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Verliebt in Paris: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Verliebt in Paris: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Titel: Verliebt in Paris: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Klise
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sicher?«
    »Unbedingt. Werd mir welchen im Flugzeug geben lassen.«
    Er lächelte zurück und nahm mich, wenn mich nicht alles trog, unauffällig in Augenschein.
    Was war bloß los? Erst der flirtende Taxifahrer und jetzt das? Sandte ich irgendwelche Schwingungen aus, die von einer durchgemachten Nacht mit einem Mann kündeten? Möglich. Dabei hatte ich doch nicht einmal mit ihm geschlafen.
    Kurz nach dem Abheben teilten die Flugbegleiter lauwarmen Kaffee und labberige Croissants aus. Wäre ich nicht von Hunger und Koffeinentzug geschwächt gewesen, hätte ich beides ausgeschlagen. Stattdessen aß und trank ich mit Genuss, bis wir durch ein Luftloch rüttelten und ich Kaffee auf meiner Hose verschüttete.
    »Scheiße«, murmelte ich.
    Mein Gangnachbar lächelte mir zu und reichte mir seine Papierserviette herüber.
    Allmählich wurde es albern. Sonst nahmen mich Männer doch gar nicht mehr wahr. Mal abgesehen von irgendwelchen Idioten, die mir Zettel in die Handtasche steckten. Vielleicht sollte ich öfter mal eine Nacht durchmachen.
    Zerstreut blätterte ich die Bordzeitschrift durch und fand nicht die Kraft, mich irgendwo festzulesen. Also machte ich die Augen zu und dachte über Andrew nach.
    Er war doch richtig nett, oder? Das bildete ich mir nicht bloß ein. Er war freundlich und gescheit und kunstsinnig. Und er war ehrlich. Und diese Geschichte mit seiner Schwester. Wie großmütig er gewesen war, ihr Baby zu adoptieren.
    Tief versunken in Gedanken an Andrew und seinen Sohn schlummerte ich ein.
    Nach der Landung ging ich schnurstracks zum Ausgang und fand die Warteschlange der Taxis.
    »Montmartre«, sagte ich, als ich in den ersten freien Wagen stieg.
    Eine halbe Stunde später trat ich durch Solanges Wohnungstür. Die arme Coco lag eingemummt auf ihrem Futon, ganz so, wie ich sie zurückgelassen hatte. In ihre Decke gekuschelt glich sie einer tragischen Ballerina aus Schwanensee .
    »Mein kleiner Schatz«, sagte ich und küsste sie wach. »Geht es dir besser?«
    »Nein«, schniefte sie. »Tausendmal schlechter.«
    Ich legte eine Hand auf ihre Stirn. Sie fühlte sich kühl an. Ich küsste sie erneut. Ihre Wangen schmeckten salzig.
    »Soll ich dir Brot rösten?«, fragte ich. »Oder einen Tee kochen?«
    »Nein«, seufzte sie und hielt sich die Augen zu. »Ich muss mal duschen.«
    Sie kroch unter ihrer Decke hervor. Sie trug ihren Lieblingspyjama aus Flanell.
    »Dein Pyjama. Ist deine Tasche endlich eingetroffen?«
    »Hä?«, fragte Coco und sah an sich hinunter. »Ach, ja. Jemand, äh, hat sie hier gestern abgeliefert.«
    »Ist ja toll, Schatz«, sagte ich. »Möchte wetten, dir ist von dem ganzen Stress, ohne deine Sachen zu sein, ganz übel geworden.«
    Coco wandte sich um und sandte mir einen eisigen Blick. »Nein, daran lag es nicht . Können wir’s einfach vergessen?«
    O Gott. Jetzt ging das wieder los.
    »Und vermutlich heißt das auch, dass ich nicht mal die bescheuerten fünfhundert Dollar kriegen werde«, fuhr sie fort, während sie sich ins Bad schleppte.
    Eben als sie die Badezimmertür hinter sich zuknallte, klingelte das Telefon.
    »Das Geld können wir sicher immer noch für dich rausholen«, rief ich ihr nach. Und dann hob ich, mit den Gedanken ganz woanders, den Hörer ab.
    »Hallo?«
    »Hi, ich bin’s, Andrew. In Ordnung, dass ich nachfrage, ob du gut angekommen bist?«

»Wo bist du gewesen?«, donnerte Dad, als ich schließlich wieder im Hotel eintraf. Es war fast halb neun Uhr abends.
    »Ich musste, äh, mein Gepäck abholen.«
    Er sah auf die schwarze Sporttasche, die ich trug. »Oh. Ist das deine?«
    »Ja«, bestätigte ich und setzte mich aufs Bett. »Endlich.«
    Ich war hungrig, durstig und müde von der langen Zugfahrt. Außerdem zog ein mäßiges Stimmungstief auf – die Folge meines glanzlosen Auftritts vor Coco. Dad hingegen wirkte seltsam aufgekratzt. Hoffentlich lag es nicht an seiner Wut auf mich.
    »Also?«, fragte Dad. »Wie fandest du’s?«
    »Fandest …?«
    »Die Ausstellung. Gestern Abend.«
    »Oh, stimmt ja. Stimmt, stimmt, stimmt. Sie war … cool. Sah echt … klasse aus.«
    »Freut mich sehr, dass es dir gefallen hat«, sagte Dad und lächelte. Er schien richtig gute Laune zu haben. »Dachte mir schon, dass dir diese digitalen Sachen liegen würden.«
    »Hm«, machte ich. Ich fühlte mich echt schlecht, weil ich Dads großen Abend versäumt hatte. »Ich würde sie mir gern noch mal ansehen. Vielleicht morgen?«
    »Tun wir das«, stimmte er zu. »Wir sollten auch in

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