganze

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