Verliebt skandalos amp sexy
und die meisten Frauen hätten sich nicht lange bitten lassen. Aber Catherine dachte da anders. Liebhaber kamen und gingen, einen guten Freund hatte man für das ganze Leben.
„Wie sieht es denn aus da draußen?“, fragte Nick jetzt. „Ist endlich dein Traummann unter den Gästen?“
„Hör auf, Nick. Nur weil du dich verlobt hast, muss doch nicht jeder mit einem goldenen Ring herumlaufen.“
„Warum willst du dich nicht mal ein wenig umsehen? Es gibt hier jede Menge Männer, große und dünne, dicke und kahlköpfige, und alle sind reich. Du brauchst dir nur einen auszusuchen.“
Sie musste wieder an den sexy aussehenden Fremden mit demdunklen Haar und dem durchbohrenden Blick denken. Schnell schob sie den Gedanken beiseite. Als sie dieses Riesenhaus mit all den eleganten Frauen betreten hatte, wurde sie wieder an ihre ärmliche Jugend mit all den schmerzlichen Entbehrungen erinnert.
Sexuelle Anziehungskraft, die über den Raum hinweg spürbar war, hatte nichts zu bedeuten, solange sie und der Fremde offensichtlich in völlig verschiedenen Welten lebten. „Du weißt genau, dass die Gäste hier für mich tabu sind“, sagte sie leise zu Nick.
„Vielleicht. Aber du bist zu oft allein.“
Catherine zuckte mit den Schultern. „Der Firma geht’s wenigstens gut.“
Nick seufzte laut.
„Kann ich etwas dafür, dass nie der Richtige unter den Männern ist, mit denen ich ausgehe?“ Catherine hatte sich geschworen, sich nur noch mit einem Mann einzulassen, der für sie alles riskierte. Und den würde sie ganz sicher nicht hier finden, gleichgültig, was Nick dachte.
„Du flüchtest doch schon, bevor der andere überhaupt beweisen kann, ob er der Richtige ist. Wie war es denn schließlich bei mir?“
Sie musste lachen. „Bei dir? Ich habe dich abserviert, als wir sechzehn waren, und du hast es überlebt.“ Sie blickte auf die Uhr. „Ich muss jetzt wieder gehen.“ Sie rückte ihre Fliege gerade und lief schnell aus der Küche.
Draußen musste sie feststellen, dass die Wolken sich dichter zusammengezogen hatten. Es sah nach Regen aus, und der Wind war stärker geworden. Sie stellte sich wieder hinter den Tresen, schloss kurz die Augen und atmete ein paarmal tief durch, um sich zu beruhigen. Es durfte einfach nichts schiefgehen, zu viel hing davon ab.
Eine tiefe Stimme riss sie aus ihren Gedanken. „Weshalb machen Sie ein so bekümmertes Gesicht?“ Sie hatte die Stimme noch nie gehört, aber ihr Körper reagierte ganz unwillkürlich. Sie wusste sofort, zu wem die Stimme gehörte.
2. KAPITEL
C atherine starrte in zwei tiefbraune Augen. Sie bemühte sich um ein professionelles Lächeln. „Was kann ich Ihnen bringen?“
„Die Spezialität des Hauses. Und was ist Ihre?“ Er grinste sie frech an und sah dabei so sexy aus, dass es ihr fast den Atem verschlug.
Vorsicht!, dachte sie und genoss gleichzeitig das erregte Pulsieren ihres Blutes. Wie viele Frauen dieser Mann wohl allein durch sein Aussehen betört hatte?
Er trug einen Anzug von Armani und machte den Eindruck, als sei er in diesem Herrenhaus aufgewachsen. Und als er ihr direkt in die Augen sah, konnte sie nicht mehr wegblicken. Selbst als eine Gruppe auf der anderen Seite des Gartens in lautes Gelächter ausbrach, hielt er ihren Blick fest. Sie räusperte sich. „Warum sagen Sie mir nicht einfach, was Sie wollen?“
Er legte die Ellbogen auf den Bartresen und beugte sich vor. Der Duft seines Eau de Cologne erinnerte sie an kostbare Gewürze, an Verführung und Komplikationen. „Irgendetwas, um mich abzukühlen“, sagte er.
Die Wolken waren jetzt tiefgrau, und ein heftiger Wind kam vom Meer. Die Schwüle des Tages wich. Catherine wusste, worauf er anspielte. Einerseits fühlte sie sich geschmeichelt, andererseits war sie auch irgendwie enttäuscht.
„Ein Guss kaltes Wasser wäre da wohl das Beste“, sagte sie mehr zu sich selbst, aber als sein Blick sich plötzlich verdunkelte, wusste sie, dass er sehr wohl verstanden hatte.
Er grinste. „Ich kann mir so einiges vorstellen, was besser wirken würde.“
Er war zu sicher … und zu sexy. Und Catherine war nicht so selbstbewusst, wie sie gern alle Welt glauben machen wollte. Die harten Realitäten des Lebens hatten sie gezwungen, nichts und niemandem zu vertrauen, schon gar nicht einem attraktiven Mann, der viel Charme hatte und diesen einzusetzen wusste.
Sie sah ihn misstrauisch an und beschloss, sich auf keinen Flirt einzulassen. „Wie wäre es dann mit einem kalten
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