Verliebt skandalos amp sexy
Kopf? Vielleicht hast du zu niedrigen Blutzucker. Setz dich, ich mache dir etwas zu trinken.“ Er legte ihr den Arm um die Taille, um sie zu einem Stuhl zu führen. Sie sollte sich wirklich einmal wieder ausruhen.
Froh, das Thema gewechselt zu haben, atmete er ein paarmal langsam durch. Bei ihrem aufregenden Körper, mit dem sie sich vertrauensvoll gegen ihn lehnte, war allerdings an eine echte Entspannung nicht zu denken.
Kayla sah ihn von der Seite an. Nun war es an ihr, den nächsten Schritt zu tun, um Abstand zwischen ihnen beiden herzustellen, es sei denn, sie wollte mit ihm im Bett enden. Doch auch, wenn sie es beide wollten, so wussten sie doch sehr genau, was auf dem Spiel stand. Sie würde vernünftig sein.
Kurz vor dem Stuhl blieb sie stehen. „Ich habe keinen Durst. Ich glaube, ich gehe jetzt lieber ins Bett.“ Er war erleichtert. Offensichtlich akzeptierte sie seine Bedingungen. Er würde zwar heute Nacht wenig Schlaf finden, aber zumindest hatte er sich wieder im Griff.
Kayla ging zur Tür, wandte sich dann jedoch nach ihm um. „Kommst du?“
„Wohin?“
„Ins Bett. Willst du nicht mitkommen?“
Verdammt. Solange er sich in Kaylas Nähe befand, war Selbstbeherrschung wohl nur eine Illusion. Wie konnte er bloß auf die Idee kommen, dass er die Kontrolle über eine Situation hatte, an der Kayla Luck beteiligt war?
Ein Grund mehr, diesen ganzen Fall möglichst bald abzuschließen und zu verschwinden. Aber erst einmal musste er diese Nacht überstehen. „Ich schlafe auf der Couch.“ Er verschränkte die Arme vor der Brust. Wie würde sie darauf reagieren?
Kayla warf ihm einen amüsierten Blick zu. Sie sah genau, wie erregt und verspannt er war, und das nur ihretwegen. Ihre direkte Art brachte ihn offenbar aus dem Konzept. Und das war wirklich erstaunlich für einen sonst so sicheren, beherrschten Mann wie Kane.
Hatte sie es schon jemals erlebt, dass ein Mann sich in ihrer Gegenwart hilflos und unbehaglich fühlte? Vielleicht hatte sie diese Macht immer schon besessen, sich aber nie getraut, sie auch auszuspielen? Mit Kane zusammen fühlte sie sich sicher und selbstbewusst. Und das genoss sie.
„Gut, dann schläfst du eben auf der Couch“, sagte sie lächelnd. „Aber ich garantiere dir, sie ist ungemütlich und unbequem. Du wirst nicht besonders gut schlafen können.“
Er wies auf ihre Schlafzimmertür. „Und wie kommst du darauf, dass ich bei dir besser schlafen könnte?“
„Weil ich müde bin und immer noch nicht ganz fit, wie du weißt.“ Sie strich sich eine blonde Strähne hinter das Ohr. „Ich möchte nur schlafen, nichts weiter. Und etwas anderes erwarte ich auch nicht von dir.“
Er grinste schief, und seine Augen funkelten verheißungsvoll. „Wenn du einen Mann in dein Bett einlädst, solltest du dich lieber auf etwas anderes gefasst machen.“
Bei diesen Worten wurden ihr die Knie weich, und heißes Verlangen stieg in ihr auf. Wenn sie jetzt ihrer Leidenschaft nachgab, würde sie alles verlieren, das wusste sie genau. Kayla griff nach Kanes Hand und verschränkte die Finger mit seinen. Es fühlte sich so gut und so richtig an.
Sie hatte in ihrem Leben schon immer die Erfahrung gemacht, dass sie für alles hart kämpfen musste, ob es nun die Zuneigung der Mutter war, die eigene Selbstachtung oder das Familienunternehmen, für das sie sich immer eingesetzt hatte und dessen Zukunft sehr unsicher war. Es war ihr nichts leicht gemacht worden.
Aber Kane und ihre Liebe zu ihm war das Wichtigste in ihrem Leben, das wusste sie jetzt mit absoluter Klarheit. Sie würde darum kämpfen, und wenn es zu Ende war, würde sie nichts bedauern. Sie konnte nicht anders handeln. Sie zog leicht an seiner Hand.
„Tu das nicht“, sagte er leise.
Sie tat so, als hätte sie nichts gehört. „Ich bin es so gewohnt, in deinen Armen zu schlafen. Ist das denn zu viel verlangt?“
10. KAPITEL
M itternacht. Kane blickte von der Uhr auf dem Nachttisch auf die Frau, die neben ihm lag. Sie atmete gleichmäßig und schlief fest. Wenn er dasselbe doch nur auch von sich selbst sagen könnte! Aber das war unmöglich, hier so dicht neben ihr, wo er ihren zarten Duft wahrnahm und die Wärme ihres Körpers spürte. Beides war ihm schon so vertraut.
Wenn er daran dachte, dass auch sie ihn begehrte, war er kurz davor, sie in seine Arme zu ziehen und sie zu nehmen. Wenn nicht dieses verdammte Verantwortungsgefühl wäre, das Wissen, was falsch und was richtig war. Es ging ihm gar nicht mehr darum, auf
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