Verliebt skandalos amp sexy
hier.“
„Bitte, steh auf.“
Catherine stand auf und hob das T-Shirt auf, auf dem sie gesessen hatte. „Schwesterherz, dieses unmögliche Ding hattest du doch schon als Teenager. Wenn du mit mir rumhängst, ist das ja okay, dass du so etwas trägst, aber um einen Mann zu verführen …“
Kayla musste daran denken, wie Kane sie geküsst hatte, das letzte Mal, als sie dieses Hemd anhatte. Wie er sich auf sie schob und ihr so nahe kam, wie es nur möglich war, wenn man bedachte, dass sie beide angezogen waren. Sie wandte sich ab, damit Catherine nicht sah, wie ihr die Hitze in die Wangen stieg. Und dann erinnerte sie sich daran, wie Kane sich sofort von ihr gelöst hatte, als ihm einfiel, dass sie verletzt war, und wie er sie die ganze Nacht in den Armen hielt, um sie zu trösten. Er war jemand, in dessen Armen sie nicht nur die größte sexuelle Erfüllung fand, sondern auch Entspannung und Frieden. Eine sehr überzeugende Kombination.
„Hallo, Kayla, hier bin ich!“ Catherine wedelte ihr mit der Hand vor den Augen herum. „Keine Ahnung, wo du warst, aber es muss wunderschön dort gewesen sein.“ Sie hob das durchsichtige Nachthemd hoch und hielt es ihrer Schwester vor die Nase.
Ja, das Negligé ist typisch Cat, dachte Kayla, aber es passt nicht zu mir. Sie lächelte versonnen. Das hatte sie immer schon gewusst, undes war auch richtig so. Zwischen ihr und Kane bestand etwas anderes. Sinnlichkeit, ja, Leidenschaft, aber auch Aufrichtigkeit. Sie brauchte sich nicht sexy anzuziehen, um für ihn attraktiv zu sein. Zumindest eins hatte sie in den letzten Tagen gelernt, nämlich sich so zu akzeptieren, wie sie war.
Das hatte sie nur Kane zu verdanken. Er hatte ihr die Augen geöffnet, hatte ihr Mut gemacht, zu ihrer Persönlichkeit zu stehen. Wenn sie wollte, war sie durchaus in der Lage, ihn zu verführen, auch ohne das Negligé. Wenn sie wollte.
Die Frage war nicht, was sie im Bett tragen sollte, sondern ob sie mit Kane das Bett teilen wollte. Aufgrund seines Schweigens ging sie davon aus, dass er es aufgegeben hatte, sich mit ihr wegen des CHARME-Falles zu streiten. Er akzeptierte ihre Entscheidung, selbst an der Aufklärung mitzuarbeiten, wenn auch gegen seine Überzeugung und nur weil er ihr vertraute. Aber die ganze Geschichte passte ihm nicht, und er machte sich Sorgen um ihre Sicherheit und um seine eigene Kaltblütigkeit und Konzentrationsfähigkeit, die ihn bisher als Polizisten immer ausgezeichnet hatten.
Sie liebte ihn zu sehr, als dass sie seine Karriere gefährden wollte. Sie liebte ihn. Der Himmel steh ihr bei! All ihre Bemühungen und Anstrengungen waren umsonst gewesen. Sie hatte sich in einen Mann verliebt, der ein Einzelgänger war und niemanden an sich heranließ. In letzter Konsequenz bedeutete das, dass sie jetzt ganz auf sich gestellt war.
Denn ihre ganze Zukunft hatte mit Kanes Vergangenheit zu tun. Wenn bei dem Treffen mit dem Mann, der sie überfallen hatte, irgendetwas passierte, würde Kane sich total dafür verantwortlich fühlen, so wie er es damals bei seiner Mutter getan hatte. Und er würde seinen Job aufgeben und verschwinden, da war sie ganz sicher.
Sie sollte sich nichts vormachen. Wahrscheinlich würde sie ihn so oder so verlieren. Aber noch hatte sie Chancen, und sie würde sie nutzen. Sie nahm der Schwester das Nachthemd aus der Hand.
Catherine sah sie überrascht an und lächelte dann. „Das ist besser.“ Sie blickte auf die Uhr. „Fünf Minuten sind vorbei. Gleich klopft der Gefängniswärter an die Tür.“ Sie drückte Kayla kurz an sich. „Ich hole mir nur eben ein paar Sachen zum Anziehen und verdrücke mich dann schleunigst wieder.“
„Pass auf dich auf, Cat. Die Sache ist noch nicht ausgestanden.“
„Ich weiß. Sei bitte auch vorsichtig.“ Sie ging zur Tür und warf der Schwester schnell noch einen Blick über die Schulter zu. „Viel Spaß noch!“ Sie grinste.
„Tschüs.“ Kayla schloss die Tür. Sie starrte nachdenklich auf das dünne Stück Seide in ihrer Hand und steckte es dann ganz hinten in eine ihrer Schubladen.
Sie brauchte keine Seidenfummel, um den Mann zu verführen. Aber sie war entschlossen, alles zu tun, was in ihrer Macht stand, damit er wusste, was er aufgab, sollte er sich entschließen, von ihr wegzugehen.
Er konnte ja nicht die ganze Nacht hier in der Küche herumhängen. Außerdem war das alles andere als gut für ihn. Als Kayla in der Dusche war, hätte Kane sich am liebsten die Ohren zugehalten. Denn während er das
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