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Verachtung verwandelte. „Emma hat Sie angestellt“, sagte Edgar. „Aber ich erinnere mich, dass wir uns über Ihr falsches Benehmen den Gästen gegenüber unterhalten haben.“
„Ja, das stimmt.“
„Ich muss ja wohl nicht fragen, was Sie hier zu suchen haben?“, sagte er mit schneidender Stimme.
Logan war kurz davor, sich einzumischen, um sie zu verteidigen, aber er hielt sich zurück. Sie würde es ihm nie verzeihen, denn sie war durchaus fähig, mit dieser Situation allein fertig zu werden. Er konnte schon von Glück sagen, wenn sie später mit ihm überhaupt noch ein Wort wechselte.
Sie blickte seinem Vater unverwandt und ohne Furcht in die Augen, was umso erstaunlicher war, weil sie nach wie vor nur Logans Oberhemd trug und normalerweise selbst gestandene Männer von Richter Montgomery eingeschüchtert wurden.
„Nein, das brauchen Sie nicht. Aber da ich ja nicht mehr von Ihnen bezahlt werde, geht Sie das auch gar nichts an. Doch bevor ich gehe, möchte ich Ihnen noch etwas sagen.“
Sie sah dem Richter direkt in die Augen. „Je mehr Sie die Menschen, die Sie lieben, versuchen zu manipulieren, desto schneller werden Sie sie verlieren.“ Sie räusperte sich. „Auf Wiedersehen, Sir.“
Bevor Edgar Montgomery noch begriff, was sie gesagt hatte, schlüpfte sie an ihm vorbei. Und als er fähig war zu reagieren, hatte sie sich bereits auf den Fahrersitz des Jeeps geschwungen und knallte die Tür zu. Der Motor heulte auf.
Stolz und Bedauern erfüllten Logan, als er sah, wie die Presseleute wild gestikulierend hinter dem Auto herliefen. Er war wütend auf seinen Vater und brauchte eine Minute, bis er sich wieder in der Gewalt hatte.
„Luck“, murmelte der Richter vor sich hin. „Ich erinnere mich an den Skandal. Aber sie ist schlagfertig und hat Nerven, das muss man ihr lassen.“ Er bemerkte, dass Logan ihn musterte. „Könntest du mir jetzt vielleicht mal sagen, was da zwischen euch beiden vorgeht? Und wie du das der Presse erklären willst?“
Logan war immer noch wütend, aber er nahm sich ein Beispiel an Cat. Er musste sich zusammennehmen, denn der Richter verlor nie die Fassung. Er musste Entschiedenheit und Autorität ausstrahlen, damit kam er weiter, als wenn er die Nerven verlor. Das hatte er schon als Kind gelernt. Wenn er seinen Vater beeindrucken wollte, dann musste er ihm auf gleicher Ebene begegnen und ihn am besten mit den nackten Tatsachen konfrontieren.
„Ich habe der Presse nichts zu erklären. Oder dir. Und ich verbiete dir, in mein Leben einzudringen. Und in mein Haus.“ Er holte tief Luft. „Und ich nehme es dir sehr übel, wie du eben mit der Frau gesprochen hast, die ich liebe.“
Der Richter schüttelte den Kopf. „Sohn, ich begreife dich nicht. Du bist jung, und ich verstehe, dass du von ihr angezogen bist. Aber wegen dieser sogenannten Liebe kannst du doch nicht dein ganzes Leben zerstören. Liebe, so etwas gibt es nicht. Eine gleichberechtigte Partnerschaft, ja. Genau das braucht ein Politiker. Eine Frau, die gut aussieht und ihrem Mann zur Seite steht. Und keine Skandale provoziert.“Logan hob langsam die Augenbrauen. „Ich bin kein Politiker, und ich werde nie einer sein. Hörst du, was ich sage? Du kannst dir nicht länger etwas vormachen. Ich werde nicht für die Bürgermeisterwahl kandidieren. Und ich werde keine Stellung in einem renommierten Anwaltsbüro annehmen oder in ein Luxusapartment ziehen oder, schlimmer noch, zurück in mein Elternhaus.“
Sein Vater seufzte. „Du möchtest also lieber in dieser … Hütte wohnen. Gut, deine Mutter und ich haben das akzeptiert. Denn wir können ja doch nichts dagegen tun. Aber nur weil du unter deinem Standard lebst, musst du dir ja nicht eine Frau aussuchen, die unter deinem Niveau ist.“
Das ging zu weit. Logan ballte die Fäuste. Er wollte nicht länger hören, wie sein Vater eine Frau beleidigte, die er gar nicht kannte. Meine Frau, dachte Logan, und es wurde Zeit, dass der Richter das endlich begriff.
„Jetzt hör mir gut zu, denn ich werde das nur ein Mal sagen. Ich lasse es nicht zu, dass du die Frau beleidigst, die ich heiraten werde. Verstehst du mich? Sie wird deine Schwiegertochter. Entweder du akzeptierst sie, oder du hast in meinem Leben nichts mehr zu suchen. Das ist mein voller Ernst.“
Trotz all der Streitereien hatte er nie den Kontakt mit der Familie ganz abgebrochen. Er war zwar ausgezogen, und er war auch beruflich andere Wege gegangen. Aber er hatte doch immer noch irgendwie an seinem
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