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Verliebt skandalos amp sexy

Verliebt skandalos amp sexy

Titel: Verliebt skandalos amp sexy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Phillips Carly
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wirkte, und das war einer der Gründe, weshalb er sie so anziehend fand.
    „Es handelt sich hier um mein Leben, das völlig durcheinandergeraten ist, und ich möchte es auch sein, die es wieder in Ordnung bringt.“ Sie blickte ihn mit ihren klaren grünen Augen an. „Solange ich denken kann, bin ich für mich selbst verantwortlich gewesen. Da geht es mir so wie dir. Und es liegt mir nicht, diese Verantwortung an jemand anderen abzugeben, wenn es brenzlig wird.“
    „Gefährlich“, korrigierte er.
    „Meinetwegen auch das.“
    „Du würdest die Aufgabe Menschen übertragen, deren Job es ist. Das ist doch etwas ganz anderes.“
    „Nicht für mich. Ich habe nicht nur einen ordentlichen Job mit einem ordentlichen Gehalt aufgegeben, sondern auch meinen Traum zu studieren, und stattdessen dieses Familienunternehmen übernommen. Weil ich trotz allem meine Familie liebe. Nun stellt sich heraus, dass meine Schule vielleicht nur das Aushängeschild für einen Callgirl-Ring war. Kannst du nicht die bittere Ironie in der ganzen Sache sehen? Ich muss das durchfechten, und ich muss den Namen meiner Tante wieder reinwaschen.“
    Aus ihrer Stimme klang die gleiche Entschlossenheit, die auch er jedes Mal empfand, wenn er einen Fall zu lösen hatte. In ihren Augen stand der gleiche Wille, dieses Ziel zu erreichen. Er konnte ihre Haltung respektieren, aber er musste mehr wissen. „Was meinst du mit Ironie?“
    Sie stand auf und stellte sich vor ihn hin. „Es ist der Beweis“, flüsterte sie und kam ihm so nahe, dass er ihren zarten Duft wahrnehmen konnte. Sie sah ihm in die Augen, hob dann eine Hand und strich sichlangsam über den Körper, wobei sie die volle Rundung ihrer Brüste und die Kurve ihrer Hüften betonte. Ihre Brustspitzen richteten sich auf und waren unter dem dünnen T-Shirt nicht zu übersehen.
    Er starrte sie an und folgte ihrer Hand mit den Blicken. Sein Atem ging schneller, und sein Mund wurde trocken. Dass er sie begehrte, war für ihn nichts Neues. Dass sein Körper sofort auf sie reagierte, damit musste er leben. Aber gerade jetzt, in dieser Situation, musste er einen kühlen Kopf bewahren.
    „Der Beweis wofür?“, stieß er hervor.
    „Dafür.“ Wieder strich sie sich langsam über den Körper. „Dafür, dass vieles nur äußerer Schein ist.“
    „Aber manchmal ist der äußere Schein wunderschön.“ Er musste an ihr erstes Treffen denken, und plötzlich wusste er, was sie meinte. Er erinnerte sich, dass ihr jedes Kompliment peinlich war und dass sie sich sofort zurückzog, wenn er sie zu lange angesehen hatte oder ihr zu nahegekommen war. Er hatte diese Barrieren schließlich überwinden können, aber es war nicht einfach gewesen.
    Er musterte sie von oben bis unten. „Doch darauf kommt es nicht an.“
    „Du bist der erste Mensch, der das bemerkt.“ Sie sah ihn anerkennend an und lächelte. „Du bist der Erste, der hinter meiner attraktiven Fassade auch den Menschen sieht.“
    Er zuckte zusammen. Wie konnte sie so von sich sprechen?
    „Für jemanden, der aussieht wie ich, ist es eine Sache, eine Art Benimmschule zu führen, aber es ist etwas ganz anderes, mit einem Callgirl-Ring oder Ähnlichem zu tun zu haben. Sieh mich doch an. Ich komme nicht aus gutem Hause. Dass jemand wie ich, die schon auf der Schule eine Außenseiterin war und viele schlimme Sprüche über sich ergehen lassen musste, mit Prostitution zu tun haben soll, passt doch wunderbar ins Bild. Und wenn gleich die ganze Familie darin verwickelt ist, umso besser.“ Kayla lachte bitter.
    Kane hätte am liebsten die Zeit zurückgedreht. Dann würde er jeden zusammenschlagen, der abfällig über sie redete, auf sie herabsah oder mit dem Finger auf sie zeigte.
    Sie hob die Hand und strich ihm sanft über die Stirn, wie um die Zornesfalten zu glätten. Dann lächelte sie. „Guck doch nicht so finster.“ Ihre Stimme klang jetzt beinahe heiter. „Ich bin es gewöhnt, denn ich bin damit aufgewachsen. Worte können mich nicht mehr verletzen.“ Sie wurde ernst. „Aber wenn man mir nichts zutraut, wenn man glaubt, dass ich dumm bin und nichts kann, das verletzt mich. Du kannst mir wehtun.“
    Er wusste genau, was sie meinte. Noch nie hatte er jemanden getroffen, der es auf diese beeindruckende Art und Weise mit ihm aufnehmen konnte, ja, der ihn an Hartnäckigkeit und Einsatzbereitschaft sogar noch übertraf. Er schüttelte den Kopf. Einerseits lehnte er ihr Engagement in diesem Fall total ab, andererseits bewunderte er sie dafür.

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